Wiedereinsteller nach Disziplinarverfahren Bundeswehr?

Hallo,

2022 habe ich bei der Bundeswehr ein Disziplinarverfahren bekommen wegen Befehlsverweigerung. Mein damaliger Kompaniechef riet mir da ich noch ziemlich jung bin (zu dem Zeitpunkt 19) eine Berufsausbildung zu machen und danach wieder kommen soll. Deswegen hat er auf den §55/5 verzichtet und mir angeboten selbst die Bundeswehr zu verlassen sonst droht mir der 55/5 und somit währe die Bundeswehr Geschichte. es war der 28.07.2022 und ich habe noch zivil eine Ausbildung zum Fachlageristen zum 01.08 gefunden.

Jetzt bin ich fast bei meiner Abschlussprüfung angelangt und habe mich vor 2 Wochen beworben für die Logistiktruppe.

Heute habe ich ein Anruf direkt vom Karrierecenter Hannover bekommen und er meinte es gibt 2 Optionen.

Option 1: Er lehnt meine Bewerbung sofort ab

Option 2: Ich ziehe meine Bewerbung zurück

Dann sagte er noch das mein Disziplinarverfahren erstmal getilgt werden muss usw.

Dann hab ich ihm halt erklärt was mein Kompaniechef mir damals gesagt hat und das ich jetzt in einer Ausbildung bin und genug hatte nachzudenken, reifer geworden etc.

Dann hat sich seine Stimmlage komplett geändert, meinte ja ach das wusste ich nicht dies das und er schickt meine Bewerbung nochmal zu 6 anderen Augen die mein Fall nochmal durchchecken sollen. Er verspricht mir aber nichts. Und er sagte noch das er sich bei Empfehlungen holt, von wem weiß ich nicht .

Meine Frage an euch ist was ihr denkt wie hoch meine Chancen stehen das die mich annehmen und ein Auge zudrücken oder bzw zum Vorstellungsgespräch einladen oder mich direkt ablehnen nach Prüfung.

Mit freundlichen Grüßen

Bundeswehr, Militär, Disziplinarverfahren, Wiedereinstellung
Endlich Ruf der Bundeswehr verbessern?

Vorab: Ich bin für Prävention durch Abschreckung (Starke Bundeswehr) und hab Respekt vor unseren Soldaten !

Wenn ich das Ansehen der Soldaten in Amerika und in Deutschland vergleiche, muss ich erschüttert feststellen, dass die Bundeswehr nur ein geringes Ansehen hat. In Amerika haben Veteranen und Soldaten einen guten Stand (Amerikanischer StandardSpruch: DANKE dass sie gedient haben). Die Bundeswehr hat m. E. nur einen miserablen Ruf (auch wenn das Einzelne anders sehen). Man spottet nur über die Bundeswehr (keine einsatzbereite Technik, fehlende Ausrüstung, Skandal um Sturmgewehr, Skandal Digitalfunk, Witze über die Bundeswehr, Niederlage und peinliche Flucht aus Mali, keine Leute für elektronische Abwehr …)

Von meinen drei Söhnen ist keiner beim Bund. In ihren Abiturjahrgängen war Standard: Wer nichts wird geht zum Bund. Wenn ich in Berlin Soldaten in Uniform sehe (Z.B. in der S-Bahn) sehe ich keinen Respekt ! In alternativen Schulen oder einigen Privatschulen darf kein Soldat im Unterricht die Bundeswehr vorstellen und Werbung machen (im staatl. Gymnasium sehr oft gesehen).

Beschmiertes Büro des Werbe-und Auswahldienstes Heer

Wie kann man das Ändern ? Müsste nicht die Bundesregierung klarmachen, dass der Soldatenberuf ehrenhaft ist und Respekt verdient ?

Natürlich lockt die Bundeswehr momentan mit viel Geld. Aber reicht das ?

Frage: Wann wird das Ansehen der Bundeswehr verbessert ?

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Bundeswehr, Deutschland, Gesellschaft, Militär, Soldat
Meinung des Tages: Sollten auch Soldaten ohne deutschen Pass in die Bundeswehr eintreten dürfen?

Die Bundeswehr - getrieben von der Personalnot: Verteidigungsminister Pistorius offen für ungewöhnlichen Schritt.
In Deutschland wird derzeit ein innovativer Ansatz zur Lösung der Personalnot in der Bundeswehr diskutiert: die Rekrutierung von Soldaten ohne deutschen Pass. Der Verteidigungsminister zeigte sich gegenüber dieser Idee offen und erklärte dem "Tagesspiegel", dass Deutschland nicht die ersten Streitkräfte in Europa wären, die diesen Schritt gehen. Er wies darauf hin, dass es Menschen gibt, die seit Generationen in Deutschland leben, aber noch keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Diese Diskussion findet derzeit im Bendlerblock statt.

