Arbeitgeber hält sein Versprechen nicht, was tun?

7 Antworten

Gerade ind er Gastronomie wird extrem gesucht, nachdem man unzählige Arbeitskräfte im Gastgedwerbe geküntigt hatte.

Ich würde an deiner Stelle mit dem Arbeitgeber sprechen und klar sagen, dass es so nicht weiter geht und du wie besprochen eine 5 Tage Woche erwartest.

Weiters ist meine Meinung, dass zwar Arbeiten eine Hohe Priorität haben sollte- aber nicht in diesen Massen ausufern sollte, dass das Privatleben und der Familenfrieden ernsthaft gefährdest ist.

Die selbst tust du damit auch keinen Gefallen, denn ein dauerhafter Stress, den du sicher durchweg hast, macht nach einer Zeit krank.

Geht dein derzeitiger auf dieses Versprechen nicht ein, würde ich kündigen und einen Anderen suchen, bei dem du die Arbeitsbedingungen hast, die du auch zu leisten bereit bist. Offene Stellen dürfte es viele geben.


LiamFresh 
Beitragsersteller
 09.11.2021, 02:46

Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meinem Chef. Wie das verlaufen wird, weiß ich leider jetzt noch nicht.
Jedoch sind die Gastro Stellen als Koch in meiner Gegend wirklich gerade schlecht. Da wird nichts gesucht und wenn dann nur Teilzeitstellen als Küchenhilfskraft. Und ja dauerhaften Stress habe ich. Ich komme einfach nicht mehr zur Ruhe.

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KittyCat2909  09.11.2021, 12:39
@LiamFresh

Ein guter Arbeitgeber wird darauf achten, dass die Gesundheit seiner Angestellten erhalten bleibt. Hoffentlich auch deiner.

Ein guter Koch ist Geld wert-das wird auch dein Arbeitgeber wissen. Mache klar, dass die Mehrarbeit nicht mehr geht und er sich an das halten soll, was abgesprochen ist. Ein sehr guter Druckpunkt wäre "In dem halben Jahr wo ich dort arbeite, habe ich das Lokal zu dem besten der Stadt gemacht und wir sind permanent ausgebucht." Entweder er stellt einen weiteren Ein, oder der nun wieder anwesende Koch reicht aus- aber du wirst nicht mehr am Wochende arbeiten- sonst gehst du, das würde ich ganz klar sagen.

Auch wenn Stellen bei dir nicht soviele sind- einen guten Koch will Jeder haben. Ansonsten such nach eienr Aushilfstätigkeit mit Möglichkeit zur Festanstellung. Wenn du wirklich so ein guter Koch bist und viel Erfahrung hast, wird dich kein Arbeitgeber in dieser Branche gehen lassen wollen-, sondern an dir festhalten.

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Guten Morgen LiamFresh,

Du bekommst derzeit von allen Seiten Druck, da Du zum Großteil Deines Lebens, nur noch beim Arbeiten bist.

Du scheinst sehr verantwortungsbewusst und auch jederzeit bereit mehr zu arbeiten, wenn "Not am Mann" ist. Dies scheint Dein Chef jetzt aber ausnützen zu wollen und das solltest Du unterbinden. Trotz dem ganzen Stress kündigst Du nicht gleich und lebst lieber vom Amt-was sehr für Dich spricht. Du willst arbeiten und weißt aber auch, dass gute Arbeitsstellen nicht so einfach zu finden sind.

Trotzdem solltest Du unbedingt mit Deinem Chef sprechen, denn die Überbelastung in der Arbeit geht nicht auf Dauer gut, macht krank, körperlich, aber auch psychisch. Deine Probleme mit der Wirbelsäule werden noch mehr strapaziert.

Beruf Dich auf die Abmachung, dass Du eine 5 Tage-Woche hast, wenn Dein Kollege vor Ort ist. Dies ist ja bereits eingetroffen, also spricht doch nichts dagegen.

Interessant wäre, ob dies nur eine "gesprochene" Abmachung gewesen ist oder ob und vor allem wie das in Deinem Arbeitsvertrag steht. Sicherlich hast Du so einen, aber wie wurde vereinbart, ab wann Du eine 5-Tage-Woche hast usw..

