Würde ich damit zur Oberschicht gehören?

Hey,

ich bin jetzt 18 Jahre alt und studiere BWL. Wenn ich das Studium mit halbwegs akzeptablen Noten (also einfach nur bestehen :D) schaffe, dann ist diese Position für mich sehr interessant:

https://jobs.lidl.de/studenten-und-absolventen/einstieg-als-verkaufsleiter

Bevor ich dort einsteigen würde, würde ich dort ein dreimonatiges Praktikum machen können.

Man trägt die Verantwortung für bis zu 6 Lidl Filialen und schaut, dass dort alles läuft. Außerdem kümmert man sich um Neuanstellungen und beurteilt die allgemeine Präsentation des Unternehmens, man fährt viel zwischen den einzelnen Filialen hin und her. Man trägt Verantwortung für 80-100 Mitarbeiter und muss dafür sorgen, dass der Umsatz etc. gesteigert wird. Der Job ist natürlich mit viel Stress verbunden, eine 40 Stunden Woche wird es nicht werden - eher 55-60h.

Einstiegsgehalt von 66.000€/Jahr (steigt jährlich um 10%)

Neutraler Firmenwagen inklusive Tankkarte und allerlei Versicherungen + ebenfalls für private Nutzung

Abgeschlossenes Studium optimalerweise mit BWL benötigt, optimalerweise bereits ein Praktikum dort

Gute Aufstiegsmöglichkeiten zum Vertriebsleiter (dort wäre man der Chef von 7-10 Verkaufsleitern = 800-1000 Mitarbeiter unter einem)

Viel Verantwortung

Ich wäre ziemlich wahrscheinlich in Steuerklasse 1, da keine Kinder und nicht verheiratet. Bei den 66.000€ pro Jahr blieben monatlich ca. 3.300€ netto hängen. Zusätzlich hat man ja ein Auto zur freien Verfügung inklusive Benzin (wird wohl interessant für die nächsten Jahre).

Gerade der Aspekt, dass das Gehalt um ein Zehntel jedes Jahr ansteigt ist zu beachten - läppert sich ja ordentlich.

Was meint ihr? Würde man damit als Single schon zur Oberschicht gehören?

Geld, Gehalt, Politik, Einzelhandel, Gesellschaft, Reichtum, Ausbildung und Studium, Wirtschaft und Finanzen, Beruf und Büro
Ich brauche bitte Hilfe beim Inhaltsangabe?

Ich muss über diesen Text eine Inhlatsangabe schreiben

schweiz tauglich (Martin R.Dean)

Von meiner Wohnung in Basel ist es ein Katzensprung nach Deutschland und Frankreich. Wenn ich Fahrrad oder Bahn fahre, bin ich schon über der Grenze, draußen. Es wäre so gewesen, wenn mir nicht die Grenzsoldaten gefolgt wären. Meine schweizerisch-karibische Abstammung, erkennbar an meinem Äußeren, macht sie misstrauisch und umgeht alle anderen Passagiere an mir vorbei, um meine Papiere zu kontrollieren. Ich zog meinen Schweizer Pass heraus, als wäre er ein gefälschtes Dokument, und meine Identität begann sanft zu flirten, nutzte den Bereich der Möglichkeiten im Schatten der über mich gebeugten Beamtenkörper. Als ich mich leise beschwerte, entschuldigten sich die Beamten und stellten fest, dass die Inspektion am Ende nicht verleumderisch gewesen sei. Das mag stimmen, aber meine Identität hat den Verdacht aufgegeben, dass ich viel sein könnte und nicht nur, wer ich bin. Trotz meines Schweizer Passes ist meine Identität auf beiden Seiten der Grenze nicht gewährleistet; Die Grenze ist die Schallmauer, wo sie kurzzeitig zerbricht. 1920 überquerte meine von der Insel Rügen stammende Grossmutter als junge Einwanderin die Schweizer Grenze in Basel. Im Laufe der Jahre hat sie sich zu einem Schweizer Supermodel gemausert, das als Genie den Schmerz der Ausgrenzung atmete, um jede Inneneinrichtung aufzuräumen: Unermüdlich polierte sie Kanten, Leisten und Möbel auf jenen metaphysischen Glanz, den sie als Beweis für ihre Schweizer Relevanz anbot. Sie wurde eine Frau ohne Heimat, ohne Herkunft, ohne Geschichte. Erst in ihren letzten Lebensjahren kehrte sie auf die Insel zurück – in Bruchstücken eines Traumes plapperte sie. Aus Martin R. Den: Passend für die Schweiz.“ In: Hohler, Franz (Hrsg.): 112 einseitige Geschichten

Deutsch, Politik, Inhaltsangabe

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