Wieso ist der ÖPNV bei uns nicht so gut ausgebaut wie in anderen Ländern?

Alle reden immer vom Klimaschutz und davon, Menschen vom Auto weg hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu bringen.

Erreichen wollen sie das, indem man Autofahren so unattraktiv wie möglich macht.

Doch für viele ist der ÖPNV noch unattraktiver. In vielen Orten fehlt die Anbindung, Zugstrecken und Buslinien wurden eingespart, statt ausgebaut. Gut ausgelastete Verbindungen sind regelmäßig komplett überfüllt, Leute stehen stundenlang in Fernverkehrszügen auf dem Gang, es gibt zu wenige Zugbegleiter, der Service und die Sauberkeit wird von Kunden als miserabel bewertet und 2022 zählte die Deutsche Bahn als "unpünktlichste Bahn Europas", und das im viertreichsten Land der ganzen Welt.

Länder wie Japan gehen da einen ganz anderen Weg: Busverbindungen im 15 bzw. 30 Minuten Takt selbst in die entlegendsten Dörfer der Insel, Fernverkehrszüge mit jeder Menge Platz und Komfort, die 340 km/h schnell fahren und dabei auf die Minute pünktlich sind. Zugbegleiter für jeden Waggon, die sich um das Wohl der Fahrgäste kümmern und ein Höchstmaß an Sicherheit und Sauberkeit garantieren.

Niemand fährt dort freiwillig mehrere Stunden mit dem Auto, wenn er in der halben Zeit viel komfortabler an sein Ziel kommt.

Ich frage mich immer: Warum schaffen wir das nicht?

Wieso versuchen sie bei uns, die Klimakrise zu lösen, indem man die Bürger zu Sachen zwingt, sie drangsaliert, bestraft, sanktioniert, Klimaschädliches verteuert, anstatt Alternativen zu schaffen, auf die Menschen gerne umsteigen und die durch ihre Attraktivität keinen Zwang und keine Werbung nötig haben?

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Was haltet ihr von den Klimaklebern?

Seit einigen Monaten kommt es vermehrt zu Verkehrsverhinderungen durch Klimakleber.

Die setzen sich auf die Straße und halten den Verkehr auf.

Laut ihrer Aussage wollen die damit auf das Klima aufmerksam machen. Deshalb tun die das.

Klar ist es wichtig auf das Klima aufmerksam zu machen, da es nun mal kurz vor 12 ist und nicht erst halb 12.

Das Problem hier ist aber, dass die Klimakleber durch ihre Aktionen dem Klima mehr schaden als ohnehin schon. Stockender Verkehr oder Staus sind schädlicher für das Klima. Dadurch werden mehr Abgase verursacht. (nicht jeder macht da den Motor aus verständlicher weise.

Das 2. Problem ist, dass es die Menschen eher nervt. Das merkt man auch an den Umfragen.

Aufklärung kann man auch anders machen. zB via Internet. (gibt ja genug Möglichkeiten) wenn man das richtig macht, werden auch viele drauf aufmerksam und man ist nicht genervt.

Die Klimakleber verhindern dadurch, dass man pünktlich zum Job kommt. (Keine Ahnung was ein Chef dazu sagt).

Das Einsatzkräfte länger brauchen als ohnehin schon. Gefährdet Leben der Patienten.

Das ein Elternteil sein Kind nicht abholen kann. Klar das ist evt weniger tragisch. Aber was ist wenn ein Worstcase passiert. Mama steht im Stau weil Klimakleber. Kind muss zu lange warten. Schule/Kita zu. Kind sitzt allein auf der Straße und jemand bringt das Kind um. Sitzt ja allein da und niemand kann das Kind schützen. Klar das ist absolutes Horrorszenario und eher unwahrscheinlich. Aber auhc nicht unmöglich.

Dann die anderen Aktionen: Mit Lebensmittel Gemälde beschädigen. Oder die Berliner Mauer verschmutzen. Das schadet auch dem Klima.

Im großen und ganzen muss ich sagen, dass die mehr schaden anrichten als zu helfen. Bzw schaden die mehr durch ihre Aktionen. Und das für Aufklärung. Das ist in meinen Augen nicht sonderlich schlau.

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Bildung außerhalb Institutionen verpöhnt?

Hallo Zusammen,

im Pädagogik-Studium wird momentan thematisiert, dass Bildung immer und überall stattfindet. Dass auch die Bildung außerhalb von Institutionen wichtig ist.

