Bin ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch?

Hallo liebe Community. Ich habe noch 4 Tage Zeit für meine mündliche Prüfung zu lernen, wovon alles abhängt. Ich lerne seit 1 Woche (seitdem mir gesagt wurde dass ich in die mündliche muss) und ich bekomme nichts in meinen Kopf rein. Sowas hatte ich wirklich noch nie. Ich habe schon fast aufgegeben. Ich sage auch, dass ich durchfallen werde, weil ich schon ungefähr abschätzen kann, dass von der Menge die ich noch lernen muss in der kurzen Zeit nicht mehr zu schaffen ist. Das ist nämlich so, ich fange an zu lernen, ich versuche wirklich alles, um irgendwie lernen zu können, aber mit keiner Methode klappt es. Dann bin ich so verzweifelt und wütend dass ich mich ins Bett lege, Musik höre, weine und mir denke was auch immer mit mir los ist ich schaffe es nicht. Es macht nicht richtig fertig. Kurze Zeit später raffe ich mich auf und denke, es muss doch irgendwie klappen. So geht es mir den ganzen Tag. Ein Hin und her. Gut dann bin ich heute zum Sport gefahren weil ich einfach mal raus musste und es gut ist mich mal abzulenken. Beim Training hatte ich das Gefühl ich klappe gleich zusammen. (Fitnessstudio) Ich bekam hin und wieder schnelles Herzrasen und ich war die ganze Zeit total nervös (dort gab es absolut keinen Grund nervös zu sein) und zitterte durchgängig und das hatte ich wirklich noch nie und es hängt garantiert mit dem Lernen zusammen. Als ich zu Hause war habe ich es nochmal versucht und ich kam besser voran, aber lange hat das nicht angehalten. Ich habe das Gefühl ich bin kurz vor einem Nervenzusammenbruch, egal was Leute mir sagen, sowas wie du schaffst das schon geht mir nur noch auf den Zeiger, die denken damit machen Sie mir Mut aber so komme ich auch nicht voran.. Was soll ich machen? Diese zitterattacken heute hat mir echt Angst gemacht. Mal so nebenbei, ich habe auch seit einer Woche meine Periode, denke das kommt auch von Stress. Selbst das ist bei mir noch nie vorgekommen. Vielleicht gibt es hier ja jemand der mir helfen kann. Danke im Voraus.

Lernen, Panik
Für die Schullaufbahn der Tochter (13): Französisch abwählen oder nicht?

Ich komme eben von einem Gespräch mit den Klassenlehrerinnen und der Beratungslehrerin und bin nun verunsichert:

Vor 1 bis 2 Wochen stand meine Tochter (13, Gesamtschule Klasse 7) unter Druck. In Französisch hagelt es nur noch 4er und 5er, im letzten Vokabeltest sogar eine 6. Gleichzeitig kämpft sie um die Zuteilung in den E-Kurs Englisch (Note 3 / 3-), den in Mathe (4) bekommt sie eher sowieso nicht. Damit stellt sich mir schon eine besorgniserregende Situation dar. Ohne E-Kurs läuft das auf einen sehr "einfachen" Schulabschluß hinaus.

Ich weiß, wir sind erst in Klasse 7, aber trotzdem werden hier bereits Weichen gestellt. Später noch einem E-Kurs zugeteilt zu werden, ist eher unwahrscheinlich. Das passiert selten.

Meine Tochter reagiert sehr sensibel auf Leistungsdruck. zuletzt mit Weinen, Verzweiflung, das Lernen helfe sowieso nicht. Sie könne sich oft nicht mehr an Vokabeln erinnern, die sie gelernt hat. Prüfungsangst? Lernblockade? Außerdem hat sie ein nicht sehr positives Bild von sich und ihren Leistungen. Sie sieht nur das Negative und traut sich nichts zu. Darum ist ihre mündliche Mitarbeit oft auch nur ausreichend oder mangelhaft.

Die Lehrer winken ab. Sie sei eher abgelenkt, unaufmerksam, sie lernt nur soviel wie unbedingt nötig. Klarer formuliert: Sie ist vor allem faul. Doch das ist sie nicht immer und in jedem Fach, daher kann ich das nicht als alleiniges Argument akzeptieren.

Nun rät man mir, ihr den Druck zu nehmen, indem man sie Französisch abwählen läßt. Die Englischlehrerin legt sich nicht fest, ob sie sie nun doch mit einer 3 in den E-Kurs einteilt oder was sie noch erwartet. Sie äußert sich gar nicht. In Erinnerung habe sie eine 3- aus der letzten Arbeit (meine Tochter legte mir eine 3+ vor!). Da frage ich mich, ob meine Tochter vielleicht auch anders wahrgenommen wird?

Frage ist nun: Wählen wir Französisch ab und hoffen, dass sie dann in anderen Fächern besser wird? Oder führt das dazu, dass sie weiterhin nur das Nötigste tut und in sämtlichen G-Kursen weiter vor sich "hindümpelt?

Ich mache mir Sorgen um den möglichen Schulabschluß. Die Lernatmosphäre in den E-Kursen ist besser, als in G-Kursen. Es ist ruhiger, konzentrierter. Sagen auch ehemalige Schüler und der große Bruder! "In E-Kursen lernt man mehr, weil man dort besser lernen kann!" (Mein Sohn, 15!) Gesamtschule: 1.200 SchülerInnen, davon 60 % mit Migrationshintergrund.

Ich möchte meine Tochter nicht noch mehr unter Druck setzen, aber ich möchte ihr deutlich machen, dass ein guter Schulabschluß sehr wichtig für ihr weiteres Leben ist.

Was würden mir hier Lehrer, Schüler, Eltern raten, die Erfahrungen mit ihren Kindern haben?

Lernen, Schule, Erziehung, Pädagogik, Abitur, Gesamtschule, Lehrer, Schulabschluss

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