Ist eine Freundschaft als Freundschaft zu betiteln, wenn fragen nach Unternehmungen immer nur einseitig kommen?
Ich bin seit einiger Zeit sehr gut mit nem Mitschüler in der Berufsfachschule befreundet. Wir unternehmen oft Dinge auch nach der Schule, telefonieren sehr lange, schauen filme, gehen spazieren und und und... Doch alle diese Aktivitäten werden nur von mir angefragt. Er sagt, dass ihm die Aktivitäten gefallen, fragt aber nie selbst.
Also habe ich darüber nachgedacht, ob ich einfach zu wenig Freiraum zum fragen lasse, er ist schon introvertierter aber bei anderen Freund*innen fragt er auch von selbst. Auch wenn ich eine Woche Mal nicht Frage, kommt einfach nichts.
Habe ihn auch bereits konstruktiv ohne Vorwürfe angesprochen. Er sagt, er wird drauf achten auch zu fragen, das ist nun 3 Monate her.
Manchmal deute ich an dass ich gerne möchte dass er auch fragt, dann heißt es "joa ich frag schön wenn's an der Zeit ist"
Anschließend dachte ich, ich hab einfach die Freundschaft als besser wahrgenommen als sie sei und fragte ihn wie er sie wahrnimmt. Er sagte dass er sie als sehr vertraut und gut wahrnimmt...
Was hemmt Leute, zu fragen? Wir sind, wenn wir uns sehen, sehr offen miteinander und reden auch über intime Dinge etc.
Macht es Sinn, an dieser Freundschaft festzuhalten?