Beispielsweise habe ich mich jahrelang mit dem Thema Klimawandel beschäftigt. Natürlich nicht auf einem Wissenschaftler-Niveau, aber eben dessen Bücher, Studien, wissenschaftliche Ausarbeitungen unzählig gelesen. Trotzdem ist es so, dass wenn ich über dieses Thema spreche und mit Fakten argumentiere, dass mir der Vorwurf ich sei kein Klimatologe direkt an den Kopf geworfen wird. Deshalb darf ich nicht meine faktenbasierten Ergebnisse und daraus erschließenden Folgerungen äußern. Und das kommt nicht nur von Klimawandelleugnern sondern es herrscht gefühlt grundsätzlich ein Verständnis in eineigen Milieus, dass man sich selbst nicht bilden kann, oder solange man keine Doktorarbeit geschrieben hat, keine Aussagen treffen kann.

Es wird angenommen wissenschaftliche Themen seien etwas das man sich nicht selbst aneignen kann. Dabei macht man ja im Studium nichts anderes.

Ich kenne auch Menschen die haben eine Thematik studiert und kaum Ahnung, während es Personen gibt die sich in ihrer Freizeit mit bestimmten Dingen intensiv beschäftigen eine bessere Faktenlage und Kenntnis (nach aktuellem wissenschaftlichen Stand) haben.

Wieso wird das trotzdem häufig so verpöhnt?

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Kalifornien verklagt große Ölkonzerne - Was haltet ihr davon?

"Der US-Bundesstaat Kalifornien verklagt fünf der weltgrößten Ölkonzerne. Es geht um Umweltschäden und den Vorwurf der Irreführung. Kalifornien reichte Klage gegen die Unternehmen ExxonMobil, Shell, BP, ConocoPhilips und Chevron sowie gegen den Industrieverband American Petroleum Institute ein, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht."

"Die Manager der Öl- und Gasunternehmen hätten »seit Jahrzehnten gewusst, dass eine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu diesen katastrophalen Ergebnissen führen würde«, heißt es in der eingereichten Klage."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/kalifornien-verklagt-weltgroesste-oelfirmen-wegen-klimawandels-a-aaf40f40-f151-475a-9cc0-0af954b48fbf

" Wie Shell sein Wissen über den Klimawandel geheim hielt

Vertrauliche Shell-Studie

Wie ein Ölkonzern sein Wissen über den Klimawandel geheim hielt

Geheimdokumente zeigen: Shell wusste schon vor 30 Jahren im Detail über den Treibhauseffekt Bescheid - und entschied zu schweigen.

Vor mehr als 30 Jahren wollten auch Manager des niederländisch-britischen Mineralölriesen Shell wissen, ob der Klimawandel real sei. Zu einer Zeit, als außerhalb elitärer Forscherzirkel noch kaum jemand über dieses Thema sprach, beriefen sie sechs konzerneigene Wissenschaftler in die "Arbeitsgruppe Treibhauseffekt".

Das Gremium tauchte tief ein in die verfügbare Literatur und befragte Experten. Im April 1986 schloss es seine Untersuchung ab. Zwei Jahre später legte es intern einen knappen Bericht vor mit dem Vermerk "Vertraulich".

Jetzt ist das bemerkenswerte Werk wieder aufgetaucht (einsehbar auf der Internetplattform www.climatefiles.com). Der Shell-Report zum Klimawandel bietet 31 Seiten Schocklektüre plus Anhang. Hellsichtig und in glasklarer Sprache schildern die Konzernforscher darin ohne einen Anflug von Zweifel, wie das bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern freigesetzte Kohlendioxid die Erde aufheizen wird - "nicht zu Lebzeiten der gegenwärtigen Entscheider", wohl aber zu denen ihrer Kinder und Enkel."

" Auf den Planeten kämen Veränderungen zu, notierten die Autoren schon damals, die größer sein würden als alle anderen in den vergangenen 12000 Jahren. Eine Vielzahl der Phänomene, die heute von Klimaforschern diskutiert und teilweise auch in der Natur beobachtet werden, hatten die Shell-Forscher bereits auf dem Schirm - den steigenden Meeresspiegel, den Schwund der Korallenriffe, die Abnahme der polaren Eismassen, die wachsende Instabilität von Ökosystemen, die existenzielle Bedrohung für Länder wie Bangladesch, häufigere Extremwetterereignisse.

Für die Menschheit, so schrieben die Auguren, bedeute das alles nichts Gutes. Die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln werde wohl schwieriger, der Wohlstand sei in Teilen der Welt bedroht, manchenorts seien massive Umsiedlungen unvermeidbar. "Solch relativ schnelle und dramatische Veränderungen", so raunten die Shell-Vordenker, würden "bedeutende soziale, wirtschaftliche und politische Konsequenzen" nach sich ziehen."

https://www.spiegel.de/spiegel/wie-shell-sein-wissen-ueber-den-klimawandel-geheim-hielt-a-1202889.html

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