Ist politische Korrektheit sinnvoll?

Definition:

die Zustimmung zu der Idee, dass Ausdrücke und Handlungen vermieden werden sollten, die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen können (etwa bezogen auf Geschlecht oder Hautfarbe).[3] 

In dieser Idee könnte man meinen, einen Grundbaustein für eine Wunschideologie entdeckt zu haben, und zwar für eine friedliche und freundliche Welt. 

Diese Idee zielt vor allem gegen Rassismus und Diskriminierung von Menschengruppen, aber auch auf die Einschränkung der Sprache, der Handlungen sowie des Geistes ab.

Schließlich möchte man größtenteils Minderheiten schützen indem man für alle Menschen gewisse neue Regeln für deren Schutz einführt. Diese gut gemeinte Idee,

versucht also vor allem Kränkungen und Beleidigungen zu eliminieren um bestimmte Menschen von Gemeinheiten zu schützen und folglich deren Leben zu verbessern.

Schauen wir uns zunächst an was passiert wenn man Kränkungen und Beleidigungen eliminieren würde. Hierfür stellt sich die Frage, wieso Menschen überhaupt beleidigen.

Hierzu ist die Psychologie hilfreich. 

  • Menschen beleidigen um ihre Macht auszudrücken, um besser dazustehen und ihr Machtgefühlt auszuleben. 
  • Menschen beleidigen um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.
  • Menschen beleidigen aus Neid, weil sie denken andere Personen hätten etwas bestimmtes nicht verdient.
  • Menschen beleidigen aus Hass/Ärger um ihre Aggressionen abzubauen.

Sicher gibt es noch mehr Gründe... Doch diese alleine sind schon äußerst interessant. 

Beleidigungen und Kränkungen stellen sich einige vielleicht wie Wespen vor: Keiner mag sie, sie nerven und sind nutzlos.

Doch Wespen können wie Beleidigungen einen Nutzen haben, beispielsweise sind Wespen Notwendig um Blumen zu bestäuben.

So dienen Beleidigungen Minderheiten um ihr momentanes Wohlfühlen zu stärken, sie dienen aggressiven Menschen zum Aggressionsabbau oder wiederum anderen zum ausleben ihrer Macht.

Wahrscheinlich denken sich die meisten, dass es bestimmt auch andere Wege gibt diese Probleme anzugehen anstelle mit Beleidigungen, und das ist sicherlich richtig.

Blumen müssen nicht von Wespen bestäubt werden, sie können auch von Bienen oder Hummeln bestäubt werden, also brauchen wir sie? Braucht man Beleidigungen?

Nein 56%
Ja 26%
andere Meinung 19%
Schule, Deutschland, Politik, Ethik, Gesellschaft, Moral, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft
Totalversagen von Eltern beobachtet?

War kürzlich mit meiner eigenen Frau und Tochter am Flughafen essen, als ein paar Tische neben uns eine andere dreiköpfige Familie Platz nahm.

Der Junge war von Anfang an sehr laut. Der Vater sagte zu ihm ganz ruhig "Nun mach bitte keine Szene, diese Urlaubsreise kostet mich viel Geld."

Daraufhin brüllte der liebe Kleine "Ich will sowieso nicht mit auf euren beknackten Urlaub!", während er den Blick nichtmal vom Smartphone löste.

Die Mutter drauf: "Wo sind deine Manieren!? Und guck deinen Vater an, wenn er mit dir spricht."

Der Junge: "F*ck dich! Du hast mir garnichts zu sagen!"

Daraufhin riss ihm die Mutter das Smartphone aus der Hand.

Daraufhin sprang der Junge auf, trat den Stuhl um, hämmerte mit der Faust auf den Tisch und fluchte "Gibs mir sofort zurück, du A*loch!"

Da schaltete sich wieder der Vater ein: "Schau dich mal um hier, alle gucken schon. Alle anderen Kinder freuen sich auf Urlaub, nur du drehst am Rad."