Der Minister erhält Unterstützung sowohl aus seiner eigenen Koalition als auch aus der Opposition. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Mitglied und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, befürwortet den Vorschlag. Sie betonte gegenüber der "Rheinischen Post" die Notwendigkeit eines europäischeren Denkens bei der Suche nach geeigneten jungen Menschen für die Bundeswehr und schlug vor, dass Soldaten ohne deutschen Pass die Staatsangehörigkeit durch erfolgreichen Dienst in der Bundeswehr schneller erlangen könnten.

Die CDU zeigt sich ebenfalls offen für die Idee, hat jedoch noch Fragen zur genauen Umsetzung. Johann Wadephul, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion, äußerte in der "Rheinischen Post" Interesse an dem Vorschlag, betonte aber die Wichtigkeit der Details. Er fragte, ob diese Möglichkeit nur für Bürger von EU- oder NATO-Staaten gelten solle und ob vollständige Kenntnisse der deutschen Sprache erforderlich seien.

Insgesamt spiegelt diese Diskussion das Bemühen wider, neue Lösungen für die wachsenden Herausforderungen in der Personalgewinnung der Bundeswehr zu finden und gleichzeitig die Integration von in Deutschland lebenden Ausländern zu fördern.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100326286/bundeswehr-soldaten-ohne-deutschen-pass-fdp-begruesst-pistorius-vorschlag.html

Eintritt in die Bundeswehr nur mit deutschen Pass. 77%
Eintritt in die Bundeswehr auch ohne deutschen Pass. 23%
Bundeswehr, Deutschland, Politik, Ausländer, Europäische Union, Integration, Soldat, Wehrdienst, Wehrpflicht, verteidigungsminister
Was will ein Psychologe bei der Bundeswehr von einem hören?

Hallo, habe eine etwas längere Frage.

Ich habe einen NC im Abi geschafft und bin seitdem ziemlich verloren, was meine Zukunft betrifft. Mir stehen alle Türen offen, aber nichts, weder Geld noch die Vorstellung eines "normalen" Berufs machen mich glücklich.

Einmal als ich im Segelflieger saß und im Endanflug ganz knapp die Bäume gekratzt hatte spürte ich die Angst zu sterben, und irgendwie hat mir das richtig gefallen. Ich fühlte mich lebendig, was ich sonst seit längerer Zeit nicht mache.

Ich trainiere viel Kampfsport, 5 mal die Woche, aber auch das macht keinen Spaß mehr. Als ich mit ein paar Kollegen darüber redete und einer über seinen Aufenthalt in der Bundeswehr erzählte, hatte mich das irgendwie aufgefangen. Ich will dort eine gute militärische Ausbildung erhalten und dann entweder in der Ukraine kämpfen (wenn das Zeitlich passt) oder an UN-Friedensmissionen teilnehmen. Ich glaube das würde mir den Kick geben, darauf hätte ich Lust und bin motiviert sowie gewillt, in diese Richtung zu gehen.

Nun habe ich jetzt keine wilde Vorstellung vom "Vaterland". Sind nur von Menschen gezeichnete Linien auf einer Karte. Ich habe zwar den Anspruch, für etwas gutes zu kämpfen, bin jedoch der Meinung, dass es in einem Krieg nur Verlierer gibt egal ob Angreifer oder Verteidiger. Wenn ich also tief in mich gehe und darüber nachdenke warum ich kämpfen will, dann ist es reine Kriegslust und Lebensmüdigkeit. Mir fehlt der Kick, und das gibt mir den Kick. Selbst Fallschirmspringen oder Bungeejumping beeindruckten mich nicht wirklich. Komme mir wie ein Psychopath vor, aber dann soll es so sein.

Jetzt kann ich aber schlecht dahin gehen und auf die Frage "Warum wollen sie zur Bundeswehr?" die Antwort "Weil mir der Kick fehlt" geben. Ich will mich aber auch nicht totlügen und irgendwas darüber erzählen, dass ich fürs Vaterland kämpfen wolle. Ist es Motiv genug, zu sagen, dass ich bei der Bundeswehr militärische Ausbildung erhalten will, um dann für gute Dinge wie z.B einer UN-Friedensmission zu kämpfen? Dann würde ich wenigsten nicht lügen.

Zudem habe natürlich keinen Plan von der Bundeswehr selbst. Ich bin zwar nicht vorbestraft, müsste aber wissen, ob Polizeiinterne Daten von Nevadis oder Polaris auch an die Bundeswehr übergehen, oder ob die DSGVO keinen Austausch erlaubt.

Bundeswehr, Krieg, Militär, Soldat, Soldat auf Zeit, Bundeswehr-Karriere, Bundeswehr-Ausbildung

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