Welche Bibelverse sprechen dafür oder dagegen das Jesus Gott ist?

12 Antworten

Ich bin auch der Ansicht, dass Jesus ganz klar nicht Gott ist und das selbst auch so sagt. Zunächst bezeichnet er sich ja selbst als "Sohn": Damit meint er nach meinem Verständnis eine größtmögliche Nähe zu Gott, die ein Mensch haben kann und das er direkt im Einklang mit Gott ist und für ihn lebt etc., es ist ja offensichtlich, dass das Wort nicht biologisch gemeint ist. Im Kontrast dazu gehen die Amtskirchen hier ja (immer noch) bekanntermaßen von einer Trinität aus.

Bibelstellen, die entsprechend dagegen sprechen, dass Jesus Gott ist gibt es einige. Hier spricht jeweils Jesus klar über seinen Vater, dass dieser größer ist als er und benennt ihn auch sogar klar als seinen Gott.

Johannes 10:29 Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.

Johannes 14:28 Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, daß ich gesagt habe: "Ich gehe zum Vater"; denn der Vater ist größer als ich.

Offenbarung 3:12: Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.

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Ich kann dazu auch folgende Seite empfehlen, die sich m. M. nach wirklich gut mit dem Thema Trinität/Dreifaltigkeit auseinandersetzt und die Schwächen dieses Konstrukts darlegt. Auch sollte man wissen, dass es inzwischen bereits Theologen innerhalb der Amtskirchen gibt, die sich trauen das öffentlich abzulehnen, meiner Meinung nach ist langsam die Zeit gekommen, dass das Dogma fallen wird und die Trinität aus der Lehre gestrichen wird (ohne das irgendetwas von Relevanz fehlt).

https://www.trinitaet.com/hauptartikel/alle-ha/50-tl-was-ist-das
https://www.trinitaet.com/

PS: Besonders wichtig dazu ist m. M. nach, dass man weiß, dass es völlig richtig und in Ordnung ist, im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geists zu taufen, aber daraus geht nicht hervor, dass diese drei Namen ein Einheitskonstrukt bilden. Sie können problemlos jeweils für sich stehen.

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Alles Gute! :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Spezielle Ausbildung u. spirituelle Praxis über viele Jahre

DERstobbel  18.05.2023, 11:07

Was ist denn "der heilige Geist" für sich alleine? Ist dies nicht das Bindeglied zwischem (heilgem Vater) und Sohn Jesus Christus?

ksa01  18.05.2023, 11:44
@DERstobbel

Auch das ist wieder eine Frage der Lesart, was du nennst ist - völlig richtig - die Interpretation der Amtskirchen, es gibt definitiv andere Sichten. 100% sicher können wir das aus der Bibel nicht sagen, wir brauchen in jedem Fall Interpretation und die fällt durchaus unterschiedlich aus.

Geht man zurück auf die griechischen Originaltexte findet sich hier das Wort "Pneuma", das für Geist, Atem, Hauch oder Wind stehen kann. Eine mögliche Teil-Bedeutung könnte z. B. auch in der Heiligkeit des Windes liegen: Jeder weiß, dass dieser auf alle Lebenwesen wirkt, wahrscheinlich wenig bekannt ist, dass Wind eine spirituell reinigende Kraft beinhaltet. Viel wichtiger als dies, für diesen Kontext, ist aber wahrscheinlich der "eingehauchte Geist" als das Leben in uns. Wir _sind_ Geist/Seele, unser Atem _ist_ der Ausdruck unseres körperliches Lebens. Sobald wir körperlich versterben sind wir immer noch Geist (man könnte auch von Bewusstsein sprechen) und dies ist ein zentrales Prinzip des ewigen Lebens, was uns Gott gegeben hat. Wir leben nur durch diesen Geist, das ist auch der zentrale Grund warum man z. B. naturwissenschaftlich keine künstlichen Klone schaffen kann, DNS etc. alles perfekt, aber eben _nur_ Materie. Erst durch Hilfe der Natur (also letztlich durch Gott) mit einer Leihmutter (ob Tier oder Mensch) kann so etwas funktionieren, jetzt mal ganz unabhängig von der Moral, ob man es tun sollte oder nicht. Ohne den göttlichen Geist findet keine Belebung des Körpers (der Materie) statt. Verlässt der Geist den Körper, nennen wir es (körperlichen) Tod. Das ist ganz zentral. In der Bibel wird auch oft davon gesprochen, dass Gott seinen Geist ausgegossen hat auf Menschen/Menschengruppen und das göttliche Lebensprinzip, solche Lebenskraft bzw. dieser Hauch von Göttlichkeit, ist absolut heilig.