Er drauf: "Die anderen haben aber auch nicht so beschissene Eltern wie ich!" und hob dazu die Faust, als wolle er seinen Vater jetzt gleich ins Gesicht schlagen.

Daraufhin sagte der Vater dann: "Wenn du jetzt nicht auf der Stelle deine Hand runternimmst, dann holen wir die Polizei. Dann wirst du sehen, wie es woanders ohne deine Eltern ist."

Der Junge: "F*ck dich! Ich bringe dich um, wenn du mir mein Phone nicht wiedergibst!"

Die Mutter: "Hier, schau, ich habe die Nummer der Polizei schon eingegeben, ich rufe jetzt wirklich an."

An dem Punkt bin ich dann mit meiner Familie gegangen, weil es uns einfach zu wild wurde. Meine Tochter war vollkommen entsetzt, meine Frau meinte hinterher sie fühlt sich jetzt mies, weil sie nicht wusste, ob man da eingreifen muss und ich hatte eigentlich auch schon überlegt, ob ich aufstehe und da mal "Erziehungsmaßnahmen" setze.

Aber die Eltern waren dabei... darf man sich da dennoch einmischen?

Was macht man in so einer Situation?

Erziehung, Jugendliche, Gewalt, Psychologie, Gesellschaft, Ethik und Moral
Woher stammt der Glaube, dass Angriff die beste Verteidigung ist, gab es dafür irgendein historisches Ereignis welches diesen Sinnspruch entstehen ließ?

Hier Beispiele wo reiner Angriff, bzw Offensive den Tod bedeutet hätte

Alexander der große hätte niemals gegen die Perser gewonnen, wenn’s nur Kraft bzw. die Offensive gewesen wäre.

Und bei reinen Angriffen wären alle Soldaten verloren gewesen.

Das war alles koordiniert Angriffe.

Mit nur 40.000 Soldaten schlugen Alexanders Makedonen am 1. Oktober 331 v. Chr. das mehr als 200.000 Mann zählende Heer der Perser.

Oder auch Napoleon, einfach unglaublich, was er geschafft hat, trotz technischer Unterlegenheit.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Empty_Fort_Strategy

hier eine Strategie die von einigen erfolgreich verwendet wurde, wo das Tor einer Burg offen gehalten wurde und der Gegner einer Falle vermutete und nicht einmarschierte, obwohl es bloß ein Bluff war.

Obwohl der Gegner haushoch überlegen war, überleben die Menschen in der Burg.

einer schlacht würde ich aber eher Kraft zuschreiben

die schlacht bei der ich immer Gänsehaut bekomme

Battle of Thermopylae, wo die Offensive sich als erfolgreich herausstellte.

https://www.welt.de/geschichte/article198258611/Thermopylen-480-v-Chr-Warum-

Die Spartaner wurden am Ende ja auch alle niedergerichtet.

Da waren die dann doch strategisch und militärisch unterlegen.

Leben, Geschichte, Menschen, Politik, Psychologie, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Tragen Genderaktivisten mit der Forderung nach geschlechtergerechter Sprache zur Spaltung der Gesellschaft bei?

Medien berichten:

Grammatische Regeln können nicht einfach so ausser Kraft gesetzt werden. Wenn, dann müsste die gesamte deutsche Sprache reformiert werden [...]. Das wiederum wäre – angesichts der Tatsache, dass die Gender-Sprache die komplette Auslöschung von Geschlecht und Männlichkeit fordert – ein zutiefst totalitäres Vorhaben. Kommt hinzu, dass sich das Gendern der Sprache gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung richtet und damit im Kern demokratisch nicht legitimiert ist. [...] Immer wieder wird behauptet, dass man ja niemanden zwinge, die neuen Sprachleitlinien zu nutzen. Das ist nach wie vor richtig. Dafür werden Menschen aber moralisch unter Druck gesetzt. [...] Die Social-Justice-Bewegung hat mit ihrem Populismus die Moral komplett für sich gepachtet: Nur wer gemeinsam mit Feministinnen «The future is female!» ruft und Sternchen setzt, ist auch ein guter Mensch. Jeder, der die Bewegungen und ihre Massnahmen kritisiert, ist indes ein schlechter Mensch, ein Nazi oder «rechts». Damit wird aber nur eines erreicht: die Spaltung der Gesellschaft.

