Arbeitskollege wird vom Chef fertig gemacht, was tun?

Ich arbeite seit über 8 Jahren für ein kleines IT Unternehmen. Je länger ich hier arbeite, desto schlimmer wird der Umgang des Chefs gegenüber den Mitarbeitern.

Was mich aufgewühlt hat, ist letzte Vorfall mit einem Arbeitskollegen. Der Kollege ist während seines Urlaubs schwer erkrankt und wurde mehrere Wochen im Krankenhaus behandelt. Mein Chef hat ihn mehrmals angerufen und so getan als ob er sich für seine Gesundheit interessiert. Nach etwa zwei Wochen Behandlung hätte eine komplizierte Untersuchung stattfinden müssen, die ein Verdacht bestätigen sollte. Daraufhin hätte der Kollege operiert werden müssen.

Wegen der täglichen Anrufe des Chefs, hat sich der Kollege unter Druck gesetzt gefühlt. Schlussendlich hat er die Untersuchung abgebrochen und ist zum Arbeiten nach Deutschland zurückgekehrt. Seit dem ist die Beziehung vom Chef zum Mitarbeiter nicht mehr dieselbe. Chef schreit den Mitarbeiter lauthals an und macht ihn zunichte.

Nach etwa zwei Wochen Arbeiten ist dem Kollegen wieder gesundheitlich schlecht geworden. In Deutschland konnte ihm nicht geholfen werden, also ist er wieder ins Ausland zurückgekehrt um die Behandlung fortzusetzen. Nun gibt es eine Diagnose er soll sogar operiert werden.

Das einzige was meinen Chef nun interessiert ist, ob der Kollege einen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bringen kann. Chef feilscht mit dem Mitarbeiter um Urlaubstage. Die Tage die der Mitarbeiter im Krankenhaus gewesen ist, soll er als Urlaub verbraucht haben. Die nicht in Anspruch genommenen Urlaubstage des letzten Jahres will der Chef nicht geltend machen.

Ich merke dass die Freundlichkeit des Chefs nur da ist, wenn der Kollege fleißig am arbeiten ist. Sobald man krank wird, ist man nichts mehr wert.

Wie soll man sich gegen so ein Verhalten des Vorgesetzten wehren? Einen Betriebsrat haben wir nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es jemals einen Betriebsrat in unserem Unternehmen geben wird. Am liebsten würde ich den Arbeitgeber wechseln, wenn es nur so einfach wäre.

Medizin, Gesundheit, Beruf, Arbeitnehmer, Gesetz, Arbeitsschutzgesetz, Gesellschaft, Rechtsschutz
Azubi wurde vom Arbeitgeber zum Kündigen genötigt?

Guten Tag,

ich habe mal eine reine Interessensfrage. Ich mache eine Ausbildung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit in einem relativ großen Betrieb. Erstmal eine kleine Vorgeschichte.

Es gab einen Azubi bei uns, der mit einer verschobenen Kniescheibe geboren wurde und immer eine Bandage darum tragen muss. Daher kann er leider auch nicht so lange stehen. Unseren Ausbilder wussten beim Unterzeichnen des Ausbildungsvertrages von seinen Knie Problemen.

Die 12 Stunden Schichten die bei uns Azubis schon manchmal mehr als Grenzwertig sind, schafft er meistens gerade so. Anstatt dass er in Objekte eingeteilt worden ist, an denen er eventuell nur an einem Empfang sitzt, hat er jedes mal die heftigen Veranstaltungen erhalten, an denen man nicht mal 1 Sekunde sitzen kann (abgesehen von der Pause).

Nun hat er sich leider des öfteren Krank melden müssen, da das 12 Stunden Lange stehen enorme Schmerzen bei ihm verursachte. Jedoch muss man hier sagen, dass von unseren ganzen Azubis, er nicht mal die meisten Krankheitstage hatte. Da gibt es immer noch welche die mit 40+ Krankheitstagen in einem Lehrjahr unterwegs sind.

Nun wurde der Azubi mit den Knieproblemen gegen Anfang des Jahres zu einem persönlichen Gespräch einberufen. Er rief mich danach ganz aufgewühlt an und erzählte mir was passiert war. Aufgrund seiner Gesundheitlichen Probleme sehen unsere Ausbilder keinen Sinn mehr für ihn, die Ausbildung weiterzuführen. Sie haben ihm den Kündigungsvertrag vorgelegt, mit den Worten

"Wenn Sie nicht kündigen, dann werden dass die schlimmsten 2 Jahre Ihres Lebens für Sie."

Er wusste nicht wie er reagieren sollte und hat alles erstmal mit Schlucken hingenommen. Ihm wurde dann, ohne dass er überhaupt irgendwas unterschrieben oder gesagt hat, seine Resturlaubstage reingehauen, so dass er gar keine andere Wahl hatte, als den Betrieb dann schlussendlich zu wechseln. Da unsere Ausbilder wussten, dass es keine rechtliche Grundlage gibt ihn zu kündigen, haben Sie es versucht ihm Auszureden.

