Warum soll man aus christlicher Sicht für seine Feinde Beten?
damit sie in den Himmel kommen weil die Hölle so schrecklich ist?
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10 Antworten
Weil es einem Menschen selber schadet, wenn er eine andere Person hasst.
Es geht auch darum, dass keine Gewaltspirale entsteht. Es ist ein anderer Weg um mit einem Konflikt umzugehen.
Die Bosheit der Feinde ist die Kraft der Gegner Gottes. Durch Liebe, die immer ein Ausdruck und das Wirken der Liebe Gottes ist, wird diese Kraft gemindert.
Weil bei Gott alles genial ist, hat niemand Schaden dabei, sondern für alle ist es segensreich:
- Der Feind wird von seiner Boshaftigkeit geheilt oder ist durch Kraftlosigkeit gezwungen, davon abzulassen.
- Sein Opfer entzieht sich den Angriffen und nähert sich der Liebe Gottes, weil es durch sein Vertrauen auf Gottes Wirken seine Glaubenskraft unter Beweis gestellt hat.
- Gott erfreut sich daran, wenn sich seine Geschöpfe aus der Finsternis und dem Hass befreien (Opfer) und befreit werden (Feinde) .
Darum soll man aus christlicher Sicht für seine Feinde Beten.
Die christliche Lehre ist nicht aufs Punktesammeln für das Paradies ausgelegt.
Wir sollen gut mit unseren Mitmenschen auskommen, damit Kriege verhindert werden oder Ausgrenzungen vermieden und alle in Harmonie leben können.
Die Feindesliebe wird in der Bergpredigt damit begründet: „Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Mt 5,45.
Weil sie zur Besinnung kommen könnten und ihren Standpunkt ändern. Sie würden dann keine Feinde mehr sein.