Inwieweit trägt die besagte Bewegung, die sich für geschlechtergerechte Sprache einsetzt, zur Spaltung der Gesellschaft bei? Inwieweit handelt es sich, wie im Artikel erwähnt, um ein totalitäres Vorhaben?

Gendersprache spaltet die Gesellschaft 63%
Gendersprache spaltet die Gesellschaft nicht 37%
Politik, Gender Studies, Gesellschaft, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft
"Cancel Culture": Macht sich Friedrich Merz unglaubwürdig?

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat "Cancel Culture", also das Verhindern von Veranstaltungen mit unliebsamen Teilnehmern, als "größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit" bezeichnet (siehe hier). Merz sagte in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" wörtlich:

Die größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit ist aus meiner Sicht inzwischen die Zensurkultur, die man im angelsächsischen Sprachgebrauch auch ‚Cancel Culture‘ nennt. Ich sehe mit größter Besorgnis, was an den Universitäten in den USA passiert; das schwappt jetzt auch nach Europa über.

Nun hat Merz selbst eine Veranstaltung abgesagt und damit womöglich der "Cancel Culture" Vorschub geleistet. Als Grund wird die Teilnahme des Publizisten Henryk M. Broder (so die "Zeit") bzw. des Rechtsanwaltes Joachim Steinhoefel (so die "Bild") angenommen (siehe hier).

Im Zuge der Absage von Merz hat die Berliner Landesvertretung Baden-Württembergs, wo die Podiumsdiskussion stattfinden sollte, den Mietvertrag inzwischen gekündigt, weshalb die Veranstaltung nun wohl gar nicht mehr stattfinden wird (siehe hier):

Nachdem uns der Veranstalter die weiteren Referenten des Transatlantischen Forums am 31.8. genannt hat, werden wir vom Mietvertrag zurücktreten und die Veranstaltung nicht bei uns stattfinden lassen«, schrieb die Landesvertretung auf Twitter. »Die nun genannten Referenten weisen eine starke Nähe zur AfD auf. Die Veranstaltung ist daher dazu geeignet, das Ansehen der Landesvertretung zu beschädigen.

Bereits 2018 hatte Merz einen Preis abgelehnt, weil ihm ein Vorstandsmitglied nicht gefiel (siehe hier). Macht Friedrich Merz seine Haltung zur "Cancel Culture" durch dieses Verhalten unglaubwürdig?

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Nein. 53%
Ja. 47%
USA, Deutschland, Politik, Psychologie, CDU, Leute, Medien, Partei, Prominente, Promis, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen, Umfrage, Cancel Culture
Wieso verwandelt Jesus Wasser zu Wein, wenn es Sünde ist?

Wein in kleinen Maßen zu trinken scheint in Ordnung zu sein - Jesus hat es ja auch getan. Sich jedoch zu betrinken scheint eine sehr ernste Sünde zu sein, sodass man dafür sogar in die Hölle kommt, wenn man nicht davon abkehrt.

"... Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden." (Galater 5:21)
"... noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben." (1 Korinther 6:10)
"Berauscht euch nicht mit Wein" (Epheser 5:18)

Wieso hat Jesus Wasser zu Wein verwandelt, als er auf einer Hochzeit eingeladen war und den Gastgebern der Wein ausging? Die Leute waren schon angetrunken und haben sich mit Jesus' weiteren Wein bloß noch mehr betrunken. Das hat der Speisemeister gesagt, als die Diener ihm Jesus' Wein überbracht haben:

"Jeder bietet doch zuerst den besten Wein an. Und erst später, wenn die Gäste schon betrunken sind, kommt der billigere Wein auf den Tisch. Aber du hast den besten Wein bis jetzt zurückgehalten!" (Johannes 2:10)

Wieso verwandelt Jesus Wasser in Wein, wenn es eine Sünde ist betrunken zu sein? Ich weiß schon was nicht-Gläubige dazu sagen werden, deshalb suche ich hauptsächlich Antworten von Gläubigen.