So würde ich das versuchen zu beschreiben... Aber wie gesagt, das sind wohl letztlich Antworten, die man selbst suchen und vertiefen muss, wenn man immer näher an die Wahrheit gelangen will - es ist ja selten trivial, die Vielfalt der Schöpfung ist unheimlich komplex und reich an Tiefe...

Reddington98 
Beitragsersteller
 18.05.2023, 10:33

Schau mal die Antwort von Chrisbyrd, was denkst du dazu?

ksa01  18.05.2023, 10:49
@Reddington98

Er vertritt eben kompetent die verbreitete Interpretation der Amtskirche, das wird ja bereits seit weit über 1000 Jahren so gedacht, aber viele andere und ich auch sehen da klare Widersprüche. Es wäre eine große theologische Debatte, da auf alles im Detail einzugehen, sehr viele entscheidende Gegenargumente findest du z. B. in dem Hauptartikel, den ich dir oben verlinkt habe, lohnt sich mal zu lesen!

Mal kurz ein paar kleine Punkte:

1) [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus

Nur weil Jesus an ganz anderen Stellen teilweise _auch_ so bezeichnet wird, m. M. im Sinne dessen, dass er direkt _das Wort_ Gottes weiterleitet, geht daraus in keiner Weise hervor, dass er hier bei Johannes im Sinne der Schöpfung gleich zu Gott gemeint ist. Im Gegenteil sehe ich hier wieder den Punkt des "Vaters" - der Vater ist hier letztlich der Schöpfer des Sohnes.

2) Allein der Fakt: Warum wird das Trinitätskonstrukt als solches nirgendwo in der Bibel erklärt, wenn es doch angeblich so wichtig sei? Alle möglichen verschiedene Christen geben auch alle abweichende Antworten was das Konstrukt bedeutet, es wird nirgendwo konsistent gleich erklärt, man muss es sich "zusammenbasteln" aus diversen Bibelstellen, die man entsprechend interpretiert. Zufall und schlechte Lehre von Jesus? Nein... Ich bin der Ansicht, dass die Trinität als Sichtweise durch den Machteinfluss der Römer i. d. ersten Jahrhunderten fälschlich hineingekommen ist (Trias : Jupiter, Juno, Minerva) und bis heute hält man an alten Entscheidungen immer fest.

3) Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus." -- Bspw. eine solche Stelle lese ich genau gegenteilig, das ist für mich eher klar ein Beleg dafür, dass zwischen dem großen Gott UND dem (menschlichen) Retter Christus _unterschieden_ wird!

Ich hoffe das hilft dir weiter! :)

Stine1224  20.05.2023, 09:37
@ksa01

dass zwischen dem großen Gott UND dem (menschlichen) Retter Christus _unterschieden_ wird!

Das ist die logische Schlussfolgerung aus Bibelstellen wie z.B. Jesaja 11:2-4; Matthäus 28:18, dass Gott alle Macht im Himmel und auf Erden seinem Sohn übertragen hat.

Danke für deine klare Antwort.

das liegt wohl an der Art der Interpretation des Bibeltextes und am Tiefengrad des eigenen Glaubens, man kann vieles hinein interpretieren, wenn man denkt, dass Jesus der Sohn ist und dann denkt, dass er nicht Vater und Sohn gleichzeitig sein kann, dann stolpert man über das menschliche Denken, manche haben Probleme damit und bleiben dann an ihren Gedanken kleben.

das göttliche in unserem Herzen kann uns berühren, das zuviele Denken ist oft eher hinderlich.

es gibt dazu eine Geschichte :

Am Ende der Zeiten versammelten sich Millionen von Menschen auf einer riesigen Ebene vor dem Thron Gottes.

Viele von ihnen schauten ängstlich in das helle Licht, das ihnen entgegenstrahlte. Es gab jedoch auch Gruppen von Menschen, die erregt miteinander diskutierten. Die Umgebung schien sie nicht zu beeindrucken.

„Wie kann Gott es wagen, über uns zu Gericht zu sitzen?! Was versteht er schon von unserem Leiden?!“, suchte eine verhärmte Frau. Sie zog ihren Ärmel hoch und zeigte eine eintätowierte Nummer aus einem Konzentrationslager.

