Mormonen - was glauben sie wirklich?

Durch die Serie ,,The Chosen“ wird stark diskutiert, wie hier überhaupt verschiedenen Denominationen innerhalb des Christentums auf einen Nenner kommen, um gemeinsam eine Serie zu produzieren. Daher habe ich mich versucht mal über die Mormonen zu informieren (Website, Dokus), da ich es schade finde, dass Christen sich untereinander ständig nur streiten und das Heil absprechen.

Vor allem die Lehren der Mormonen wird scharf kritisiert, aber ich finde keine Möglichkeit sich neutral zu informieren. Vielleicht kennt sich hier jemand aus?

Auf der eigenen Website finde ich andere Infos als die, die bei kritischen Beiträgen verbreitet werden. Außerdem heißt es von den Mormonen selbst, einige Lehren sind extrem veraltet und mittlerweile verboten. Was stimmt denn nun (noch)?

  1. Glauben Mormonen an das Erlösungswerk? Dass Jesus für die Sünden gestorben und wieder auferstanden ist und der Glaube daran, durch die Sündenvergebung, die einzige Möglichkeit ist, in Ewigkeit gerettet zu sein? (Also Schnittstelle zu anderen Denominationen)
  2. Glauben Mormonen, dass sie durch gute Werke ein eigener Gott werden und gerettet werden?
  3. Glauben sie, dass Gott Vater irgendwo in der Nähe eines anderen Planeten in menschlicher Gestalt wohnt?
  4. Glauben sie, dass Jesus der Bruder Satans ist?
  5. Glauben sie, dass Gott Vater tatsächlich mit Maria körperlich intim geworden ist und so Jesus entstanden ist?
  6. Glauben sie, dass Jesus mehrere Frauen hatte und Nachkommen hatte?

Danke für die Hilfe!

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Ist Gott ungerecht?

Es gibt einmal Johannes. Johannes ist ein deutscher und wurde in Deutschland, in einem Dorf geboren, in dem jeder Christ ist. Jeder geht jeden Sonntag zur Kirche. Das Christentum spielt also eine große Rolle.

Dann gibt es noch Abdullah. Abdullah ist ein Saudi Araber. Lebt in Saudi Arabien und, sowie bei Johannes, spielt auch der Religion bei ihm und seinem Umfeld eine große Rolle. Einzige Unterschied: anstatt Christentum, ist es der Islam.

Beide Kinder haben streng-religiöse Eltern (und Umfeld) und bei beiden wird eingeredet, dass sie das richtige Religion sind.

Aber es ist nur einer. Als ein Beispiel, sagen wir, es ist der Islam. Doch das verursacht jetzt ein großes Problem. Und zwar, es ist nicht gerecht.

Statistiken zeigen, dass viele, SEHR viele Menschen die Religionen, in denen sie geboren sind, auch am Tod haben werden (heißt, wenn jemand als Christ geboren wird, stirbt er auch höchstwahrscheinlich als Christ).

Es ist also für Johannes VIEL wahrscheinlicher, in der Hölle zu landen, als Abdullah.

"Aber er hat sich ja gegen das richtige Wort Gottes getan und nicht an ihn geglaubt, dass verdient er. Es ist sein eigener Schuld."

Stimmt nicht. Das hat mit einfachem Psychologie etwas zu tun: Wenn du einen Kind, schon seit es denken kann, einredest, dass ihr das richtige Religion habt und alle anderen das falsche, dann verankert sich das ganz tief in diesem Kind.

Was ich sagen will ist, dass der Ort, der Umfeld, die Familie,..., in denen du geboren wirst eine riesengroße Rolle spielen, welche Religion du hast. Wenn Abdullah in die christliche Familie von Johannes geboren wäre und in dem Dorf wohnen würde, wo Johannes lebt, dann wäre Abdullah auch höchstwahrscheinlich als Christ gestorben. Und das gleiche gilt auch für Johannes: Wenn er in der Familie von Abdullah geboren wäre, dann wäre er auch höchstwahrscheinlich als Moslem gestorben.

Natürlich, die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Glauben ändern ist da, es kann passieren, dass meine ich ja auch nicht. Mein Punkt ist:

Die Wahrscheinlichkeit, dass Johannes in der Hölle landen wird, ist viel größer als die von Abdullah. Und für diese Ungerechtigkeit können sie ja auch nichts dafür. Es liegt an Gott. Gott könnte eine Sytem erschaffen, bei dem jeder gleich getestet wird und es keine Ungerechtigkeit gibt, aber er tut es nicht.

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