Jemandem nach Ewigkeiten verzeihen oder nicht?

Beim Brötchen kaufen nahm ich eine ehemalige Nachbarin in der Bäckerei wahr. Sie hat sehr lange eine Kneipe bei uns im Haus geführt, ist schon alles lange her, die Frau ist jetzt auch sehr alt.

Habe noch diverse Kindheitserinnerungen an sie. Zuerst eine ganz liebe Frau, dann dem Alkohol verfallen und sehr aggressiv. Sie hat uns (meiner Mutter und mir) damals ernsthaft versucht zu schaden. Ausgedachte Meldungen beim Jugendamt, Beschwerden wir wären laut usw. Irgendwann war sie nicht mehr tragbar und ihr Pachtvertrag wurde nicht verlängert. Bin dieser Frau mehr als 15 Jahre aus dem Weg gegangen.

Heute steht die also in der Bäckerei und ich bekomme mit, dass sie ihren Einkauf nicht bezahlen kann. Sie wirkte auch etwas verwirrt. Sie tat mir in dem Moment leid, habe dann ihren Einkauf für ein paar EUR bezahlt. Sie bedankte sich und vor der Türe sprach sie mich dann an, redete sofort von den alten Zeiten, meiner Mutter, meinen Tanten, etc. Auf dem Weg nach Hause fielen mir dann ein paar üble Dinge ein, die sie damals getan hat und ich fragte mich, ob ich vielleicht einen Fehler gemacht habe. Bin jetzt im Zwist zwischen Mitgefühl, Verzeihen und den Erinnerungen an eine schlimme Zeit

Sollte man irgendwann einfach die Vergangenheit ruhen lassen und verzeihen? Oder gibt es Dinge, die unverzeihlich sind?

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Wann wurde Spiritualität zu Wahnsinn und Verschwörungs Geschwurbel?

Also ich war mein Leben lang spirituell. Nicht religiös aber ich war schon immer sehr intuitiv und hatte auch damals in sehr jungen Jahren eine fundamentale wunderschöne Erfahrung mit, ich sag jetzt mal Gott. Das hier zu erklären würde zu lange dauern.

Und ich hab echt so so oft in meinem Leben erkannt, dass da ein Schöpfer ist (ich meine nicht im religiösen sinne) und dass es mehr gibt als das hier.

Aber so sehr ich Spiritualität auch liebe,acht es mich wahnsinnig, was überhaupt daraus geworden ist.

Die meisten die sich damit befassen, besonders online sind einfach verrückt.

Ich sag mal so, wenn ich über Spiritualität rede, verstehe ich darunter unter anderem sowas wie Dankbarkeit, Demut, Liebe, versuchen ein guter Mensch zu sein, Achtsamkeit und Einflüsse aus dem Buddhismus, dem Hinduismus und Taoismus.

Aber heutzutage sehr ich "spirituelle" Leute im Internet dessen content aus verdammten Verschwörungstheorien besteht. Ich hab das während der Pandemie schon erlebt. Dass da unter anderem Leute waren die sagten, Corona sei nicht echt oder man soll sich bloß nicht impfen.

Da würden in diesen Gruppen Leute belächelt die sich impfen lassen haben und ausgelacht und es wurde sowas gesagt wie "die schwingen mit ihren Frequenzen so niedrig"

Ich meine was soll der Mist ? Wo ist da denn das ach so spirituelle Mitgefühl ? Oder die Toleranz.

Das geile ist auch, dass gerade solche Leute immer von Licht und Liebe sprechen, aber dann selbst die jenigen sind, die andere als minderwertig ansehen weil sie sich z.B. impfen lassen.

Ist euch das aufgefallen dass neumoderne Mainstream Esoterik viel mehr auf so Wahnsinn und Verschwörungstheorien rund im den Staat oder eine geheime Elite handeln, als um wirkliche Spiritualität ?

Was ist das bitte

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Freund freut sich nicht für mich?

Hey ich w17 hatte in letzter zeit voll damit zu kämpfen das mein bruder 23 die letzten zwei momate in uhaft war. Er hat echt krassen ruf in der gegend, gehört zu ner krassen gruppe die als gefährlich gilt. Macht hiel import export mit ausland und so. Er bzw leute von ihm machen ift tür bei clubs.. Er war auch schon paar jahre knast wegen raub, btmg schwere kv. Die letzten zwei monate war er in uhaft wegen paar krassen sachen. Es sah auch nicht gut aus, wir haben damit gerechnet das er minimum 20 jahre für die ganzen sachen kriegt. Während er knast war haben auch leute von ihm immer auf mich aufgepasst, schule gebracht usw..

