Wirken einige Geschichten aus der Bibel (Adam & Eva, Noah, Moses) auf euch wie Märchen?
Damals konnte man wahrschein ohne Probleme der ungebildeten Bevölkerung solche Dinge erzählen, welche sie auf Grund ihrer nicht vorhandenen Bildung stumpf glauben.
Aber Heute?
Ich finde dass man es Kindern nicht eintrichtern sollte dass dies in irgendeiner Form so passiert ist.
15 Antworten
Wirken einige Geschichten aus der Bibel (Adam & Eva, Noah, Moses) auf euch wie Märchen?
Märchen haben reinen Unterhaltungswert, selbst wenn sie irgendeine Form einer Moral aufweisen.
Bei den "Geschichten aus der Bibel" war es für die Israeliten deutlich mehr als das. Das waren die Mythen und Legenden ihrer Vorfahren, ihres Volkes, an denen sich vieles in ihrem Leben und Jahresablauf orientiert hat.
Damals konnte man wahrschein ohne Probleme der ungebildeten Bevölkerung solche Dinge erzähle
Die Alphabetisierungsrate unter Juden war enorm hoch.
Ich finde dass man es Kindern nicht eintrichtern sollte
Für Kinder waren sie auch gar nicht gedacht (Grimm's Märchen übrigens auch nicht).
Für mich ist manches auch sehr märchenhaft. Aber da ich Christ bin, glaube ich der Bibel 100% ig. Wir Menschen mit begrenztem Verstand können eh nicht alles begreifen.
Also nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene glauben dran.
Nein, finde ich nicht.
Für Gott, der das Universum mit Milliarden von Galaxien und Millionen von Tier- und Pflanzenarten auf der Erde erschaffen hat, war es kein Problem, in seine eigene Schöpfung einzugreifen und das zu tun, was wir als "Wunder" bezeichnen...
Nein, tun sie nicht. Die Menschen hat es wirklich so gegeben. Auch der Koran berichtet korrigierend über diese Geschichten.
Mir ist die Bibel sehr wichtig. Ich nehme allerdings z.B. den Schöpfungsbericht nicht wörtlich, in dem Sinne, dass ich ihn für einen naturwissenschaftlichen Text halte, obwohl ich an einen Schöpfer glaube. Denoch ist der Schöpfungsbericht ein wichtiger Text, aus dem man viel über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen erfahren kann.
Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.