Klimawandel echte Bedrohung?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Klimawandel ist eine echte Bedrohung. Lange Dürreperioden, Temperaturrekorde, verbunden mit ausgedehnten Waldbränden, dann wieder Regenmengen eines ganzen Jahres innerhalb weniger Tage. Da braucht nichts hochgespielt zu werden, seine Auswirkungen sind nicht zu übersehen.

Naja, die Bevölkerung wächst und wächst und wächst und wächst ... Woran sollte das sonst liegen, als daran dass die Ernten wachsen und wachsen und wachsen, gerade dort wo die Bevölkerung "explodiert". Bisher hat der Klimawandel also der Menschheit mehr Vorteile als Nachteile gebracht, weil CO2 ein guter Dünger ist und die Wüsten ergrünen. https://www.eike-klima-energie.eu/2021/03/02/vegetations-index-der-nasa-rapider-ergruenungs-trend-setzt-sich-fort-die-sahara-allein-schrumpft-um-700-000-km²/

Betrachtet man den Vegetations-Index der NASA, gibt es gute Nachrichten: Die Ergrünung des Planeten hat bislang in diesem Jahrhundert um 10% zugenommen.    Das sind deswegen gute Nachrichten, weil dies ultimativ auch steigende Erntemengen auf größeren Flächen umfasst, ebenso wie Ausbreitung der Wälder. Ironischerweise ist einer der Hauptgründe dafür ausgerechnet das, was viele „Experten“ als gewaltiges Problem verkaufen, nämlich der zunehmende CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Weitere Erwärmung tut dem Sahel und der Sahara gut.

https://www.fr.de/wissen/sahara-ergruent-zumindest-bisschen-13551679.html

Vereinzelt leuchtet es schon heute grün in der Sahara. Forscher glauben, dass bis zum Ende des Jahrhunderts noch viele weitere Pflanzen im Süden der Wüste wachsen werden.

Und wenn es noch wärmer wird und das Eis am Nordpol schmilzt, könnte die Sahara wieder ganz ergrünen.

https://www.n-tv.de/wissen/Kaeltere-Arktis-liess-Sahara-austrocknen-article20121652.html

Nun hat ein Wissenschaftlerteam von verschiedenen europäischen Einrichtungen herausgefunden, dass offenbar eine Abkühlung des Klimas in hohen nördlichen Breiten dazu führte, dass die niederschlagsreiche Phase in der heutigen Sahara so schnell zu Ende ging.

Das neue Grün muss in den Anfangsjahren natürlich vor Überweidung geschützt werden. Hier ein aktueller Artikel der das Problem benennt:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198964279/Afrika-Klima-ist-kein-Grund-fuer-die-Flucht-aus-dem-Sahel.html

Überweidung und Denaturierung der Böden geschehen nicht primär durch das Klima, sondern durch enormes Bevölkerungswachstum. Demzufolge ist das Problem der Sahelzone ganz unstrittig nicht klimatischer Natur, schreibt unser Gastautor. [...] Der jüngste Höhepunkt wurde um 1985 erreicht – fast 30 Jahre vor Beginn des Minusma-Einsatzes. Geografische und geologische Recherchen haben zur Überraschung der Experten überdies ergeben, dass sich die     Sahara „keineswegs nach Süden ausgedehnt hat“. Die agrarische Beeinträchtigung aber bestätigen sie. Jedoch habe nicht das Klima, sondern „übermäßige Nutzung die Böden ausgelaugt“.“ [...]
Was aber schleift diese Burgen, wenn es das Klima nicht ist? Die Hauptkampfgebiete in Mali, Niger und Burkina Faso verzeichnen zwischen 1950 und 2019 einen     Bevölkerungsanstieg von zehn auf über 60 Millionen Einwohner. 2050 sollen sie bei 130 Millionen stehen. Nimmt man den Tschad und Kamerun als ebenfalls terrorbetroffene Nachbargebiete hinzu, geht es zwischen 1950 und 2019 von 18 auf 105 Millionen – durch Überweidung und Denaturierung der Böden – die Lebensgrundlage für alle unterminieren.

In Afrika, wo nicht so viel Flugverkehr ist und nicht so viele Windkraftanlagen stehen, regnet es deutlich mehr als in früheren Jahrzehnten. Sahara und Sahel ergrünen (s.o.), die Seen werden immer voller (es sei denn die Menschen bewässern mit dem Wasser ihre Baumwollfelder und andere landwirtschaftliche Produkte die viel Wasser brauchen).

https://www.deutschlandfunk.de/klimaaenderungen-in-der-sahelzone-mehr-regen-bringt-keinen-100.html

https://www.scinexx.de/news/geowissen/profitiert-die-sahelzone-vom-klimawandel/

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hochwasser-in-kenia-wenn-das-wasser-alles-schluckt-100.html

Das gilt natürlich auch für die gemäßigten Zonen, z.B. Russland und Ukraine.

https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/russlands-mega-getreideernte-viel-ernten-russen-wirklich-602547

https://www.bwagrar.de/markt/ukraine-drischt-rekordertraege,QUlEPTc2ODY2OTgmTUlEPTE2Mjk0Mg.html

https://www.kaack-terminhandel.de/info-dienst/getreide-oelsaaten/mais-rekordernte-in-den-usa-moeglich

...

