mein bruder droht mir mit mord. was soll ich tun?

hallo ihr da draussen. ich bin ratlos. deswegen bitte ich das gutefrage team auch, diese frage nicht zu löschen. bitte. ich weiss nicht mehr weiter. so. zu mir: ich bin seit 4 jahren depressiv und schnitt mich auch bis vor einem jahr noch fast täglich. abgesehen von ein paar rückfällen, bin ich clean. ich habe 3 suizidversuche hinter mir (ein ernst gemeinter). der letzte, ernstgemeinte, war im julia 2013. bin danach für 4 monate in eine jugendpsychiatrie gekommen und habe stationäre therapie gemacht, die mir im endeffekt nichts gebracht hat, da der wille nicht da war. ich bin 17, ging bis vor den sommerferien noch auf ein gymnasium. 9klasse hab ich nicht geschafft, weswegen ich jetzt ab dienstag auf eine realschule gehe.ich bin leicht essgestört.. zur eigentlichen sache: mein bruder ist ca 35 und ich bin eben 17. was auch noch nennenswert ist, ist, dass wir eine muslimische familie sind. türken.. und da läuft nichts mit meinungsfreiheit und sowas, wenn man eben ältere brüder hat. habe noch einen anderen bruder der ein wenig jünger ist, als der "problembruder". aber der ist im gegensatz zum problembruder nicht so zurückgeblieben und tolerant. allgemein ist meine familie ziemlich tolerant und möchte mir auch helfen, ausser der problembruder. er ist mit mir nicht zu frieden. er macht mir ständig vorwürfe. er hatte selbst keine schöne kindheit, mama hat ihn geschlagen, lebt von harz 4 wegen seiner gesundheit. kein leichtes leben also.er meckert immer an mir rum. vor ca einem jahr hatte ich eine fernbeziehung mit einem türken. als er das erfahren hat, hat er mir mein handy gegen die wand geworfen und wirde aggressiv. er hat mich gott sei dank nur geschupst und keine richtige gewalt ausgeübt. für meine familie spielt ehre eine wichtige rolle. das ist schwer zu begreifen, wenn man selbst nicht in der lage steckt, ich weiss. vorhin habe ich eben mit ihm telefoniert und irgendwie hat die diskussion dann angefangen. ich hatte letztens ein Profilbild was ihm nicht gefallen hat, weil ich seiner meinung nach zu viel schminke drauf hatte. ich hatte nur wimperntusche drauf und ich gefalle mir eben mit schminke mehr als ohne, wie die meisten mädchen in meinem alter. er meinte, ich werde nie was erreichen in meinem leben. ich habe ihm 100x gesagt, er soll das thema doch bitte sein lassen. hat er nicht. ich sei asozial in seinen augen und dann fragte er mich, was ich später mal werden will. ich antwortete soz. pädagogin. er: mit deinem asozialen aussehen wirst du das nicht erreichen. du siehst aus wie ein datanist mit der schminke. und schule läuft auch bergab. ich wünsch dir nur da beste, aber wenn du so weiter machstwirst dus nicht erreichen. eine rauchende frau will keiner. als ich meinte es sei mein leben, kam: ich werde so nicht leben können und werde so nicht leben lassen. das war auf mord bezogen. ich weiss nicht mehr weiter. jugendamt weiss schon halbwegs bescheid. danke dass ihr das durchgelesen habt. liebe grüsse...

Bruder, Morddrohung
ist das eine perfekte Textzusammenfassung? von johann peter hebel ,, der Zahnarzt"?

ja, Frage steht oben. original: Johann Peter Hebel (1760-1826) Der Zahnarzt Zwei Tagdiebe, die schon lange in der Welt miteinander herumgezogen, weil sie zum Arbeiten zu träg, oder zu ungeschickt waren, kamen doch zuletzt in große Not, weil sie wenig Geld mehr übrig hatten, und nicht geschwind wußten, wo nehmen. Da gerieten sie auf folgenden Einfall: Sie bettelten vor einigen Haustüren Brot zusammen, das sie nicht zur Stillung des Hungers genießen, sondern zum Betrug mißbrauchen wollten. Sie kneteten nämlich und drehten aus demselben lauter kleine Kügelein oder Pillen, und bestreuten sie mit Wurmmehl aus altem zerfressenem Holz, damit sie völlig aussahen wie die gelben Arzneipillen. Hierauf kauften sie für ein paar Batzen einige Bogen rotgefärbtes Papier bei dem Buchbinder: (denn eine schöne Farbe muß gewöhnlich bei jedem Betrug mithelfen.) Das Papier zerschnitten sie alsdann und wickelten die Pillen darein, je sechs bis acht Stücke in ein Päcklein. Nun ging der eine voraus in einen Flecken, wo eben Jahrmarkt war, und in den roten Löwen, wo er viele Gäste anzutreffen hoffte. Er forderte ein Glas Wein, trank aber nicht, sondern saß ganz wehmütig in einem Winkel, hielt die Hand an den Backen, winselte halblaut für sich, und kehrte sich unruhig bald so her, bald so hin. Die ehrlichen Landleute und Bürger, die im Wirtshaus waren, bildeten sich wohl ein, daß der arme Mensch ganz entsetzlich Zahnweh haben müsse. Aber was war zu tun? man bedauerte ihn, man tröstete ihn, daß es schon wieder vergehen werde, trank sein Gläslein fort, und machte seine Marktaffären aus. Indessen kam der andere Tagdieb auch nach. Da stellten sich die beiden Schelme, als ob noch keiner den andern in seinem Leben gesehen hätte. Keiner sah den andern an, bis der zweite durch das Winseln des erstern, der im Winkel saß, aufmerksam zu werden schien. »Guter Freund«, sprach er, »Ihr scheint wohl Zahnschmerzen zu haben?« und ging mit großen und

nach Jahr und Tag Zahnweh bekam, und in gutem Vertrauen mit dem kranken Zahn einmal und zweimal darauf biß, da denke man an den entsetzlichen Schmerz, den er, statt geheilt zu werden, sich selbst für 24 Kreuzer aus der eigenen Tasche machte. Daraus ist also zu lernen, wie leicht man kann betrogen werden, wenn man den Vorspiegelungen jedes herumlaufenden Landstreichers traut, den man zum erstenmal in seinem Leben sieht, und vorher nie und nachher nimmer; und mancher, der dieses liest, wird vielleicht denken: »So einfältig bin ich zu meinem eigenen Schaden auch schon gewesen.« - Merke: Wer so etwas kann, weiß an andern Orten Geld zu verdienen, lauft nicht auf den Dörfern und Jahrmärkten herum mit Löchern im Strumpf, oder mit einer weißen Schnalle im rechten Schuh, und am linken mit einer gelben.

meinen Text schreib ich gleich als Kommi.

Johann peter Hebel, kalendergeschichte
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