Religion, Jesus, Wein, Christentum, betrunken, Bibel, Christen, Jesus Christus, Moral, Neues Testament, Sünde, Wunder, Betrunkenheit, Ethik und Moral
Hilfe/Helfen - Wenn jemand fremdes Hilfe ein bisschen brauchen kann - bietet ihr sie an oder wartet ihr, bis ihr gefragt werdet, oder ignoriert ihr es ganz?

Ich habe immer wieder das Gefühl, dass fremde Leute es misstrauisch betrachten, oder gar als aufdringlich empfinden, wenn man ihnen in der Öffentlichkeit bei Kleinigkeiten die Hilfe anbietet, die sie offenbar brauchen. Klar, gerade bei wertvollen Sachen, die man dafür in fremde Hände geben müsste, kann ich es auch verstehen. Aber viele scheinen sich offenbar auch zu fragen, was der Gegenüber dafür verlangen könnte...

Gleichzeitig fragen viele aber auch nicht nach Hilfe, sondern stehen lieber minutenlang hilflos herum, bis jemand kommt und ihnen mit der Treppe und dem Kinderwagen von sich aus hilft...

Wie ist das bei euch? Wartet ihr, bis ihr gefragt werdet? Helft ihr (bei euch möglichen, kleinen Sachen), von euch aus? Und wenn ihr helft - verlangt ihr etwas dafür, oder erwartet ihr mehr als ein Lächeln und ein "Danke"?

Wenn man euch Hilfe anbietet, zum Beispiel mit den drei Gepäckstücken und den Treppen, wie empfindet ihr das?

Warum fragen so wenig Leute einfach mal die Passanten, wenn sie Hilfe brauchen könnten, bei irgendwas und versuchen es stattdessen umständlich alleine?

Sind viele Menschen (in Deutschland?) wirklich so ein hilfsscheuer Schlag, oder wäre es für viele eigentlich selbstverständlich ohne Gegenleistung zu helfen?

Und spezielle Frage an Männer: ich habe teilweise das Gefühl, dass wenn Frau euch zum Beispiel bei Hilfe im Zug mit der Gespäckablage fragt, dass ihr euch sogar richtig drüber freut - stimmt dieser Eindruck?

Hilfestellung, Gesellschaft, Hilfeleistung, Ethik und Moral
Wird heutzutage zu sehr Rücksicht auf Minderheiten genommen?

Medien berichten:

Dass es, rein biologisch betrachtet, zwei Geschlechter gibt, dürften deutlich mehr als zwei Drittel der Bevölkerung für eine banale Selbstverständlichkeit halten. [...] Ist man «transphob», wenn man Männer und Frauen für den Normalfall und alles andere für eine – rein statistisch betrachtet – Ausnahme hält? [...] Zugleich wählt der Bundestag Ferda Ataman zur Beauftragten für Antidiskriminierung. Sie nennt Deutsche «Kartoffeln». Deutlicher kann man seine Verachtung für die Mehrheit nicht kundtun. [...] Banale Selbstverständlichkeiten werden heute zum Skandal. Der Mechanismus dahinter ist jedes Mal derselbe: Eine Gruppe sieht ihre Rechte beschnitten, sie provoziert und setzt damit eine Kettenreaktion von empörten Stellungnahmen und Repliken in Gang. [...] Heute muss jede Existenz möglichst exklusiv sein, um ernst genommen zu werden. Der nichtbinäre Mann mit Migrationshintergrund und die farbige Antirassistin sind die neuen Ideale. [...] Die Mehrheit und deren Ansprüche erhalten [..] einen negativen Beigeschmack. Kartoffeln sollen sich hinten anstellen. [...] Identität und Sexualität sind die neuen Trennlinien, die Gesellschaften weltweit scheiden.

