Kalk im Zementmörtel?
Wozu tut man Kalk ins Mörtel rein?
Welche Mengen soll man verwenden?
Was passiert mit der Mischung, wenn man zu viel vom Kalk verwenden? Wird er rissig?
2 Antworten
Durch den Kalk erreicht man eine bessere Feuchtigkeitsregulierung in Wohnräumen. Kalkmörtel sind weniger druckfest und nicht wasserfest, sollten also nur im Innenbereich angewendet werden. Je mehr Kalk enthalten ist, desto geringer ist die Druckfestigkeit des Mörtels. Rissig wird er nur, wenn er zu schnell austrocknet. Außerdem wird beim Abbinden des Mörtels CO2 aufgenommen, er ist also sogar noch besser für die Umwelt.
Zusammensetzung in der Regel: 1 Teile Kalk, 1 Teil Zement, 6 Teile Sand. Je nach Mörtelgruppe variiert aber die Zusammensetzung. Je mehr Kalk enthalten ist, desto besser wird auf jeden Fall die Verarbeitung.
Kalk macht die höhere Klebefähigkeit, damit der Mörtel beim Anwurf auch gut an der Wand haftet. Dafür ist Zementmörtel ohne Kalk haltbarer - also besser für außen (falls man denn ein guter Maurer ist, der das sprödere Material auch händeln kann.) Ich habe bei meinen Kunst-Stückchen der Haltbarkeit wegen keinen Kalk eingemischt und bei Fertigzementmörtel sogar noch 'n Löffel Zement zusätzlich eingemengt. Also, üblicher Wandputz ist der besseren Verarbeitbarkeit halber mit Kalk.