Wahrscheinlichkeitsrechnung Single-Choice-Problem?

Guten Abend zusammen.

Und zwar beschäftigt mich folgendes Problem: Wir haben einen hypothetischen Klausurfragenteil, der aus 5 gleichwertigen Wahr/Falsch Fragen besteht. Es ist (Annahme) bekannt, dass die Verteilung der Fragen immer entweder 3W+2F oder 2W+3F ist. Ein Student, der sich nicht auf den Teil der Klausur vorbereitet hat, möchte jetzt eine probabilistisch clevere Entscheidung treffen und wählt demnach z.B alle Antworten als wahr oder alle falsch. Im Mittel müsste er dann ja auf 2,5 richtige Antworten kommen, egal, ob er alle W oder F ankreuzt.

Jetzt meine Frage: Angenommen, der Student ist sich bei einer Frage 100%-ig sicher, dass er die Antwort kennt. Sollte er für die restlichen Fragen das Gegenteil seiner entsprechenden Antwort auswählen (z.B er weiß von einer Frage, dass sie wahr ist und wählt alle anderen als falsch) oder spielt dies in diesem Fall keine Rolle? Intuitiv würde ich tippen, dass er immer das Gegenteil nehmen sollte, aber seitdem ich das Monty-Hall Problem kenne, weiß ich, dass man sich auch gewaltig irren kann. Darüberhinaus, wie würde sich das „optimale“ Vorgehen ändern, wenn nicht bekannt wäre, dass es immer 3W+2F oder 2W+3F ist. Leider kann ich keine Stochastik um die Rechnung selbst zu machen, daher hoffe ich auf eine qualifizierte Antwort.

LG

Logik, Mathematiker, Statistik, Stochastik, Wahrscheinlichkeit, Beweis
Wieso bedarf es immer Quellen?

Was ich damit meine: Zählen persönliche Erfahrungen nicht mehr? Wenn man keine Quelle/Studie vorweisen kann, dann ist das jeweilige Argument vollkommen nichtig. Ob man wiederholt die immer gleiche negative Erfahrung mit xyz macht, spielt keine Rolle. Wieso gibt es dann überhaupt diesen alten journalistischen Grundsatz: "Ich glaube, was ich sehe"?

Wir leben offenbar zu einer Zeit, in der man nur noch glauben darf, was man liest. Das aber ist doch mindestens genau so gefährlich.

Was denkt ihr darüber?
Nehmt ihr euer Gegenüber in seinen geschilderten Erfahrungen ernst oder verlangt ihr direkt nach einer augenscheinlich "seriösen" Quelle, um das Gespräch weiter zu führen?
Denkt ihr, dass es überhaupt zu allen gesellschaftlichen Missständen Quellen gibt?

Ich bin das alles mittlerweile so leid. Also Leute, die ständig nach einer Quelle schreien. Selbst WENN man ihnen eine Quelle dann unter die Nase hält, bedürfte es doch ebenfalls wieder gründlicher Recherche, um die Vertrauenswürdigkeit der Quelle zu überprüfen. Wenn man einmal im universitären Kontext Statistikseminare belegt, wird einem klar, wie wenig man Studien vertrauen kann. Es existieren so viele Möglichkeiten, die Ergebnisse vollkommen verzerren: Suggestivfragen, Falsche Auswahl von Variablen, Publikationsbias, Falsche Interpretation von Korrelationen, etc. pp.

Politik, Psychologie, Gesellschaft, Sozialwissenschaften, Statistik, Studie
Experten - Stochastik - Casino - „Martingale 2.0!“?

Hallo Community,

ich studiere selbst VWL und war in Mathe immer sehr gut, eigentlich.

Martingale kann nicht funktionieren, da man keine infinite Bankroll haben kann und da es Tischlimits gibt. Man kann sich gut und gern von 100€ auf 270€ spielen, ehe man auf 0€ fällt. Unwahrscheinlich, aber man könnte sogar direkt in der ersten Runde auf 0 fallen, wenn man gleich am Anfang den unwahrscheinlichen Negativ-Serien-Trend erwischt.

Es ist eine tickende Zeitbombe. Noch dazu ist die Wahrscheinlichkeit bei Baccarat, BlackJack und Roulette immer unter 50%, also ein negativer Erwartungswert und ein positiver Hausvorteil.

Nun gibt es eine „neue“ Martingale Strategie

eine „Sicherere“ -> wobei das wirklich stimmt denke ich

Man erhöht bis zum 6.Mal falls nötig. Sollte man beim 6.Mal erneut falsch legen, startet man wieder mit 1€. Man kann somit keinen Totalverlust erleiden, falls 10x in Folge das Falsche kommen sollte.

Wie folgt:

  1. Mal: 1€
  2. Mal: 2€
  3. Mal: 4€
  4. Mal: 8€
  5. Mal: 16€
  6. Mal: 32€

-> z.B nach dem 5.Mal ein Win = Start erneut bei 1€

-> Nach dem 6.Mal immernoch kein Win = Start erneut bei 1€

So kann man sich beispielsweise von 120€ auf 190€ spielen und sollte man dann eine Negativserie erleiden, dann fällt man nur zurück auf 127€ (-63€).

In YouTube laß ich komischerweise Kommentare wie „Dankee ich habe aus 150€ 2k gemacht“ „Danke ich bin von 50€ auf 600€“ „Danke ich verliere zwar manchmal zwischendurch aber es geht immer wieder weiter vorwärts!!“

Wie ist hier die Mathematik? Kurzfristig zumindestens gesehen

danke euch

Roulette, Zahlen, Statistik, Stochastik, Wahrscheinlichkeit, Wahrscheinlichkeitstheorie

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