Mein freund mag ihn generell nicht und meint er will mit so leuten nichts zu tun haben und ich soll auch kein kontakt zu „kriminellen“ haben.
Er hatte auch kein mitleid wo mein bruder rein ist, war immer abgefuckt wenn mein bruder hon nem Handy angerufen hat.

Jetzt hat mein bruder die sache „geregelt“ (freispruch) und wurde entlassen. Er kam dann gleich zu mir und mein freund war abgefuckt. Meinte wie kann der deaußen sein.

Ich hab vor freude geweint und mein freund hat sich aber 0 gefreut. Mein bruder macht jetz auch ne party am freitag und mein Freund will nd mal hin. Er meint mein bruder ist „gemeingefährlich und kaltblütig“

Warum freut mein freund sich nicht für mich? Warum hat er kein Verständnis das des mich freut? Und wieso hat er so wa sgege mein bruder?

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Wärt ihr auch grausam gewesen?

Wenn man einen Blick auf das Weltgeschehen wirft, sieht man immer wieder, was für grausame Dinge die Menschheit im großen Stil schon getan hat. Sklaverei, Völkermord, Verfolgung bestimmter Personengruppen, Unterdrückung, Apartheid, Folter usw. 

Viele dieser Verbrechen fanden vor den Augen der Bevölkerung statt oder waren sogar Teil der Gesellschaft, wie Sklaverei zb. Ich finde es schwer zu verstehen, wie die Menschen diese Gewalt und Grausamkeit zulassen konnten. Da wurde anderen unsägliches Leid angetan und die Menschen haben es einfach für normal befunden?

Damals sagte man sich einfach “Das sind ja nur Schwarze”, “Das sind ja nur Frauen” usw. Und das obwohl klar war, dass wir alle gleichsam Angst und Schmerzen empfinden!

Waren die Menschen damals moralisch schlechter als unsere heutige Gesellschaft? Ich frage mich:

Was, wenn heutzutage Millionen von Individuen hier in Deutschland gequält und getötet werden würden. Wir alle würden es wissen UND UNTERSTÜTZEN - würden wir dagegen rebellieren? Oder würden wir es einfach zulassen?

Darum mal die Frage an euch: Was denkt ihr, wie würdet ihr damit umgehen? Würdet ihr, wenn es gesellschaftlich als normal gelten würde, an der Gewalt teilnehmen?

Ich hätte Mitgefühl und würde keine Gewalt unterstützen 46%
Ich wäre wütend und würde gegen das Unrecht kämpfen 31%
Ich wäre ein Mitläufer und würde die Gewalt unterstützen 23%
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Vergleiche zwischen Bootsflüchtlingen auf dem Mittelmeer und dem U-Boot-Unglück bei der Titanic?

Angesichts zehntausender Bootsflüchtlinge wird der Aufwand und die Aufregung um ein im Nordatlantik verschollenes U-Boot mit einer Handvoll Menschen an Bord in Frage gestellt.

Wie denkt Ihr darüber?

Mehr Mitgefühl mit U-Boot-Insassen als mit Flüchtlingen?

focus.de/panorama/welt/forscherin-empathie-mit-titan-insassen-nachvollziehbar_id_197101782.html

Zugleich kommt die Frage auf: Ist das angesichts Hunderter toter Flüchtlinge im Mittelmeer angebracht? Empfinden wir mehr Mitgefühl für fünf in einem Tauchboot im Atlantik vermisste Männer als für Hunderte im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge?

Forscherin: Empathie mit „Titan“-Insassen nachvollziehbar

schwaebische.de/panorama/forscherin-empathie-mit-titan-insassen-nachvollziehbar-1708073

Würzburg / Lesedauer: 3 min. Image with id: 50dXyDBBNCMN. Das verschollene Tauchboot «Titan». Empfinden wir mehr Mitgefühl für fünf in einem Tauchboot im Atlantik vermisste Männer als für Hunderte im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge?

Mitgefühl abgenutz - Forscherin erklärt Empathie mit „Titan“-Insassen

migazin.de/2023/06/22/forscherin-erklaert-groessere-empathie-mit-titan-insassen/

Ist die Anteilnahme mit den Titan-Insassen angesichts Hunderter toter Flüchtlinge im Mittelmeer angebracht? Zugleich kommt die Frage auf: Ist das angesichts Hunderter toter Flüchtlinge im Mittelmeer angebracht? Viele Tote, viele Fragen Wer ist…

unangemessen 40%
angemessen 32%
andere Meinung 28%
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Findet ihr empathielose bzw. emotionslose Menschen schlimm?

