Pferde
- dürfen nach Belieben die Straßen und Wege verschmutzen,
- zertrampeln die Feld- und Wanderwege,
- fressen die Blütenwiesen ratzekahl und
- gehören wie teure Autos, Segelyachten, Ferienwohnungen und Kaviar zum Luxuskonsum der Oberschicht.
Für die überwiegend wohlhabenden Pferdebesitzer gilt offensichtlich nicht das gleiche Recht, wie für die weit weniger begüterten Hundebesitzer. Während diese treu und brav ihre Hundesteuer bezahlen und den Hundedreck einsammeln müssen, kann man die Gemeinden an einer Hand abzählen, in denen auch die Pferdehalter zur Kasse gebeten werden.
Eine Pferdesteuer von 500 EUR pro Pferd und Jahr (=1,37 EUR pro Tag), würde keinen Pferdehalter an den Bettelstab bringen.
Dem informierten Bürger, der täglich über die wachsende Ungleichheit zwischen den Gesellschaftsschichten liest, erschließt es sich nicht, wie es einer dünnen Oberschicht unserer Gesellschaft immer noch gelingt, sich besondere Vorteile zu verschaffen. Vermutlich hängt das mit der unguten Zusammensetzung unserer Parlamente zusammen.
Oder gibt es noch andere Gründe für diesen vordemokratischen Postfeudalismus?