Im Vordergrund stehen heute Minderheiten wie nichtbinäre Männer mit Migrationshintergrund. Der alte weiße Mann hat ausgedient.

Stehen Minderheiten heute zu sehr im Vordergrund? Wie kann es sein, dass sich die Mehrheit immer öfter den Forderungen von Minderheiten anpassen muss? Steht dies nicht im Widerspruch zur Demokratie?

Nein 49%
Ja 44%
Jein 8%
Politik, Transgender, Ethik und Moral, LGBT+, Philosophie und Gesellschaft
Wie interpretierst Du für dich die "immerwährende Verantwortung" Deutschlands für Israel und/oder den Judentum?

Hintergrund:

Nach dem 2 Weltkrieg war es ein langer Lernprozess, der einige Jahre benötigte um die deutsche Bevölkerung aus ihrer festen Verankerung mit dem NS-Regime zu holen und ihnen das Bewusstsein für die Aufarbeitung mit der Geschichte zu geben. Aufgrund dieser langen Wege ist es gelungen der heutigen Bevölkerung die grausamen Taten eines verbrecherischen Systems näher vor Augen zu führen, als es in den direkten Jahren nach Kriegsende und weit darüber hinaus möglich war. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung hat in den 90er Jahren ergeben, das 81 % der deutschen Bevölkerung die Geschichte der Judenverfolgung und die Verbrechen des Nazi-Regimes hinter sich lassen möchten ("am besten vergessen"). Allein die Aussage "am besten vergessen" zeigte hierbei, das es diesen Personen dabei nicht um die Reduzierung der Medienberichte und ähnlichem ging, sondern pauschal um einen kompletten Schlussstrich unter diesen Teil der deutschen Geschichte.

Die Akzeptanz der Bevölkerung sich mit dieser Geschichte, auch unser Großeltern und Ur-Großeltern weiterhin auseinanderzusetzen und den Zusammenhang mit der Gegenwart zu erkennen, hat sich seit der immer präsenten Erinnerungskultur in Deutschland fast verdoppelt. Die Erkenntnis, das auch direkte Vorfahren in gewaltiger Anzahl, Täter und Mitwisser waren. Nur der deutliche Blick in die Vergangenheit erklärt die Gegenwart, das vergessen viele!

Die Verantwortung in Deutschland ist eine besondere, denn es war schließlich hier, wo Juden aus ihren Wohnungen gezerrt wurden, um in Ghettos oder Konzentrationslager deportiert zu werden, wo sie erschöpft und systematisch ausgehungert starben oder in Gaskammern ermordet wurden. Wer in Deutschland lebt und Teil dieser Gesellschaft ist, wer das Land verstehen will, muss den Nationalsozialismus und den Holocaust kennen. Nicht im Sinne von Schuld, sondern von Verantwortung. Dabei spielt es keine Rolle, woher die eigenen Vorfahren stammen. In diesem Punkt gibt es eine Gemeinsamkeit, die Deutsche und Zugewanderte bzw. ihre Nachfahren teilen können und müssen. 

Geschichte, Deutschland, Antisemitismus, Holocaust, Israel, Judentum, Nationalsozialismus, Aufarbeitung, Erinnerungskultur, Ethik und Moral
Bodycam-Video: US-Polizei erschießt Verdächtigen?

Die Polizei in Akron (US-Bundesstaat Ohio) hat am letzten Montag einen 25-jährigen Mann namens Jayland Walker erschossen. Die "Bild"-Zeitung hat einen Artikel dazu mit der Überschrift "60 Schusswunden! Schwarzer von Polizei-Kugeln durchsiebt" versehen (siehe hier).

Die Geschichte: Ein Streifenwagen wollte den Pkw von Jayland Walker wegen mehrerer Verkehrsverstöße nachts gegen 0.30 Uhr anhalten. Walker ignorierte eine entsprechende Aufforderung und es entspann sich eine mehrere Minuten lange Verfolgungsjagd, der sich andere Streifenwagen anschlossen. Im Rahmen der Verfolgungsjagd gab Walker mindestens einen Schuss in Richtung der Polizei ab.