Ich habe und hatte schon immer wenig Emotionen. Empathie sowieso nicht. Für mich ist das normal und ich kam deshalb noch nie in Schwierigkeiten. Und mich stört das auch nicht. Eher im Gegenteil, da ich sehr narzisstisch bin, sehe ich alles an mir als positiv … außer die Pubertät und ihre Merkmale…

Ich meine, ich kann die positiven Gefühle nicht so wahrnehmen, dafür aber auch die negativen nicht. Gut, Wut und Frust kenne ich. Aber seelische Verletzung von Menschen zum Beispiel, das kenne ich nicht. Und auch wenn ein enges Familienmitglied oder ein Haustier von uns gegangen ist, war ich stets optimistisch. Ich fand das nicht toll, aber es hat mich auch nicht trauern lassen.

Es kann also sehr positiv sein. Man muss halt nur richtig eingestellt sein, im Kopf. Denn wann das nicht so ist, kann Empathielosigkeit Schlimmes bewirken. Das ist wie gesagt bei mir nicht der Fall. Und ich würde das auch nicht für schlimme Sachen ausnutzen.

So. Nun habe ich kurz über mich erzählt, damit ihr ein ungefähres Bild habt. Meiner Mutter fiel das über die Zeit auch immer häufiger auf. Gut, als Kind wohl scheinbar nicht, aber da war sie ja auch selten für mich da. Aber letztens saßen wir mal nebeneinander und redeten. Ich weiß gar nicht über was, meistens bin ich eh in meinen Gedanken. Aber auf jeden Fall irgendetwas, das einen verletzt und ich habe so reagiert, als würde mich so etwas nicht verletzen. Vermutlich über den Tod von einem Familienmitglied.

Meine Mutter meinte dann, dass sie es nicht schlimm findet, wenn man wenig - keine Emotionen empfindet bzw. vorweist, aber wenn man keine Empathie besitzt, also das Mitgefühl für andere, dann findet sie das schlimm. Ich hab das als indirekte Kritik wahrgenommen und deshalb nicht darauf geantwortet.

Ich habe das auch bewusst immer stärker gezeigt, damit, wenn zum Beispiel ein sehr enges Familienmitglied wie Oma stirbt, es nicht schlimm ist, wenn ich da nicht weine oder so. Aber meine Oma ist meine engste Person, mit ihr verstehe ich mich sehr gut. Kann also schon sein, dass mich das dann verletzt. Auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann.

Das hört sich schlimm an. Oma stirbt und der Enkel trauert nicht. Aber das ist halt so, dafür kann ich nichts. Ich wurde nicht geschlagen und misshandelt als Kind, sodass ich so wurde. Eher machte man gar nichts mit mir … wenn dann unternahm ich etwas mit Freunden oder Großeltern, Mutter war nie für mich da. Aber ich denke nicht, dass ich deshalb so bin. Sehr wahrscheinlich war das einfach schon immer so. Und da das bei meinem Vater ähnlich ist, nur minimal ähnlich, kann ich es auch von ihm haben.

Und genau deshalb finde ich es falsch, mich zu kritisieren, dafür, dass ich keine Empathie besitze. Ich tue mein Bestes, mich so normal wie möglich zu verhalten und schaue mir Serien und Filme nur an, um zu sehen, wie die in bestimmten Situationen emotional reagieren, um das dann besser vorspielen zu können.

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Kennt Ihr Menschen, die lieb und nett sind, aber keine Empathie zeigen und sich schlecht in die Lage anderer versetzen können?

Ich meine keine Narzissen oder Soziopathen, sondern Leute, die lieb, nett und sympathisch sind, die aber kein Gespür für die Gefühle anderer Personen haben und recht unbeholfen sind, wenn es um die Sorgen anderer Leute geht?

Beispiel: eine Freundin oder ein Freund bekommt Eure Sorgen mit und übergeht diese. Oder reagiert mit dem Satz, dass es verständlich ist, dass es Euch so und so geht... und mehr nicht.

Die dann völlig überrascht sind, wenn man ihnen sagt, dass man gerne mit ihnen darüber gesprochen hätte. Oder die im Gespräch nicht wissen, wie man jemanden tröstet oder Mitleid zeigt.

Es geht nicht darum, seine Probleme irgendwo ständig abzuwälzen.

Diese Leute wünschen sich, gute Freunde zu sein, bekommen es aber nicht hin, Empathie zu zeigen, Trost zu spenden, Tipps zu geben oder Hilfe anzubieten.

Nicht weil sie nicht wollen, sondern weil sie nicht wissen, wie man das macht.

Kennt Ihr solche Leute, die so sind und habt Ihr eine Idee, warum sie gar keine Empathie zeigen können?

Oder sie geniessen die Zeit mich Euch und freuen sich, dass Ihr es so schön, gemütlich und angenehm macht, loben das über den grünen Klee und kommen gar nicht auf die Idee, das Selbe auch zu machen?

Es ist in meinen Augen kein absichtlicher Egoismus, sondern es wirkt, als fehlt da was in der Wahrnehmung, was andere Belange betrifft.

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