Ich war in der Entzugsklinik und alles ist gut gegangen. Aber der Betreuer?

Also ich bin heute bzw. gestern(Freitag) in die Entzugsklinik gegangen. Mein Betreuer drohte mir schließlich mit einer Zwangseinweisung wenn ich nicht freiwillig dort reingehe.

Es hat keine 2 Stunden gedauert, bis ich wieder raus aus der Klinik war.

Hatte bei der Aufnahme mit einen Arzt über die jetzige Situation gesprochen.

Also das ich süchtig nach Tavor bin.

Ich schon seit 3 Monaten ca. den Entzug zuhause durchführe. Und schon von 8 MG runtergekommen bin auf 5 MG.

Das diese Betreuerin vor paar Tagen fast meine Haustür einschlug, mich bedrohte und anschrie.

Ich wurde daraufhin vom Arzt informiert. Das mein Betreuer, in egal welcher Hinsicht, keine Chance hat eine Zwangseinweisung vom Gericht zu beantragen. Dies wird niemals genehmigt werden. Da dies nur in Fällen einer Eigengefährdung oder Fremdgefährdung getan werden kann. Und nur weil man süchtig ist nach einen Medikament, liegt da keins von beiden vor, sonst müsste man schließlich auch alle Raucher einsperren

Ich forderte dann einen Bericht für den Betreuer vom Arzt ein, den ich dann meinen Betreuer geben kann, damit er mich nicht mehr nerven kann, was dass Thema "Entzug" angeht.

Der Arzt meinte noch dazu, dass es egal ist, ob ich diesen Entzug zuhause oder in der Klinik mache. Diese Entscheidung liegt ganz freiwillig bei mir und in diese Entscheidung kann auch keiner eingreifen.

Aber der Arzt muss natürlich seinen Rat mit in den Bericht schreiben, welche Methode er für sinnvoller hält. Also hat er halt reingeschrieben, dass ich den Entzug gegen ärztlichen Rat weiterhin zuhause fortführe. Es steht aber ebenfalls drin, dass kein Grund vorliegt, was dafür sprechen sollte, dass der Entzug unbedingt in der Klinik stattfinden muss. Da ich selbst weiß was ich tue und den Entzug auch paar Monate von zuhause aus durchführe ohne meiner Gesundheit zu gefährden

So, diesen Bericht muss ich jetzt meinen Betreuer in den nächsten Tagen geben. Meint ihr, dass der Betreuer dann endlich Ruhe gibt oder dann völlig abdreht? Schlimmer als der Besuch vor paar Tagen? Also das der Betreuer dann jede Möglichkeit nutzen wird um mich in diese Klinik einsperren zu können?

Hat der Betreuer nun keine Möglichkeit mehr eine Zwangseinweisung vom Gericht zu holen wegen der Tavor Sucht? Oder kann ers trotzdem noch tun? Wenn er dort als Grund angibt: "Eigengefährdung wegen lebensgefährlichen Entzug zuhause". Das Gericht in meinem Landkreis wo ich wohne, würde diese Zwangseinweisung ganz sicherlich zustimmen.

Das Gericht vom Landkreis der Klinik würde diesen Beschluss direkt wieder aufheben. Das hindert meinen Betreuer aber nicht eine neue Zwangseinweisung direkt zu stellen und diese Sache wiederholt sich ins endlose.

Oder ist es durch diesen ärztlichen Bericht ab sofort meinen Betreuer verboten eine Zwangseinweisung zu beantragen, aus schwachsinnigen Gründen wie: "Eigengefährdung durch Entzug zuhause"?

Gesetz, Gericht, Betreuer, Entzug, zwangseinweisung
Neuer Betreuer stand vor der Tür und drehte durch?

Ja, ich habe anscheinend schon vor einer Weile einen gesetzlichen Betreuer bekommen. Dieser Brief kam bis heute nicht an(Sonst hätte ich direkt eine Absetzung eingefordert).

Der stand auf einmal vor meiner Haustür. Hämmerte gegen die Haustür ein wie verrückt. Ich habe geschlafen. War ca. 11:40 Uhr mittags gewesen.

Ich habe dann irgendwann die Tür geöffnet. Diese "Frau" schrie mich direkt an und ging einfach rein.

Sagte ich solle mich hinsetzen und worum es ginge.

Anscheinend war das von damals keine gute Idee gewesen, dass ich zu meinen Psychiater nie wieder hingegangen bin, weil er mir mit der Zwangseinweisung drohte beim nächsten Besuch.

Jetzt erklärte mir jedenfalls diese "Frau" da, dass so etwas nicht ginge, einfach nicht mehr zum Arzt zugehen. Ich wurde laut dieser "Frau" mehrfach schon per Post vom Gericht benachrichtigt, zu einen Vorstellungsgespräch mich mit ihr zu treffen.

Ich habe kein einzigen Brief jemals erhalten. Was kann ich für den Müll?

Jetzt wirds sogar noch verrückter.

Die sagte mir, "ich könnte mich entscheiden". Entweder gehe ich morgen direkt zu meinen Psychiater hin und hole mir eine Einweisung. Oder sie wird Freitag eine Zwangseinweisung in die Wege leiten.

Dann ging sie noch weiter, und drohte mir mit etwas, was selbst MICH aus die Ruhe bringt.

Zitat von der: "Sobald Sie in der Klinik angekommen sind, egal ob freiwillig oder unter zwang, werde ich es in die Wege leiten, dass Sie nachdem Klinikaufenthalt in ein abgeschlossenes betreutes Wohnen für Behinderte Leute kommen werden"

Nach diesem Spruch von der hatte ich Kopfkino gehabt. Wie diese Frau mit einen Strick hängend in meinem Wohnzimmer an der Decke hängt und das Blut runter tropft.

Ich habe daraufhin gesagt: "Wenn ich Sie wäre, würde ich lieber mein Haus hier verlassen"

Daraufhin provozierte die mich auch noch und sagte: "Was wenn ich es nicht tue? Ich kann jederzeit, auch in dieser Sekunde, eine Zwangseinweisung einfordern vom Gericht und Sie können nichts dagegen tun"

Die Frau schrie übrigens die ganze Zeit so laut rum, dass ich fast nen Hörschaden bekam.

Es war dann mittlerweile 12:40 Uhr gewesen und ich wollte eigentlich schlafen und diese "Frau" los werden. Ich war müde und wollte keine langen Diskussionen führen.

Also sagte ich zu der Frau: "Wenn Sie darauf bestehen, kann ich Ihnen wirklich eine überhauen. Dann werden sie aber ebenfalls eine Anzeige kassieren, wegen Einbruchs. Sie sind unbefugt in mein Haus eingedrungen. Oder habe ich Sie etwas reingelassen? Nein, ich hatte die Tür geöffnet und Sie sind einfach rein gekommen. Das meine ich jetzt Ernst. Verschwinden bloß"

Danach ging die Frau endlich weg. Habe später beim Gericht angerufen und die sagten mir, diese Frau sei wirklich meine Betreuerin.

So, was tue ich nun? Kann Sie tatsächlich einfach so einen Antrag einreichen, der mich für den Rest meines Lebens in ein abgeschlossenes betreutes wohnen für behinderte Leute steckt?

Das mit der Klinik ist zur Zeit meine geringste Sorge.

Gesetz, Gericht, Betreuer

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