Wie gehe ich meinem Projektleiter, der zu viel erwartet?

Ich arbeite in einer IT-Firma und wir arbeiten in einer Machine Learning Gruppe, weil wir sonst keine Projekte haben (bin sonst backend Entwickler, aber es gibt nichts zu tun derzeit, weil wir im Projektgeschäft sind). Mein Projektleiter hat dauernd irgendwelche Ideen, was wir umsetzen können, Problem ist aber:

1) Außer mir hat noch keiner ein Model trainiert oder längere Erfahrung mit LLMs.

2) Wir sind 2-3 Entwickler, die wenig Erfahrung haben.

3) Das Produkt soll für gerade mal ein paar tausender verkauft werden.

Ich sehe nicht wie man das erfüllen soll und wir haben es der Geschäftsleitung schon vorgerechnet, demonstriert etc. trotzdem will man anscheinend nicht aufgeben.

Problem ist: Ich fühle mich, als verschwende ich meine Zeit.

Und nein wir wurden nicht für den Bereich eingestellt, wir sind keine Data Scientist. Zumindest außer mir hat damit keine große Erfahrung.

Die erwarten halt auch, dass wir das innerhalb von n paar Wochen oder Monaten produktiv fähig machen.

Es zieht mich mega runter, ich komme demotiviert auf die Arbeit und es gab auch schon ein unschönes Gespräch mit der Geschäftsleitung wo man andeutete, dass wir ja einfach keine Lust hätten.

Ich werde die Leitung eh nicht überzeugen können, aber daher meine Frage wie geht man damit persönlich um? Wie gibt man sich in Gesprächen? Ich muss ja trotzdem Professionalität bewahren.

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Mitbewohner stören, Sachen in der Küche, wie reagieren?

Also mein Mitbewohner stören einige Sachen. Ich kann nicht objektiv beurteilen, ob das "normal" ist oder übertrieben, ich geb deshalb mal Beispiele:

  1. Ihn meint, dass es als störend empfindet, wenn jemand die Butter quasi aus der Packung herausschneidet anstatt zu schaben.
  2. Wenn ich für ihn koche und er später nach Hause kommt, stört es ihn, wenn man die luftdichte Folie zu früh auf einem Teller anbringt, weil dann sich der Dampf sammelt.
  3. Er will den Müll immer perfekt sortiert haben (Bio, Plastik, Restmüll), aber bringt selber den Müll so spät runter, dass es manchmal keine neuen Mülleimer gibt. Pfandflaschen (vor allem Bier) sammeln sich richtig viele an, ich bringe die dann bis jetzt weg und er hat die wohl immer am Kiosk abgegeben. Hab ihn dann erklärt, dass er die alle im Supermarkt abgeben kann.
  4. Hatte mal eine Zwiebel nicht komplett geschält und es hat ihn gestört, dass er Reste von der Schale in seinem essen hatte.
  5. Ich hatte für die Waschmaschine (die steht in der Küche) immer die Hälfte von soner kleinen Schaufel verwendet, er meint, das ist zu viel, ich soll ein Drittel machen.

Da sind noch andere, sage ich mal Benimmregeln, aber das ist, was mir spontan einfällt. Er hat n paar mal Sachen vergessen im Kühlschrank, die dann schlecht geworden sind (nix Wildes, die waren dann 2-4 Tage darüber). Er hat sehr lange haare und dadurch liegen immer haare im Bad herum. Der Wasserhahn ist so vollkommen verkalkt und hat inzwischen löcher, das Wasser läuft jedes Mal unten raus und das seit Jahren.

Da sind noch andere Regeln (nicht mit den Fersen durch die Wohnung laufen wegen Lautstärke, Türen immer extra leise zu machen).

Meine Reaktion: Ich passe mich komplett an. Ich hab soviel damit zu tun das hinzunehmen und mich zu bewerben auf Jobs + meine Psyche ist was angeknackst, dass ich keine Kraft habe um Konflikte zu begehen. Ich sage einfach "Ja amen" und hoffe, dass ich nichts vergesse.

Mit 100 % Sicherheit mache, ich dinge falsch und habe auch Probleme sie mit abzugewöhnen, weil ich das so lange konditioniert habe.

Ist das normal? Habe noch nie so eng mit wem zusammengewohnt. Geht mir auch nicht darum, mich über ihn aufzuregen, sondern ne Perspektive von außen zu kriegen.

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