Was findet ihr angemessen bezüglich des Täters?

Ein Mensch einer unterdrückten Gegend erschießt aus Hass und Verzweiflung privilegierte Menschen der Besatzer, wobei Menschen sterben. Die Familienmitglieder und Freunde feiern die Partisanenaktion, gleichwohl es die Situation kaum verbessert.

Als die Polizei eintritt, passiert:

Option 1: Der Täter wird sofort erschossen, ohne auch nur zu versuchen, ihn zu retten. Anschließend wird ohne Gerichtsverfahren das Elternhaus verschlossen und folglich das Haus aller Familienmitglieder ohne Gerichtsverfahren und in Manier mittelalterlicher Sippenhaft vollständig zerstört. In späterer Zeit wird dort dann ein Siedlungshaus der Besatzer errichtet. Die Familie ist obdachlos und muss selbst klarkommen, ihr Leben interessiert den Besatzer nicht.

Option 2 . Der Täter wird versucht, lebend zu überwältigen und ein Prozess gemacht. Er bekommt lebenslänglich. Seine Familie, die die Taten öffentlich billigten werden ebenfalls angeklagt, für Verherrlichung von Gewalt usw. Sie bekommen mittlere Geldstrafen, wobei nach der ordentlichen Gerichtsverhandlung diese durch Reue gemildert werden. Ihr Eigentum bleibt gemäß der Menschenrechte unbeschädigt, Unbeteiligte Familienmitglieder werden nicht bestraft. Es gilt das Prinzip des Rechtsstaates, der Unschuldsvermutung und ordentlicher Gerichte.

Welche der beiden Optionen findet ihr angemessen? Ausgangslage ist ein westlicher Rechtsstaat, der die Menschenrechte akzeptiert und frei von Rassismus und niederer Rache sein möchte. Auch wenn das entfällt, weil ein Rechtsstaat kein Gebiet besetzen und die Bevölkerung leiden lassen würde, sondern stets maximal bemüht nach Lösungen ist, gerade, wenn er das Szepter vollständig in der Hand hat.

Es ist bewusst kein Land direkt angesprochen worden, es ist ein fiktives Beispiel, wer eine Parallele erkennt, behält sie für sich, das liegt außerhalb meiner Macht.

Option 2, auch bei schlimmen Taten sollten Menschenrechte gelten 67%
Option 1, Sippenhaft und Kollektivstrafen immer sinnvoll 33%
Religion, Familie, Geschichte, Polizei, Krieg, Tod, Politik, Recht, Gesetz, Psychologie, Menschenrechte, Rechtsstaat, Besetzung, Kollektivstrafe, Abstimmung, Umfrage
Deutsche Doppelmoral in viellerlei Hinsicht?

Es geht unteranderem um Lgbtq.

Aber wie kann es sein, dass wir für eine verhältnismäßig kleine Gesellschaftliche Gruppe unsere Sprache ändern, bzw. umformulieren sollen, unser Geschlechtssystem ändern und dafür höchste Akzeptanz geben sollen? Wiederum aber andere Gesellschaftsgruppen wie bspw. vor gewisser Zeit noch die „Ungeimpften“ derartige ausgrenzen? Bei den ungeimpften hieß es von der Politik, dass z.B. 30% (der deutschen Bevölkerung) nur eine „kleine Minderheit währen“.

Oder auch aktuell bei russischen Mitbürger, diese werden aufgrund eines Konflikts in deren Land, für den sie nichts können, von vielen deutschen massiv angegangen und ausgegrenzt.

Es gibt noch viel mehr Beispiele. In empfinde es einfach als Doppelmoral, wenn man sagt, man solle Menschen die sich sexuell anders orientieren akzeptieren und dafür Änderungen an der Sprache, Kultur, der Geschlechterordnung oder Aufklärung eingehen. Aber gleichzeitig werden andere Gesellschaftsgruppen, die viel größer sind, systematisch ausgegrenzt und diffamiert.

Des weiteren find ich es sehr lächerlich wie so viele deutsche sich über Autokratien beschweren und sich so für Menschenrechte einsetzen, aber sich anscheinend von der Tatsache verstecken, dass die gesamte deutsche Wirtschaft auf eben solche Länder stützt (China,Türkei, Russland vor dem Ukrainekrieg etc.). Es hat auch keinen gejuckt, dass Millionen Uiguren in Konzentrationslager systematisch unterdrückt und getötet werden. Und wo waren die Gutmenschen als Israel über Jahrzente Palästinänser unterdrückt und getötet hat? Die deutsche Hilsbereitschaft geht nur in eine Richtung und stüzt sich auf Heuchlerei und schwachen Argumenten.

Wie seht ihr das?

Leben, Religion, Schule, Geschichte, Sprache, Krieg, Deutschland, Politik, Kultur, Psychologie, Ausländer, Rassismus

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