Verbittert öffnete ein junger Mann seinen Hemdkragen: „Schaut Euch das an!“, forderte er seine Nachbarn auf.

Am Hals sah man die bleichen Narben eines Stricks: „Gelyncht wurde ich allein deshalb, weil ich eine schwarze Hautfarbe habe. In Sklavenschiffen hat man uns gequält. Von unseren Familien wurden wir getrennt. Wie Tiere mussten wir arbeiten bis der Tod uns die Freiheit schenkte!“

Trotzig starrte ein Mädchen vor sich hin. Auf ihrer Stirn erkennt man das Wort, „Unehelich“ „Dadurch wurde mein ganzes Leben verdorben“, murmelte sie und ihre Stimme verlor sich im Gewühl der anderen.

Überall wurden jetzt ärgerliche Klagen laut. Jeder richtete Vorwürfe an Gott, weil er das Leid in der Welt zugelassen hatte.

Ja, wie konnte sich Gott überhaupt vorstellen, was der Mensch auf der Erde alles erdulden muss?!

Schließlich führt er doch in der Schönheit des Himmels ein recht behütetes Dasein, fanden sie. Dort gab es keine Tränen, keine Not und keinen Hass. „Gott hat leicht reden!“, lautete die allgemeine Klage.

Es bildeten sich verschiedene Gruppen, die sich jeweils einen Sprecher wählten.

Da war ein Jude, ein Schwarzer, ein Unberührbarer aus Indien, ein Unehelicher, ein entstellter Leprakranker, ein Opfer aus Hiroshima, jemand aus einem kommunistischen KZ-Lager und ein ermordetes, ungeborenes Kind. Sie diskutierten aufgeregt miteinander und waren sich schließlich in der Formulierung der Anklage einig.

Der Sachverhalt war ganz einfach: Bevor Gott das Recht haben sollte, über sie zu richten, muss er erst mal das ertragen, was sie erlitten heben. Gott sollte dazu verurteilt werden, auf der Erde zu leben als MENSCH!

Aber da Gott nun mal Gott war, hatten sie gleich bestimmte Bedingungen aufgestellt: Er sollte keine Möglichkeiten haben, sich aufgrund seiner göttlichen Natur selbst zu helfen.

Dazu hatten sie sich folgendes ausgedacht: Gott sollte als Jude geboren werden. Schon als Kind müsse er Gerüchte hören, dass man nicht wisse, wer sein Vater ist.

Er soll von seinen engsten Freunden verraten werden, von einem voreingenommenen Gericht verhört und dann von einem feigen Richter für schuldig verurteilt werden. Schließlich sollte er selbst erfahren, was es heisst, völlig allein und von allen Menschen verlassen zu sein.

Der qualvolle Tod müsse in aller Öffentlichkeit geschehen, umgeben von einer schadenfrohen Menge.

Als nun jeder Sprecher einen Teil dieses Urteils verkündete, erhob sich ein großes Raunen vor dem Thron Gottes.

Nachdem der letzte Sprecher seinen Urteilsspruch verlesen hatte, folgt ein langes Schweigen. Alle, die Gott verurteilen wollten, gingen plötzlich leise fort. Niemand wagte mehr, etwas zu sagen. Plötzlich wußte es jeder: Gott hatte genau dies bereits auf sich genommen.

Text: aus dem Buch „Jesus für Skeptiker“, von Jürgen Spiess.

Geschichte. Menschen klagen Gott wegen ihren Leiderfahrungen an – und verstummen am Ende. – soulsaver.de

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Blume8576  18.05.2023, 17:48

Und wo sind die Bibelstellen?

Von Experte xxScarface1990 bestätigt

Die Bibel ist da sehr eindeutig, wenn man genau hinsieht: Jesus ist Gott!

Nur Gott hat die Macht, Sünden zu vergeben - und Jesus tat genau das immer wieder. Hier ein paar Bibelstellen, die auf die Göttlichkeit Jesu hinweisen.

Joh 14,10 Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist?

Hebr 1,8 aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Hebr 1,10 Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände.

Titus 2:13 indem wir dabei auf unser seliges Hoffnungsgut und auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Retters Christus Jesus warten,

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Joh 5,18 Deshalb trachteten die Juden ihm umso mehr nach dem Leben, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

Joh 13,31 Nach seinem Weggange nun sagte Jesus: »Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht worden!

