Was mach ich bei einem Handwerker, der bereits bezahlt wurde, aber nur sporadisch Leistung erbringt?

Hallo,

Meine Partnerin und ich haben im August 2010 ein Haus aus den 30er Jahren gekauft (Kaffemühlenstil). Dieses sollte ein komplett neues und gedämmtes Dach erhalten. Ich wandte mich an einen bekannten Dachdecker, der mit mir im gleichen Sportverein war. Der Kostenvoranschlag war einsichtig und klar formuliert, sodass wir diesen unterschrieben und den Auftrag erteilten. Im September 2010 begann er dann mit den Arbeiten am Dach. Wir fragten vorher nach, wie lange das Decken des Hauses dauern würde und er sagte 4-6 Wochen.Leider war seine Anwesenheit auf unserer Baustelle eher zufälliger Natur und führte dazu, dass das Dach den kompletten Winter hindurch bis heute noch nicht fertig gedeckt ist. Wir haben ihn immer wieder angerufen, Druck gemacht, mit Anwalt gedroht, Hilfe angeboten usw. damit er weitermacht. Immer wieder betonte er, dass es ihm Leid täte aber er so im Stress sei (wegen anderer Baustellen), er aber "jetzt" wieder durchziehen und das Projekt beenden wolle. Das hörten wir immer wieder.Durch das Gerüst, dass jetzt seit fast einem Jahr ums Haus steht sind erhebliche Feuchtigkeitsschäden entstanden. Die Fassade muss saniert werden, da sie aufgrund fehlender Regenrinnen und Schutzmaßnahmen (Folien oder Ähnliches) erheblichen (Tau-) Wassermassen ausgesetzt war.Der größte Fehler unsererseits war, ihm den kompletten Betrag vorab zu zahlen, im Glauben, er könne dann an einem Strang durcharbeiten und das Projekt schnell beenden.Derzeit ist die Dämmung, Konterlattung und Lattung aufgebracht, die Gauben und Kamine verschalt. Der Rest steht immer noch aus (Rinnen, Deckung mit Dachpfannen, Verschieferung der Gauben, Bleche etc.)Wir sind wirklich verzweifelt, da wir mit Anfang 30 all unser Geld in dieses Haus investiert haben und uns jetzt der finanzielle Ruin droht, sollte das Dach nicht gemacht werden, das Haus verfallen sollte und wir noch mehr Geld für ein anderes Unternehmen oder einen Rechtsstreit leihen müssen.Wie soll man da vorgehen? Eine Frist zur Beendigung wurde nur mündlich vereinbart (eigentlich letztes Jahr)? Wie kann ich ihm den Auftrag entziehen und an mein Geld kommen, damit ein anderes Unternehmen die Arbeiten vollendet? Wenn er mein Geld in die Arbeiten anderer Projekte investierte (was ich vermute) kann ich ihn dann wegen Betrugsversuches anzeigen? Benötige ich einen Sachverständigen für die Begutachtung der Folgeschäden? Muss ich einen Anwalt einschalten und wer bezahlt den im Rechtsstreit?

Vielen Dank im Voraus

Geld, Bau, Handwerk, Recht, Vertrag, Vertragsrecht, Frist
Abstand von Bauten bis zur Grundstücksgrenze

Ich habe mal gehört, dass als Abstand zwischen Gebäude und Grundstückgrenze min. 3m vorgeschrieben sind. Hält man diese nicht ein so kann man nur direkt an die Grundstückgrenze bauen. Also sind Abstände zwischen 0,01 m und 2,99m* nicht zulässig. (*mal die üblichen Toleranzen annehmend...)

  1. ist das so richtig? Wenn nein, was gilt dann und warum komme ich auf diese 3-m-Weisheit? (wird vielleicht im Folgenden geklärt)

  2. gilt das für alle Arten von Gebäuden? Also egal ob Schuppen, Garage, Gartenhaus, Gewerbebetrieb oder Wohnhaus?

  3. ist das abhängig von der Länge des zu errichtenden Gebäudes oder gilt das z.B. erst ab einer bestimmten Länge oder nur bis zu einer bestimmten Länge? Oder vielleicht ab einer bestimmten Bauhöhe? Wenn ja, welche Einschränkungen gibt es?

  4. Betrifft das alle Bauvorhaben oder nur solche, die eine Baugenehmigung erfordern?

  5. wann ist eine Baugenehmigung notwendig? Welche Kriterien gibt es dafür? Größe? Verwendung d. Baus? Ausführung? ...? Hätten man für einen Holz-Schuppen oder einen gemauerten Garagenanbau z.B. eine solche Baugenehmigung gebraucht?

  6. Wo stehen solche Regelungen zum Nachlesen? Bebauungsplan? Gesetze - welche?

  7. Gibt es Regionale Unterschiede für diese Abstandsregelung? Kann es z.B. sein, dass in Gemeinde A etwas anderes gilt als in Stadt B oder Kommune C? Oder ist das für die gesamte Bundesrepublik einheitlich?

Danke und viele Grüße!

Bau, Baurecht, Grundstück, Vorschriften
Haus mit feuchtem Keller kaufen?

Meine Frage bezieht sich auf Ihre Expertenmeinung bezüglich der Gefahren, die ein feuchter Keller mit sich bringt.

Laut jetzigem Mieter des Hauses, um das es geht, dringt die Feuchtigkeit durch die Bodenplatte ein. Während in den Wintermonaten wenig zu sehen ist, sind im Sommer dunkle Flecken auf dem Boden ersichtlich.

Als wir mit einem Baugutachter das Haus begutachtet haben, sagte dieser uns auch, dass der Keller feucht sei. Dies war laut ihm nicht weiter schlimm, wenn es uns nicht stört. Die Werte bei den Messungen der Wände waren grenzwertig und von unten nah beim Boden nach oben hin mit abnehmender Feuchtigkeit.

Abdichten kommt nicht in Frage, da es wegen des aus der Bodenplatte hochdrückenden Wassers nicht sinnig wäre. Unsere große Sorge ist, dass sich der Zustand verschlimmert, auf einmal Schimmel auftritt, das ganze Haus feucht wird und unsere "Altersanlage" wertlos wird. Laufen wir Gefahr, dass dies geschieht? Müssen wir uns Sorgen machen, dass das Gemäuer anfängt zu schimmeln? Schimmel ist bis jetzt kein Thema! Könnte es Thema werden - aufgrund des feuchten Kellers? Was können wir tun? Der Gutachter sagt nicht viel mehr als - wie oben erwähnt - wenn es nicht stört ist es nicht schlimm und: "Es ist halt ein altes Haus mit einem feuchten Keller". Ich bin über jede Meinung, jeden Erfahrungsbericht und jeden Rat sehr dankbar!

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