Ebenso die langen Arbeitszeiten, das geht auf Dauer ebenso wenig. Du hast auch noch ein Privatleben und Du selber bist mit der ganzen Situation unzufrieden und Dein Umfeld natürlich auch. Vor allem Deine Familie sieht Dich kaum noch, Du versäumst sehr viel was Deinen Sohn betrifft und auch Deine Partnerin hat Bedürfnisse.

Dennoch kann Deine Freundin nicht mit dem Gedanken spielen "Die Arbeit oder ich", denn schließlich sorgst Du mit Deinem Sohn dafür, dass es Euch allen gut geht. Glaube nicht, dass Deine Partnerin gerne von Hartz4 leben möchte. Der zusätzliche Druck bringt also gar nichts.

Dein Chef sieht sicherlich Deinen Fleiß, Deinen Ehrgeiz, dass Du arbeiten möchtest. Aber er sieht auch, dass Du ein geduldiger Mensch bist, der nicht gleich alles hinschmeißt, wenn was nicht passt. Da ist nur die Gefahr, dass er dies ausnützt.

Also auf jeden Fall ein klärendes Gespräch, indem Du aber auch forderst. Natürlich nicht mit einem "Ich arbeite nur noch .....", sondern auf eine Art, die Dir sicherlich bekannt ist.

Sag Deinem Chef wie es ist. Du ausgeholfen hast, solange kein Kollege da war, viel gearbeitet hast, Dich nie beschwert, aber das nun auch die Zeit gekommen ist, dass Du ganz "normal" arbeitest, wie vereinbart.

Lass Dich nicht darauf ein, dass sich der Kollege erst einarbeiten muss, auch nicht darauf, falls wieder Not am Mann ist, Du sofort wieder einspringst. Denn das macht es Deinem Chef sehr leicht, sich Zeit zu lassen, jemanden einzustellen, falls dies wieder mal sein sollte bzw. er schneller jemanden kündigt, da er ja weiß, Du schmeißt den Laden auch allein.

Es muss ein geben und nehmen sein, nicht nur ein nehmen Seitens Deines Chefs.

Du musst Dich gar nicht groß erklären, warum Du jetzt diese 5-Tage-Woche möchtest, denn das kommt so rüber, als würdest Du Dich entschuldigen dafür, dass Du jetzt einen normalen Arbeitstag möchtest.

Du bist an Deine Grenzen gegangen, aber jetzt ist auch wieder gut. Du musst auch an Dich selber denken und an Dein Umfeld.

Dein Chef weiß sicherlich was er an Dir hat und muss auch Deine Situation verstehen und sich an die Abmachung halten.

Sollte dieser tatsächlich meinen, Du würdest auch in Zukunft so viele Tage und Stunden arbeiten, dann wehr Dich und lass Dich auf nichts mehr ein. Dann solltest Du Dir auch eine andere Stelle suchen, aber erst wenn Du diese hast, kündigen.

Liebe Grüsse!

Vielleicht hat dein Arbeitgeber nicht mehr daran gedacht, du solltest ihn mal drauf ansprechen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Personal Assistentin

Du musst ganz klar sagen, was du willst und dich auf die Zusage beziehen, die du bekommen hattest.

Lass dich nicht länger ausnutzen, erkläre dich und verlange eine sofortige Änderung.

Schau nicht zu, wie alles kaputtgeht.Deine Beziehung, dein Sohn, deine Freunde , alle haben keine Lust mehr auf dich, weil du nur jammerst und nichts unternimmst.

Es gibt keinen,. der es für dich tut! Du musst es allein und sofort in Angriff nehmen.

Lass dich krankschreiben, denn deine Verletzung braucht Behandlung und du Ruhe. Nutze die Zeit, und entwerfe einen Plan, wie du weiter vorgehst.

Du lebst nur einmal und findest auch einen anderen Job, wenn dieser nicht zu händeln ist. Das weißt du selbst. Aber auch dort wird es wieder zu Situationen kommen, in denen du für dich entscheiden und handeln musst.

Solange Du Angst vor der gekündigten Situation hast, kann der Chef mit Dir machen, was er will.

Zieh den Vorschlag von Anon99999 durch und während der ganzen Prozedur sieh Dich nach einer neuen Stelle um.