Eine Frage zur Bibel: weshalb schreibt Johannes im ersten Johannesbrief dass der Vater Jesus gezeugt hat (1. Joh 5 Satz 1) und widerspricht sich damit selbst?

Hallo,

mir leuchtet da etwas nicht ein. Die Bibel lehrt uns in vielen Texten dass Jesus Christus Gott selbst ist:

  • Joh 1, 1-3,
  • 1. Joh 5 : 20,
  • Titus 2 :13,
  • 2. Petrus 1 : 1,
  • Offenbarung 22 : 13, (Alpha und Omega, vgl. mit Buch Jesaja))
  • Kolosser 2 : 9-10,
  • Römer 9 : 5,
  • Jesaja 9 : 5,
  • Sacharja 12 : 10 (Gott spricht über seine eigene Kreuzigung),
  • Sacharja 14 : 3-5 schreibt von Gott, der auf dem Ölberg steht, vgl. mit Apostelgeschichte 1 : 9-11, dort ist geschrieben dass Jesus auf dem Ölberg stehen wird.
  • Micha 5 : 1, Jesus wird beschrieben als "von Anfang an, von der Ewigkeit her", was nur Gott selbst sein kann.
  • Johannes 20 . 28-29;
  • In der Bibel darf niemand außer Gott angebetet werden. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung.

(ps: diese Auflistung sehr überzeugender Argumente dafür, dass Jesus selbst Gott ist, stammt nicht von mir sondern von @chrisbyrd. Vielen Dank nochmal)

Mein Problem:

Wie kann derselbe Johannes, der in Joh. 1 : 1-3 sagt:

"Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und in allem war es Gott gleich. Alles wurde durch das Wort geschaffen und ohne das Wort ist nichts entstanden" (beachte die Bezeichnung "Das Wort" für Jesus und Gott gleichermaßen) zu einem späteren Zeitpunkt im Ersten Johannesbrief 5 Vers 1 sagen "wer glaubt dass Jesus der Sohn Gottes erschienen ist, hat Gott zum Vater. Wer den Vater liebt der ihn (Jesus) gezeugt hat, wird auch alle anderen lieben, die vom selben Vater stammen".

Mir leuchtet das nicht ein.

Denn wir wissen dass Jesus Christus nicht erschaffen wurde so wie ein Engel, sondern Alpha und Omega ist, also Gott selbst ist (siehe oben).

Könnt ihr mir bitte erklären, weshalb Johannes sich selbst widerspricht indem er schreibt "Jesus wurde von Gott gezeugt" ???

(vergleiche 1. Johannesbrief 5 Vers 1 mit Johannesevangelium 1: 1-3) ?

Denn 1.Joh 5 :1 steht doch im Widerspruch zu zahlreichen anderen Bibelstellen die genau das Gegenteil verkünden.

Es wäre geradezu Wasser auf die Mühlen der Zeugen Jehovas (von denen ich mich distanziere), die da behauptet dass Jesus der erschaffene Erzengel Michael sei.

Danke schon mal ....

Christentum, Altes Testament, Bibel, Evangelium, Gott, Jesus Christus, Neues Testament, Johannesevangelium
War Jesus ein Jude? Ja! Aber war es nur seine Nationalität - oder seine Religion?

Die Juden – Volk oder Religion?

Zitat:

„Wer ist- oder wie wird man Jude?“ heißt die einleitende Frage im ersten Kapitel einer kleinen Einführung in die jüdische Religion. Und die Antwort lautet: „Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder in halachisch (d.h.: religionsgesetzlich) korrekter Form zum Judentum übergetreten ist.“ Warum ist hier mit keinem Wort vom Glauben die Rede? Gehört zum Judesein nicht der Glaube an den EINEN Gott, den das Volk Israel seit biblischen Zeiten bekennt? Soviel lässt sich sicher sagen: Ein Judentum ohne Gott gibt es nicht. Man kann aber Jude sein, ohne an ihn zu glauben. Denn das Judentum ist beides: Religion und Volk.

Israel wurde erst durch die Anerkennung des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs als seines einzigen Gottes und durch den Bund mit IHM zum Volk. Im Fall des jüdischen Volkes ist also die Gottesgeschichte von der Menschengeschichte überhaupt nicht zu trennen. Und jedes einzelne Mitglied des Volkes nimmt individuell seine oder ihre Bundesverpflichtungen auf sich, namentlich durch die Beschneidung und das Einhalten des Schabbatgebots, die Zeichen des Bundes. Letztlich aber durch die Beachtung aller in der Tora enthaltenen Gebote. Die Selbstverpflichtung auf die Tora wurde zum entscheidenden Kennzeichen des jüdischen Volkes. Und da die Tora von Gott geboten ist, ist die Einhaltung ihrer Gebote natürlich eine religiöse Haltung.

Im Unterschied zum Christentum aber, wo alles auf den Glauben ankommt, ist das Judentum auf das Tun ausgerichtet. Der große, orthodox-religiöse jüdische Denker Jeshajahu Leibowitz nennt diesen Charakter der jüdischen Religion ein „Leben gestaltendes Programm“ für die entscheidenden Bereiche menschlichen Lebens: „Küche und Esstisch, Sex und Ehe und Arbeit“. Und welche Rolle spielt der Glaube bei der Befolgung der Gebote? Jedenfalls keine so zentrale wie im Christentum. Auf die Frage, warum er das tägliche Gebet verrichte, antwortete Leibowitz schlicht: „weil es ein Gebot ist“.

Wie verhält es sich aber mit Menschen, die als Juden geboren sind, aber weder an Gott glauben, noch irgendeine Beziehung zur Tora haben, sondern sich als vollkommen säkular bezeichnen? Sind diese Menschen überhaupt Juden? Die Antwort darauf kann nur lauten: Ja, denn sie sind als Juden geboren, d.h. von einer jüdischen Mutter, und gehören damit zum jüdischen Volk. Sie verstehen sich selbst als Juden, haben also eine jüdische Identität und empfinden inner-jüdische Solidarität. Wie auch immer: Die Befolgung der jüdischen Religion hat das Judentum über 2000 Jahre erhalten, nicht nur als Religion, sondern auch als Volk. Die Existenz eines säkularen Judentums ist erst ein Phänomen der Moderne. Was es für die Zukunft bedeutet, lässt sich heute kaum sagen.

© Hanna Lehming Zitat Ende

Jesus war somit nur ein geborener Jude, richtig ?
Denn es waren ja die religiösen Juden-die gegen ihn waren.

Jesus praktizierte das Judentum nicht, sondern erklärte ihnen, das gewöhnliche Gebote/Rituale, sie nicht automatisch in den Himmel befördern.

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