Wieso stürzen in Deutschland so selten Häuser ein

11 Antworten

Die Arbeit, die vom Wunsch eines Hauses bis zur Fertigstelltung des Gebäudes zusammenhängen sind sehr, sehr umfangreich und zeitaufwenidig.

Nicht nur die Leute, die auf der Baustelle zu sehen sind, auch wenn sie dort aussehen, dass sie nichts gutes machen, leisten aber dennoch gute und sehr gute Arbeit.

Das ganze fängt von der Finanzierung, geht über die Bauplanung, die Statikberechnungen und die Berechnung eines vernünftigen Ausbaus des Gebäudes bis hin zur Endberechnung, einer Kontrolle durch die Baubehörden usw. Und auch während des Baus wird immer wieder kontrolliert, dass das auch entsprechend richtig durchgeführt wird.

Um ein Haus bauen zu können und zu dürfen, bedarf es einiger Voraussetzungen.

Pläne für die Ausführung von Planern wie. Architekten. Statiker,n. Begleitung einer Baumassnahme durch Poliere, Bauingenieure oder Architekten. Alle haben ein Studium absolviert und verfügen über entsprechende Fachkompetenz.

Hinzu kommen viele Vorschriften die einzuhalten sind, was auch eine Garantie für sicheres Herstellen eines Hauses ist.

Zudem werden Baumassnahmen in gewissen Abständen vom Gewerbeaufsichtsamt oder der Berufsgenossenschaft auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften auf der Baustelle überwacht. ( leider eher kaum bei Ein-oder Zweifamilienhäusern)

Die "Schwachmaten" die du auf der Baustelle siehst, die solltest du mal besuchen und sehen, wie die bei Wind und Wetter ihrer Arbeit nachgehen, damit du später mal in einem sicheren und warmen Haus leben kannst. Andere zu verunglimpfen, über deren Tätigkeit man keine Ahnung hat, ist beleidigend.

Viele dieser Arbeiter auf der Baustelle haben ihren Beruf erlernt und sind Facharbeiter.

Freilich gibt es auch Hilfskräfte auf einer Baustelle, aber auch die tragen zum Bau eines Gebäudes bei.

Dies sagt dir einer der täglich Baustellen besucht und für die Sicherheit auf Baustellen verantwortlich ist.

In Deutschland stürzen auch nicht weniger Häuser ein als in den anderen westlichen Ländern.

Die Arbeiten am Bau werden in der Planung mit sehr hohen Sicherheiten berechnet und dann auf der Baustelle durch gut ausgebildete Fachleute umgesetzt.

Die beste Planung und die besten Zeichnungen nutzen nämlich nichts, wenn die Arbeiten schlecht ausgeführt werden.

"schwachmaten" - wie du sie nennst - machen in Deutschland gute Arbeit, sie brauchen daher keine Ingeneure die sie kontinuirlich kontrollieren. Das ist in vielen Ländern anders. Dort werden die Baufacharbeiter den ganzen Tag von Ingeneuren - den sogenannten Supervisoren - beaufsichtigt und kontrolliert. Z.B. in der USA

Unseren Baufacharbeitern sollte etwas mehr Respekt zufliessen!

Ich habe in über 30 Ländern als Polier Baustellen geleitet und kann das beurteilen.

viele Grüße aus Ägypten

Entschuldigung, aber wenn hier einer ein Schwachmat ist, dann wohl derjenige, der die Arbeit der Jungs auf dem Bau nicht zu schätzen weiß. Die Jungs auf dem Bau machen Ihre Arbeit in der Regel sehr gut, haben Handwerklich wahrscheinlich einiges mehr auf dem Kasten als Du, und schuften jeden Tag bei Wind und Wetter, damit Leute wie Du und ich uns abends gemütlich ins warme Bett legen können. Du hast schon selbst erkannt, dass hier in Deutschland selten Häuser einstürzen, daran kannst Du erkennen, dass es sich um durchaus fähige Leute auf der Baustelle handelt. Außerdem wird alles vorher von Ingenieuren geplant und auch während der Bauzeit überwacht. Was ist eigentlich besonders an 4stöckigen Gebäuden. In anderen Teilen der Erde werden Gebäude mehrere hundert Meter hoch gebaut und da passt auch alles zusammen und es stürzt nix ein. Du solltest Dir mal Gedanken über Deine Vorurteile machen und die Arbeiten der anderen Leute schätzen. Die Menschen um Dich drum herum haben meist mehr Grips im Hirn als Du denkst. Sicherlich gibt es auch Arbeiten, die weniger Denkvermögen benötigen, aber hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es wäre, wenn sich niemand mehr die Finger schmutzig machen möchte? Wenn Dir z.B. niemand Deinen Müll von zu Hause abholen würde?


janfred1401  09.07.2011, 21:20

Bravo! Hoch lebe das Handwerk!

Darüber könnte man eine Vorlesung über ein Semester an der Uni halten. Hier ein paar kurze Hinweise: 1. Wir sollten die Leute nicht beleidigen, die auf dem Bau arbeiten - wurde als Antwort schon eingie Male erwähnt! 2. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich um mich herum nur Häuser, wo nach dem vierten Stock das Gebäude erst so richtig beginnt - bin nämlich derzeit in den Golfstaaten als Bauingenieur tätig und in den benachbarten Ländern ist das ähnlich! Diese (Hoch)-Häuser und Gebäude werden von einer Vielzahl von Leuten gebaut, die äußerlich bestimmt nicht dem Idealbild eines dt. Baufacharbeiters entsprechen. Diese Gebäude stehen alle noch. Das Jüngste hier in diesem Land erreicht gerade etwas über 300 m. Es geht also auch außerhalb Deutschlands, wenn auch nicht immer mit der bei uns bekannten Qualität. Und damit zurück in die Heimat. 4. Es gibt bei uns gute Ausbildungsinstitute, gut ausgebildete Planer (dazu gehören Architekten, Bauingenieure, Ingenieurgeologen, Vermesser etc...), gute Planungsbüros, die entsprechenden Prüfbehörden, Baufirmen, Bauüberwachung, usw..... 5. Dennoch spielen Unwägbarkeiten auch in Deutschland eine Rolle, siehe Archiv in Köln, wo die Untersuchungen hierfür noch laufen...