Akquise Tipps in der Zeitarbeit?

Guten Tag, ich arbeite als Personaldisponent in einer Zeitarbeitsfirma und bin mit der aktuellen Neukundengewinnung sehr unzufrieden und würde mich daher sehr über Tipps und Tricks von Gleichgesinnten auch der Branche freuen.

Ich höre größtenteils folgende Sätze, wenn ich Telefonakquise betreibe:

  • Kein Bedarf

  • Wir arbeiten mit anderen Zeitarbeitsunternehmen, sind zufrieden und wollen nicht wechseln

  • Wir arbeiten nicht mit Zeitpersonal, stellen nur fest ein

Sie sind schon der 5. Anrufer und ich sage allen wir brauchen kein Zeitpersonalk....

So, das waren nur ein paar Beispiele, kennt ihr sicher auch oder?

Ich gehe bei meinen Anrufen meist wie folgt vor:

  1. Frage ich nach dem Ansprechpartner für Personal
  2. Wenn ich durchgestellt werde, stelle ich mich vor und sage, dass ich über den Personalbereich sprechen möchte.
  3. Frage ich nach dem aktuellen Personalbedarf bzw. ob Unterstützung im Helfer oder Facharbeiterbereich benötigt wird.
  4. Versuche ich, wenn ich es nicht schon vorher weiß, welche Produkte genau hergestellt werden bzw. was die Qualifikationen des Mitarbeiters sein müssen.

Ich behaupte von mir, dass ich mich gewählt ausdrücken kann und freundlich seriös am Telefon wirke.

Trotzdem springt einfach nicht der gewünschte Erfolg dabei heraus und ich bekomme ständig oben genannte Antworten, lege dann den neuen Anruftermin auf ca. 6 Wochen und rufe erneut an. Dann beziehe ich mich auf das vorher geführte Gespräch und frage erneut nach. Es läuft aber einfach nicht rund...

Nun frage ich die Erfolgreichen von euch, für die die ganze Telefonakquise scheinbar kinderleicht ist:

Was mache ich falsch? Muss ich anders machen? Habt ihr eine andere Herangehensweise? Evtl. könnt ihr mir einen kleinen Gesprächsleitfaden nennen?

Wäre für jeden Tipp dankbar und hoffe, dass man sich etwas austauschen kann?

Marketing, Akquise, Zeitarbeit
Laut Kommunikationsgesetz ist eine Initiativbewerbung SPAM, richtig?

Wenn ich eine Mail versende und sie als SPAM gewertet wird, dann gehe ich das Risiko sehr teurer Abmahnungen oder sogar Gerichtsverhandlungen ein. Spam Mails werden hart verfolgt und 5000 Euro Streitwert pro Mail sind Standard.

Ich beschäftige mich mit der Frage, ab wann eine E-Mail Spam ist, habe ein paar Fakten zusammengetragen:

SPAM ist:

  • ein nicht privates Angebot
  • wobei der der Empfänger nicht schriftlich (double opt in) in den Empfang der Mail eingewilligt hat
  • unabhängig von der Anzahl der versandten Mails

als Beispiel dazu: Eine Mail an einen Webadmin, mit der Frage, ob er vielleicht einen Link mit mir autauscht, kann bereits als SPAM gewertet und abgemahnt werden.

Nach all diesen Fakten müsste doch eigentlich eine Initiativbewerbung, die eine Nicht private e-Mail an einen Empfänger, der mir gegenüber nicht vorher in den Empfang solcher Mails eingewilligt hat (gegben, dass die Firma nicht zu Initiativbewerbungen aufruft), ebenfalls als SPAM einzustufen.

Klar wird mich da keiner verklagen, aber wo fängt Spam an?

  1. "Ich habe gesehen, Ihre Fenster sind dreckig, ich mache Sie ihnen gerne sauber"
  2. "In der Zeitung steht etwas von Ihrer Firmengründung, herzlichen Glückwunsch. Ich möchte Ihnen gerne Ihr Partner in Sachen Windows-Administration werden"
  3. Mail an Firmen in Berlin: "Unfälle, die auf Ihrem Grundstück durch Schnee und Glatteis verursacht werden, können teuer werden. Buchen Sie unseren Winterservice"

Alles Spam? Keins davon?

Zitat: In dem Artikel “Abmahnung durch Linktauschanfrage” beschreibt Alexander Klaus ein bemerkenswertes Urteil. Demnach wurde eine Linktausch-Anfrage vom BGH (BGH, Urteil vom 11.03.2004 – I ZR 81/01) als Spam eingestuft. Und als solche war sie ein Grund für eine Abmahnung. Der Streitwert wurde auf 3000 EUR beziffert (von www.tagesblog.de)

Marketing, Werbung, Spam, Bewerbung, Gesetz, Online-Marketing, Initiativbewerbung

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