Dürfen oder können Führerscheinklassen wieder abgeschafft werden?
Ich werde in Prüfungen immer so nervös. Beim Erstantrag für den Führerschein wollte ich erst B eintragen, habe aber dann jemanden gefragt und dann doch B197 eingetragen. Ich bin sooo froh darüber. Ich hatte zwar noch keine Fahrstunde, fange aber hoffentlich bald damit an, aber Automatik in der Prüfung ist ja vieeel besser. Kann der Verkehrsminister diese Regelung auch wieder abschaffen? Weil ich etwas Angst davor habe. Wenn ich die Prüfung auf Schalter machen müsste, wäre ich wahrscheinlich komplett aufgeschmissen.
5 Antworten
Ich musste gerade erst mal googlen, wie die Regeln bei B197 überhaupt sind.
Zur Abschaffung: Ich glaube jetzt erst mal nicht so sehr dran, zudem muss es Regelungen für sowas geben. In einer anderen Antwort stand ja schon korrekt "Besitzstandswahrung", heißt denen, die bereits so einen Führerschein haben, darf kein Nachteil entstehen. So hatte ich damals noch die Klasse 3 gemacht und hatte aber zwei Jahre danach mit der Einführung der EU-Führerscheine von rosa Lappen auf Plastikkarte umgestellt, da es (falsche) Gerüchte gab, wenn man das zu spät macht, entfällt die Klasse BE und die kleinen C-Klassen. War aber nie so, und so kam mir auch BE (bzw. B96 und BE(3)) und C1/C1E zu Teil und würde mir auch dann, wenn ich heute noch den rosa Lappen hätte, beim Umschreiben zu Teil werden. Heißt, obwohl ich in der Fahrschule nie mit Anhänger gefahren bin, was heute Grundvoraussetzung für einen B96 oder BE wäre, darf ich immer noch Anhängergespanne bis zu 12 Tonnen Gesamtlast fahren.
Bei B197 ist es ja so, dass du ein gewisses Stundenpensum auf Schaltung absolvieren musst, was auch durchaus Sinn macht, aber deine Prüfung auf Automatik ablegen darfst (war vor der Einführung das Totschlagargument - Ganze Fahrschule auf Schalter, Prüfung auf Automatik -> Ein Leben Lang zur Automatik verdammt).
Wenn es dir ein gutes Gefühl gibt, bei der Prüfung auf eine Sache weniger Acht geben zu müssen, also auf Schalten und Kuppeln, mach ruhig den B197. Dennoch würde ich dir dann als erstes Auto zu einem Schalter raten, Schalten hast du ja auch gelernt. Das Schalten und Kuppeln muss sich erst mal etwas einspielen, wenn du das ein, zwei Jahre gemacht hast, ist das "Muscle Memory" da. Wenn du dann auf Automatik umsteigst, mag es sich zwar anfangs ein wenig wie Springreiten anfühlen, wenn du wieder auf Schalter zurück gehst, du hast es aber schnell wieder drin. Aber von den 10 Fahrstunden lernst du es nicht in Fleisch und Blut, sondern nur die Grundlagen, und dann irgendwann wieder in einem Schalter zu sitzen, ist sicher nicht die tollste Erfahrung.
Als Kriterium gilt übrigens nicht das Getriebe, sondern die Anzahl der Pedale. Halbautomatiken, die für einen kuppeln (beispielsweise der alte Twingo Easy, in dem man ohne Kuppeln "Benzin rühren" musste oder die zweite Smart-Generation, wo man bei einigen Modellen die sequentielle Halbautomatik von Hand reißen musste) gelten als Automatik, weil das Kuppeln meist der Moment ist, wo die meisten Fehler passieren (abwürgen, lustig rumhüpfen, Zurückrollen beim Anfahren am Berg...)
Da es aber immer wieder vorkommen kann, dass du keine andere Wahl, als ein Schaltauto hast, sprich Auto bei Freunden oder Familie ausleihen, Firmenwagen oder Mietwagen... macht es durchaus Sinn, das mal irgendwann richtig gelernt zu haben, und das geht nur mit etwas mehr Fahrerfahrung, als man mit 10 Fahrstunden erwerben könnte.
Erstens, du bist Lost wenn du nicht auf Schalter die Prüfung machst, du wirst es ultra schwer haben später umzudenken.
Dann wie soll der das so schnell aufheben? Das macht in einer Demokratie keinen Sinn und außerdem wenn du den schon angefangen hast, denke ich selbst wenn es wieder "abgeschafft" werden würde, würdest du den ganz normal weiter machen können.
Sorry, aber das ist ein ziemlich blödes Geschwätz! Millionen Männer und Frauen vor Dir haben den FS auch mit Schalter geschafft. Meine Mum hatte mit 1,54m Körpergröße sogar Klasse 2 (BCE)
das ist nicht mehr und nicht weniger, als sich in die Unsicherheit flüchten und den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Prinzipiell spricht da nix dagegen.
Und ja, das kann relativ Problemlos wieder abgeschafft werden. Denn die 3-stelligen Zusätze im FS gelten nur in D und haben mit den EU-Richtlinien nichts zu tun.
Hast Du aber B197 gemacht, wird sich daran nichts mehr ändern. Auch wenn der wieder abgeschafft oder verändert würde!
Lass dich nicht verunsichern.. B197 ist eine gute Angelegenheit.. und der Besitzstand wird dir erhalten bleiben.
Abgeschafft werden kann es, wird aber nicht der Fall sein.
Es gilt dann immer Besitzstandswahrung.Mit meinem 3er darf ich ja auch 12 Tonnen fahren
Wenn du den so beantragen kannst bleibt es dabei, auch wenn die Regelung geändert wird oder es gibt lange Fristen
Warum sollte man sich bei B197 in den Arsch beißen?