Nach einiger Zeit verlangsamte Walker seinen Pkw und kam zum Stehen. Die Aufforderungen der sein Fahrzeug umringenden Polizisten, sich nicht zu entfernen und seine Hände zu zeigen ignorierte er und floh mit einer Skimaske bekleidet aus dem Pkw.

Die Polizisten folgten Walker und versuchten ihn mit einem Taser zu stoppen, was jedoch misslang. Walker blieb schließlich stehen, drehte sich um und machte nach dem Eindruck der Polizisten eine Vorwärtsbewegung mit seinem Arm. Alle sich in seiner Nähe befindlichen Polizisten gaben daraufhin eine Vielzahl an Schüssen auf Walker ab.

In Walkers Fahrzeug wurde später eine geladene Schusswaffe gefunden, zum Zeitpunkt der Flucht außerhalb des Pkws war er allerdings unbewaffnet.

Aus meiner Sicht ist der Ausgang ausschließlich auf das Verhalten von Walker zurückzuführen, der Anweisungen der Polizei missachtete, auf diese schoss und erratisch agierte. Angesichts der Dunkelheit und der Skimaske konnten die Polizisten seine Hautfarbe überhaupt nicht erkennen.

Die Polizei hat inzwischen Bodycam-Aufnahmen der beteiligten Beamten veröffentlicht, so dass sich jeder ein eigenes Bild machen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=m8HfS2jZ0RU

Meine Frage an Euch ist nun: Waren die Schüsse der Polizei aus Eurer Sicht berechtigt?

Ja, Walkers Verhalten rechtfertigte die Schüsse. 52%
Nein, das war unverhältnismäßige Polizeigewalt. 33%
Anderes. 15%
Video, Polizei, Amerika, USA, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Psychologie, Medien, Strafrecht, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Warum gilt man bei der kleinsten Kritik an der Transsexualität gleich als transphob?

Medien berichten:

Zum Auftakt des Pride Month im Juni hatte „Die Welt“ einen umstrittenen Beitrag von fünf Gastautoren veröffentlicht, die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Indoktrination und Sexualisierung von Kindern vorwerfen. Demnach würden „Transaktivisten“ die Macht über Medien und Politik übernehmen. Wir sind sicherlich keine Experten für Genderfragen, aber die Feindseligkeit hat uns nicht kaltgelassen. [...] Den dazugehörigen Aufruf „Schluss mit der Falschberichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks!“ unterzeichneten rund 120 Wissenschaftler. [...] Das war freilich nicht die erste Diskussion über Transmenschen, die die Gemüter bewegt. Auch die Autorin J. K. Rowling wurde wegen ihrer Äußerungen angefeindet. Im Sommer 2020 hatte sie auf Twitter einen Artikel verlinkt, in dem es um „menstruierende Menschen“ ging, mit dem abfälligen Kommentar: „Ich bin sicher, dass es früher ein Wort für diese Menschen gab. Kann jemand helfen?“ Damit machte sie sich über inklusive Formulierungen lächerlich, der Shitstorm zeigte aber auch, mit welcher Aggressivität die Gegenseite reagiert: In den sozialen Medien kursierten Morddrohungen, Aktivisten verbrannten Harry-Potter-Bücher.

Auf Kritik folgen Anfeindungen, die bis zu Morddrohungen reichen. In einer Demokratie sollte Meinungsaustausch eigentlich ohne Todesdrohungen und Bücherverbrennungen möglich sein.

Woran liegt es, dass die als im Artikel bezeichneten Transaktivisten auf Kritik mit Anfeindungen reagieren? Ist man wirklich gleich transphob, wenn man Kritik übt?

Politik, Psychologie, Meinungsfreiheit, Transgender, Transsexualität, Ethik und Moral, LGBT+

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