Hierbei muss ich noch hinzufügen, dass er sich nicht mal mehr in der Probezeit befunden hatte.

Wir hatten ihm gesagt, er solle zu Ver.di und zum Arbeitsgericht gehen, hat es aber nicht gemacht, da das viel zu viel Stress wäre und er sich sowieso ab dem Zeitpunkt im Betrieb nicht mehr willkommen gefühlt hat.

Mittlerweile hat er sich von der Sicherheit distanziert und macht nun eine andere Ausbildung. Jedoch möchte ich gerne wissen, wer hier im Recht war, für den fall, dass sowas erneut mit einem anderen Azubi passieren sollte.

Ich freue mich auf eure Antworten.

LG Fives

Kündigung, Recht, Arbeitsschutzgesetz, Ausbildungsvertrag, Azubi
Probleme mit Chef. Gesetzesmissachtung?

Ich bin jetz seit gut einem Jahr als Verkäufer in Teilzeit 30Std in einem eher mittelgroßen Laden tätig. Mein einziges Problem sind die Meinungsunterschiede zwischen mir und meiner Chefin(Filialleitung). Schnell Zusammengefasst:

- Unfreiwillige überstunden: Des öfteren, oder anders gesagt, es ist für meine Chefin strikte Routine Überstunden zu verteilen als wäre es gang und gebe. ist es das? ich bin mir nämlich ziemlich sicher dass man nur die Stunden die im Vertrag geregelt sind machen muss. Mir ist es auch egal ob sie die Stunden nachzahlt(ein halbes Jahr später), mir geht es darum dass ich erst garkeine Überstunden machen will. Und es meine Entscheidung sein sollte. Mit ihr zu reden bringt nichts, weil sie der festen Überzeugung ist dass sie das Recht hat soviele Überstunden vergeben zu können wie sie will, bis die Maximale Arbeitszeit pro Woche erreicht ist, was denke ich ca. 40-48 Stunden sind. Mein Rekord liegt übrigens bei 8 Überstunden in einer Woche.

Kurzfristige Planänderung: Erst vor kurzem musste ich um 8 statt um 9 Uhr anfangen, weil sie am Abend vorher geschrieben hat dass wir um 8 kommen sollen...sollen. kein bitte oder diskussion. Ist das Ok? Ich höre sehr oft dass man einen Plan frühestens 4 Tage vorher noch ändern darf.

Willkürlicher chaotischer Arbeitsplan: Unser Plan sieht jede Woche anders aus. mal arbeite ich am Montag von 9-19 Uhr, mal von 9-15 Uhr, und ein andermal garnicht. Und das gilt für jeden Wochentag, auch Samstag. Es macht für keinen meiner Kollegen Sinn und es macht es uns schwer unsere Woche zu planen. Klingt nicht verboten aber ziemlich dumm oder?

Falls sich jemand denkt rede doch einfach mal mit ihr, das habe ich. Und jedes mal endet es damit dass sie irgendwelche Ausreden sucht, wie dass ich froh sein kann dass es eben daran liegt dass alle anderen Kollegen Mütter sind und deshalb nicht so viel arbeiten können( die sie aber trotzdem überstunden machen lässt, zu random Zeiten), und noch anderer quatsch. Was ist eure Meinung dazu?

Arbeit, Überstunden, Arbeitsplan, Arbeitsschutzgesetz, Chef, ungerecht
Ausbeute auf Arbeit…(Kosmetikstudio)?

Und zwar geht es um folgendes. Ich bin im August mit meiner 3 jährigen Ausbildung als Kosmetikerin fertig und werde in meinem Salon bald übernommen. Nun ist es so, dass mir das anfangs gefallen hat und ich froh war übernommen zu werden. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher ob ich dort bleiben möchte. Ich muss als Azubi Überstunden machen und werde als erstes gefragt wenn es darum geht irgendwo einzuspringen. Ich mache am Tag 8h hintereinander weg Kunden. (Ohne Pause) in einer Stunde 2 Fußpflegen und alles sehr knapp berechnet. Keine Zeit für mehr.

So komme ich nach Hause, bin völlig fertig und das jeden Tag. Meine Chefin hat schon einen Plan gemacht wo ich wenn ich fest angestellt bin Montags 10h ohne Pause machen soll. Mir kommt das alles richtig dumm vor und es wird einem auch nicht gedankt. Viel Geld in wenig Zeit verdienen am besten auf unsere Kosten. Eine Mitarbeiterin hat Covid und sie wurde von der Chefin runtergemacht sie solle doch bitte auf Arbeit kommen.

