Wie werden große Kräne aufgebaut?
Heute hat mich jemand gefragt wie man die großen Kräne aufbaut. Ich muss gestehen, das ich mich mit dem Thema noch nie beschäftigt habe. Daher konnte ich nur Raten. Gibt es event. ein Video, wo das mal anschaulich gezeigt wird? Wie kommen die ganzen Gewichte die ja Tonnen Wiegen, in solche Höhen? Mir ist das ein Rätsel. Und vor allem, wie stemmt man die Arme des Krans richtig nach oben und die Gegen Gewichte sitzen ja an den äußeren Bereichen der Arme. Wie?
8 Antworten
aufgebaut?
in der regel mir kränen,,,
wenn du besonders große meinst, die machen das selbst, quasi mit sich...
gewichte sind natürlich wichtig...
du kennst das hebelgesetz?
Das Hebelgesetz ist mir natürlich geläufig. Aber dennoch kann ich mir das schlecht vorstellen, wie sie das machen. In dem Video wird auch nur der Aufbau des Turms gezeigt. Aber nicht wie sie die Arme mit den Gewichten nach oben bekommen.
Zum einen gibt es tatsächlich Mobilkräne (Teleskopkräne) die bis zu 1000 Tonnen heben können, was den Begriff "Gigantisch" schon wieder relativiert. Wenn der Turmmast incl. Spitze.steht wird häufig zuerst der hintere Ausleger, ohne Ballast, aber mit dem Maschinensatz (Winden) angebaut. diese sind noch relativ leicht, sprich im unteren zweistelligen Tonnenbereich.
Das Kontergewicht selber ist wie übrigens auch bei den Mobilkränen aus einzelnen Betonplatten aufgebaut, und werden einzeln von oben in den Rahmen am Ende des des hinteren Auslegers eingehoben.
dieses geschieht aber meist erst nachdem der Hauptausleger Hauptausleger montiert wurde, und den Kran nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Der Hauptausleger wird häufig tatsächlich an einem Stück montiert, nachdem er am Boden aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt wurde.
Da gebt es unterschiedliche Techniken, je nach größe des Krans - oftmals richten diesich selbst auf.
Das ist schon sehr anschaulich! Allerdings ist es ein kleiner Kran. Die ganz großen sind mir immer noch ein kleines Rätsel, da es ja nicht so hohe fahrbare Kräne gibt.
Ein Baukran wird meistens mehrere Tage lang aufgebaut.Die Teile kommen auf mehreren Tierfladern angefahren.
Zuerst wird ein entsprechendes Fudament erstellt, auf dem der Kran aufgestellt werden kann. Das Grundgerüst ist ein Stern, in deren Mitte der Kran aufgebaut wird. Der Kranturm besteht aus mehreren Elementen, die meisten ca. 8 m lang sind und die werden nach und nach mit einem Kran aufgestellt. Wird der Turm sehr hoch, kann man auch die Teile in der Mitte des Turmes einfügen, und den gesamten Aufbau in Querarmen nach oben drücken. Turm wird meistens nach etwa 20 oder 30 m Gesamthöhe erst einmal kompett aufgebaut und und Querträger eingehängt und der Dreharm wird erstellt und die Laufkatze und der Haken eingehängt. So wäre er komplett fertig.
Die restliche Höhe des Turmes wird dann durch Hubverfahren eingebaut.
Schau mal diese Videos an:
"Liebherr LTM 1400 baut TDK auf" bei Youtube oder das hier:
Nu versteh ich das schon etwas besser. Was ich aber auch noch etwas rätselhaft finde, wie man das auf sehr hohen Wolkenkratzern macht. Ich hab mal einen Film gesehen in dem das Gebäude so hoch war, das mehrere Kräne auf dem Gebäude aufgestellt wurden. Manche in der Mitte des Gebäudes und manche auf dem Dach. Aber wie sie die da hoch bekamen, ist mir auch ein Rätsel.
Die Baukräne werden meistens nicht erst fertiggestellt, in dem sie in der vollen Höhe sind. Und der Ausleger wird entsprechend niedrig schon aufgefahren und zwar ein Element des auslegers, dann ein entsprechendes Gegengewicht und dann noch die entsprechenden Teile bis zur Endauslegerlänge.
UND erst dann wandert der Auslger nach oben. Zumindest bei Turmdrehkränken auf gitterrohr-Masten. Kleinere Kräne sind direkt fix und fertig und werden augeklappt.
Fahrbahre Krane werden meistens im Liegen erstellt, wie in dem zweiten Video-Clip von mir.
Danke. Aber da wird leider auch nicht gezeigt, wie sie die Gegenarme mit den Gwichten nach oben bekommen? Manche Kräne sind ja gigantisch. Und so große fahrbare Kräne hab ich noch nicht gesehen, die die Arme in die Höhe bekommen könnten. Ist mir immer noch ein kleines Rätsel.