Die große Frage ist, ob das früher oder später kippen wird? Weiß ich nicht, aber wenn die Globaltemperatur noch 2-3°C steigt (ab jetzt), könnten die Ernteerträge schlechter werden. Es sollte also auch nicht zu warm werden.

Siehe meine Antwort und die dort genannten Links auch hier

https://www.gutefrage.net/frage/positive-aspekte-der-globalen-erwaermung#answer-465200545

und hier

https://www.gutefrage.net/frage/warum-wird-der-sommer-immer-so-ueberdramatisiert#answer-465448735

P.S. Bitte keine Trolle füttern.


SchlimmerJimmy  19.10.2023, 08:08
Woher ich das weiß: Studium / Ausbildung – Dr.rer.nat. Dipl.-Chem. Dipl.-Phys.

StGB §132a: Wer unbefugt inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Der Klimawandel findet statt! Kann man nicht weg diskutieren. Der Mensch hat tatsächlich ein massiven Einfluss darauf ausgeübt! Fakt Nummer 2 den man ebenfalls nicht weg diskutieren kann.

Die Frage ist nur wie sehr sich das Klima verändern wird und was für ein Einfluss das hat. Die Auswirkungen sind jetzt schon enorm. Was vergessen wird, das es jetzt schon mehr Missernten gibt und Menschen deswegen sterben.

Man kann die Welt allerdings nicht mal eben völlig umkrempeln. Es ist auch ausgeschlossen das die Menschheit Co² neutral Leben wird. Wir können nur versuchen den angerichteten Schaden soweit wie möglich zu reduzieren.

Dabei sind die größten Lager die Menschen, die über oder untertreiben. Es gibt nur wenige die das sachlich und neutral sehen. Noch weniger sind in der Lage tatsächliche Lösungen anzubieten.

Dem Rest ist es egal, spielen die Situation runter oder geraten in Hysterie.

Wenn über 1,5 °C gesprochen wird, klingt das erst einmal nicht so dramatisch. Leider ist es das aber. Viele Klimaprozesse auf der Welt sind mit-gekoppelt, das heißt sie verstärken sich selbst, wenn man sie aus ihrem bisherigen Sommer/Winter Schwankungsbereich herausbringt.

Beispiel aus der Physik:

Ein Berggipfel ist mit weißem Schnee bedeckt. Wenn die Sonne darauf scheint, wird das Licht reflektiert und nicht in Wärme umgesetzt. Durch das Abtauen des Schnees wird der Boden dunkler und es wird mehr Sonnenlicht in Wärme gewandelt, wodurch das Schmelzen beschleunigt wird.

Problem aus der Chemie:

Ein Teil des CO2 der Atmosphäre wird in den Ozeanen gespeichert. Das klingt zwar gut, ist es aber nicht. Denn CO2 ist im Wasser Kohlensäure. Damit wird der pH-Wert der Meere verändert. Wenn du Kalkflecken auf der Spüle hast, kannst du diese mit Essigsäure einfach auflösen / wegwischen. Im Meer leben viele Tiere mit Kalkschalen wie Korallen, Schnecken und Muscheln für die sich die Lebensbedingungen dadurch verschlechtern.

Einige der bekannten Kipppunkte sind auf dieser Seite gut erklärt:
https://www.pik-potsdam.de/de/produkte/infothek/kippelemente/kippelemente

Man kann da viel über die Politik schimpfen, aber wir leben in einer freien Marktwirtschaft, die aus Unternehmen besteht. Und leider haben viele große Unternehmen, die letzten Jahrzehnte nicht zur Transformation ihrer Geschäftsmodelle genutzt.

Eine Tankstelle geht es heute wie einem Hufschmied nach der Erfindung des Autos. Blöde Situation... Aber trotzdem lässt sich der Klimawandel nicht wegreden oder wegwählen.

Wird zu dramatisiert und hochgespielt Jede kleinste Wetterverànderung ist gleich Panikmache Klimawandel. Alle mal biscshen gechillter bleiben , es geht nicht gleich dje Welt unter , nur weils gestern mal 5min lànger geregnet hat. Nennt man auch Wetter 😂