Joh 20,28 Da antwortete ihm Thomas: »Mein Herr und mein Gott!«

1Joh 5,20 Wir wissen aber (auch), daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht verliehen hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, (indem wir) in seinem Sohne Jesus Christus (sind). Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewiges Leben.

JaHWeh des AT und der HERR JESUS im NT sind EINE Person (Joh. 10,30-33)

Wir werden nun im Einzelnen uns anschauen, dass der HERR JESUS des NT der JaHWeH des AT ist.

- JaHWeH ist der Schöpfer       Jes. 37,16  - JESUS ist der Schöpfer       Kol. 1,16-19

- JaHWeH ist der gute Hirte      Ps. 23     - JESUS ist der gute Hirte      Joh. 10,11

- JaHWeH ist das Licht und Heil    Ps. 27,1    - JESUS ist das Licht....        Joh. 1,9

- JaHWeH ist der einzige Heiland   Jes. 43,11   - JESUS ist der Heiland        Tit. 3,4-6

- Wir sollen Zeugen JaHWeH's sein Jes. 43,10   - Wir sollen JESU Zeugen sein   Apg. 1,8 

- JaHWeH ist der ewige Fels      5. Mo. 32,4  - JESUS ist der Fels          1. Kor. 10,5

- JaHWeH ist der König         Ps. 24      - JESUS ist der König         Offb. 17,14

- JaHWeH ist der Erste und Letzte  Jes. 44,6!!   - JESUS ist der Erste und Letzte  Offb. 1,17!!

- JaHWeH wird den Erdkreis richten Ps. 98,9     - JESUS wird den Erdkreis richten Apg. 17,31

- JaHWeH ist der Bräutigam      Jes. 62,5    - JESUS ist der Bräutigam      2. Kor. 11,2

- Man darf nur JaHWeH anbeten   2. Mo. 34,16  - JESUS wird angebetet        Offb. 5,8-14

Die ganze Fülle der GOTTHEIT wohnt und offenbart sich in JESUS CHRISTUS     Kolosser 1,9; 2,9

Eigentlich geht es jedoch schon im allerersten Vers los mit dem singularischen Plural: 1Mo 1,1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. - im hebräischen steht da "schuf Götter" (Elohim ist die Mehrzahl von Gott). Immer wieder heißt es nachfolgend: Götter schuf ...

1Mo 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Willwissen202  03.08.2023, 15:19

Sowas kommt raus wenn Menschen die Bibel auslegen wollen obwohl sie sich gar nicht dafür interessieren....

Wäre Jesus offen vor eine Menge gestanden und hätte gesagt - "Ich bin Gott" - dann hätte er nicht lange gelebt. Dann hätte man ihn gleich wegen Gotteslästerung angeklagt und umgebracht.

In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. 5 Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können[1]. 6 Gott schickte einen Boten, einen Mann, der Johannes hieß. 7 Sein Auftrag war es, die Menschen auf das Licht hinzuweisen. Alle sollten durch seine Botschaft an den glauben, der das Licht ist. 8 Johannes selbst war nicht das Licht. Er sollte nur ein Zeuge für das kommende Licht sein. 9 Das wahre Licht ist der, der in die Welt gekommen ist, um für alle Menschen das Licht zu bringen. 10 Doch obwohl er unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen nicht. Johannes 1, 4-10

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,18-20

Dann sagte er zu ihnen: »Erinnert euch an das, was ich euch angekündigt habe, als ich noch mit euch zusammen war: ›Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.‹« 45Nun erklärte er ihnen die Worte der Heiligen Schrift. 46Er sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. 47Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt.[3] Lukas 24,44-47

Sie aber beteten ihn (Jesus) an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude 53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. Lukas 24,52 + 53

(Kein Mensch darf angebetet werden, nur Gott).

Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! (Johannes 20,28 + 29)

(Jesus hat nicht widersprochen, als ihn Thomas mit Gott anspricht.)

 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: ehe Abraham war, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus. (Johannes 8,57 - 59) 

(Die Juden sahen seine Feststellung als Gotteslästerung an.)

Als Jesus sah, wie gross ihr Glauben an ihn war, sagte er zu dem Gelähmten: “Deine Sünden sind Dir vergeben.“ „Was bildet sich dieser Mensch eigentlich ein?“ entrüsteten sich die Pharisäer und Schriftgelehrten. „Das ist Gotteslästerung! Nur Gott kann Sünden vergeben!“ (Lukas 5,20 + 21)

 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne der Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;...(1. Kolosser 1,15-16)

Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."

- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver

- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.