Keine Empathie für Kranke?
Warum haben viele gesunde keinerlei Empathie für Kranke? Ist es weil es sehr schwierig ist für sie vorzustellen nicht gesund zu sein? Nicht gewisse Dinge machen können?
Sie denken auch es wäre so einfach, einfach zum Arzt gehen und man ist geheilt. Gerade wenn man eine Krankheit hat, oder Einschränkungen die nicht sofort erklärbar sind, haltet sich das Mitgefühl von vielen in Grenzen.
Gerade Laien unterstellen mir gerne Faulheit und Bequemlichkeit. Sie denken es wäre so einfach, einfach Dinge zu tun, weil sie das Gefühl von ständiger extremer Müdigkeit nicht kennen. Egal wie lange ich Schlafe, es geht nicht weg, meistens.
Laien sagen dann Dinge wie, reiss dich einfach zusammen. Warum sind chronische Gesundheitsprobleme schwierig, gerade für Laien zu verstehen?
Diese Probleme haben mein Leben zerstört, aber eben nicht alles lässt sich einfach heilen. Ich bin zwar daran die Ursache des Problems zu ergründen, aber das wird wohl noch lange dauern.
Warum haben viele Menschen kein Mitgefühl wenn es um chronische Müdigkeit, oder Schmerzen geht?
5 Antworten
Das Wort "einfach", das habe ich gelernt, benutzen viele, weil sie sich nicht in deine Lage versetzen können. Und einfach ist, wenn man krank ist und einem die Energie fehlt, gar nichts. Wäre alles einfach, gäbe es kaum psychisch Kranke. Schwer ist es, aus seiner Komfortzone raus zu kommen, wenn man gesundheitlich am Boden ist. Da zieht es einen noch mehr runter, wenn jemand sagt: stell dich nicht so an. Und solche Worte dringen dann noch mehr durch als die Aufmunterung von jemandem, der es gut meint und versucht, den Kranken zu motivieren und andere Lösungsansätze auszuprobieren. Selbst die Ratschläge der Ärzte umzusetzen ist dann nicht "einfach", denn auch die kosten Kraft, können einen aber auch motivieren, wenn man es geschafft hat, Hilfe anzunehmen und aktiv an einer Änderung des Zustands mitgeholfen hat.
Weil sie nicht das durch gemacht haben, was dieser kranke durchgemacht hat. Das kann nur jemand nachvollziehen, der die gleiche Krankheit hatte.
Vlt. liegt es bei dir daran, das wir deine Fragen verfolgen... das wir sehen, das man dir Tipps gibt und du alles abschmetterst....
Bei all deinen Fragen kam noch nicht einmal: ich war bei dem und dem Arzt.... oder da und da in Therapie....nein, deine Kindheit ist Schuld, dein Betreuer ist Schuld.... nur bei dir schaust du nicht so genau hin.
Und irgendwann ist da jede Empathie aufgebraucht....
Und zu deiner Müdigkeit.... ich leide unter LongCovid, habe auch mit dem Erschöpfungssyndrom zu tun.... aber ich gehe arbeiten.... und ich muss mich manchmal so zusammenreißen nicht einzuschlafen...
Und je mehr man schläft, um so müder wird man auch wieder....
Auch darum werden die Antworten bei deinen Fragen immer rauher (deine unterstellte Empathielosigkeit): du suchst dir nur das für dich passende raus, alles andere bleibt unbeantwortet....
Im übrigen kann Arbeit, der Kontakt mit Menschen auch gut tun und dich ablenken... musst ja keine 8 Stunden arbeiten am Tag
Naja kontakt mit Menschen ist nicht wirklich nötig. Dafür arbeitet man ja nicht. Eigentlich. Man Arbeitet wegen dem Job/Beruf.
Das ist leider so weil die Menschen gesund sind und das nicht verstehen können und auch noch nie sowas hatten.
Finde es auch nicht gut wenn Krankheiten, Ängste, Depressionen, etc. nicht ernst genommen werden.
Warum haben viele Menschen kein Mitgefühl wenn es um chronische Müdigkeit, oder Schmerzen geht?
Das haben viele Menschen durchaus. Aber Empathie wird leider sehr oft als: "Du Armer!" mißverstanden. Aber genau diese falsch verstandene Empathie macht einen Menschen klein.
Naja ich muss ja nicht unbedingt arbeiten, zum glück.