Ist das alles noch normal? Ich glaube nicht. Möchte mittlerweile nicht mehr dort arbeiten nur wie mache ich das jetzt am besten😬. Eine Kollegin teilte mir mit, dass so viele vor mir gegangen sind, weil es sehr unorganisiert und chaotisch ist und es bekannt ist, dass Überstunden zur Taagesordnung gehören.

Arbeit, Job, Kosmetik, Anwalt, Arbeitsrecht, Überstunden, Arbeitgeber, Gericht, Arbeitsgesetz, Arbeitsschutzgesetz, Azubi, Fußpflege, Jobsuche, Kosmetikerin, Kosmetikstudio, Azubine, Vollzeit, Arbeitsgericht, Azubi-Rechte
Arbeitgeber hält sein Versprechen nicht, was tun?

Hey.
Ich bin seit Mai diesen Jahres in einem Restaurant in der Küche als Koch. Der andere Kollege musste jedoch noch fast ein halbes Jahr lang seinen alten Vertrag noch abarbeiten in einem anderen Betrieb. Somit habe ich eine 6 Tage Woche machen müssen. Jedoch mit dem Wissen, dass ich sobald der Kollege wieder da ist eine 5 Tage Woche haben werde. Dies wurde mir beim Vorstellungsgespräch damals schon so gesagt. Nun ist der Kollege wieder da seit knapp einen Monat und es hat sich dennoch nichts geändert. Es bleibt bei der 6 Tage Woche und mein Privat Leben leidet da wirklich extrem darunter. Meine Partnerin und ich streiten uns deswegen auch schon täglich, da ich kaum noch Zeit für sie habe. Sie ist schon an einem Punkt wo sie sagt "Die Arbeit oder ich". Genauso mit meinem Sohn wird es schwieriger. Ich sehe ihn kaum noch, da ich an den Wochenenden immer arbeiten muss von Früh bis spät in die Nacht hinein. Täglich sind es immer 10-12 Stunden die ich arbeite. Meist auch mehr. Genauso bricht mein Freundeskreis nun Gewaltig, da ich auch diese kaum noch sehen kann.
Familie habe ich leider keine in meiner nähe die ich um Rat fragen kann.

Deshalb möchte ich gerne eine paar Neutrale Meinungen und eventuell einen Lösungsvorschlag hören wie ich am besten handeln soll. Abschließen und weiter ziehen oder dort bleiben und meine ganze Freizeit Opfern, da ich an meinem einzigen Freien Tag ja schließlich auch meinen Haushalt machen muss, genauso wie Termine habe. Dazu muss ich sagen, dass ich eine Verletzung (Wirbelsäule) habe, die mir jeden Tag zu schaffen macht.

Arbeit, Beruf, Arbeitsschutzgesetz, Arbeitszeit, Vertragsbruch
Gilt für Studenten das Arbeitsschutzgesetz in der Uni?

Ich habe dieses Wintersemester mit meinem Studium angefangen und frage mich, ob die gesetzlichen Pausenregelungen auch während eines Vorlesungstages eingehalten werden müssen.

Ich habe meist ab 8 Uhr Vorlesung. Zwischen den einzelnen Stunden sind normalerweise 15 Minuten Pause, allerdings überziehen die meisten Dozenten total. Noch dazu braucht man ja auch seine Zeit von der ersten Vorlesung zur Nächsten (aktuell ist es online ja etwas einfacher). Mittags wäre normalerweise eine Stunde Pause. Dort findet aber z.B. an einem Tag die Besprechung von Übungen statt, sodass von der Pause nur noch 20 Minuten übrig bleiben. Im Anschluss an den Vorlesungstag ist auch noch zusätzlich ein freiwilliges Seminar, was nochmal die Grundkenntnisse auffrischen soll, an dem ich natürlich auch gerne teilnehmen möchte.

Somit geht mein Vorlesungstag von 8-18 Uhr (und müsste danach ja eigentlich den Vorlesungsstoff auch noch nachbereiten) und ich habe Mittags so gesehen nur 20 Minuten Pause und (je nach dem wielange die Dozenten überziehen) zwischenzeitlich 5 Minuten zwischen den Vorlesungen.

Ist das zulässig? Es heißt ja immer Studenten haben so ein schönes Leben, ich fühle mich seit Semesterbeginn eher sehr gestresst :D

Gerade, weil ich Mittags nichtmal Zeit habe, mir etwas zu essen zu machen und in Ruhe essen zu können...

Bei normalen Arbeitnehmern müssen es ja auch z.B. min. 30 Minuten Pause am Stück sein.

Studium, Schule, Arbeitnehmer, Abitur, Arbeitsschutzgesetz, Hochschule, Universität, Pausenzeiten, Ausbildung und Studium

Meistgelesene Fragen zum Thema Arbeitsschutzgesetz