Ab wann darf man als Kassierer arbeiten?

Darf ich als 15 jähriger Schüler als Kassierer an der Kasse oder am Drive In arbeiten? Ich hab die Vollzeitschulpflicht (Bayern 9 Jahre) erfolgreich erfüllt. Nun bin ich um meine beruflichen Chancen zu steigern 2 Jahre freiwillig in der 10ten um meine Mittlere Reife zu ergreifen. Ich hatte schonmal dieses Jahr einen 450€ Euro Job als Promoter (Januar-März) Ich war gerade bei einem Vorstellungsgespräch in der Systemgastronomie und die Chefin, die eh schon schlecht deutsch sprach, meinte mit 15 ist es sehr schwer einen passenden Bereich zu finden, indem ich tätig werden könnte, da ich nicht in der Küche arbeiten darf oder an der Fritteuse. Ich darf anscheinend nur „einpacken“ sagte sie. Das war auch überhaupt kein Vorstellungsgespräch sondern musste ich nur ein Personalblatt ausfüllen und sie meinte sie meldet sich dann höchstwahrscheinlich Freitag bei mir. Mir ist bewusst, das ich als Minderjähriger nicht im Schichtsystem arbeiten darf, aber als Kassierer idR bis 20 Uhr doch schon oder? Ich meine man darf ja auch ein Ferienjob ab 15 im Supermarkt machen, auch an der Kasse. Und die Stelle für die ich mich beworben habe ist als Kassierer ausgeschrieben und nicht als Systemgastronom oder Servicekraft. Denkt ihr das war einfach eine Lüge, weil sie mich nicht nehmen bsw. Einsetzen wollen??? Der Chefin konnte ich ja auch nichts fragen, erstens hatten wir beide Mundschutz an, damit war die Verständigung sehr sehr schwer, zweitens ist das “Vorstellungsgespräch“ im Restaurant stattgefunden wo die ganze Zeit irgendwelche Kunden was bestellt/abgeholt haben und drittens konnte die Chefin wie schon gesagt eh kaum deutsch und da konnte ich sie eh nichts fragen worauf sie mir eine richtige Antwort geben könnte. Deshalb frag ich jetzt mal hier die Experten im Forum, die können mir mit Sicherheit weiterhelfen.

Schule, Alter, Recht, Minijob, Arbeitsrecht, Jugendarbeitsschutzgesetz, Jugendschutzgesetz, Systemgastronomie, Vorstellungsgespräch, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Wie läuft die Jobsuche korrekt ab, Zusage, Bedenkzeit, Auswahl,...?

Ich bin gegen Ende meiner Ausbildung und die Stelle die mein Ausbildungsbetrieb vorsieht gefällt mir nicht so sehr, deshalb hab ich mich auch noch bei anderen Unternehmen beworben (Informatik, falls das relevant ist)

Um ehrlich zu sein gefällt mir "nichts" so wirklich, ich schaue nur was mich ehesten nicht langweilen würde. Das was mir gefällt setzt immer ein Studium voraus, und dafür bin ich 1. zu doof 2. will ich alleine leben und ausm Hotel Mama raus

Jedenfalls habe ich gestern eine Zusage erhalten und weiß nicht genau wie ich damit umgehen soll bzw. wie man mit der ganzen Situation umgehen darf

Ich hab zugesagt aber auch um "Bedenkzeit" von 1-2 Wochen gebeten, weil ich ja noch ein paar andere Vorstellungsgespräche habe, sowie das Gespräch zu der Stelle in meinem momentanen Betrieb

Wie weit kann ich die Unternehmen "hinhalten", sollte ich mich jetzt trotzdem noch weiter bewerben und wie verhalte ich mich richtig? Wenn ich bei einem Betrieb unterschreibe und dann doch woanders hin will, geht das? Macht man sowas? Wie treffe ich die richtige Wahl?

Das waren auch schon die Fragen, vielleicht habt ihr ja sonst noch Tipps oder Anmerkungen... vielen Dank...

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... falls euch meine pro/contra Liste interessiert...

Im Ausbildungsbetrieb bleiben:
---Vorteile:
- ich kenne alle Personen und Unternehmensprozesse
- höchstwahrscheinlich unbefristeter Vertrag nach zwei Jahren
- sehr nette, lockere, familiäre Arbeitsatmosphäre, habe mich eingelebt

- könnte nebenbei studieren, da die Arbeit kaum fordernt ist
- 36 Stunden/Woche

---Nachteile:
- Aufgaben die mir nicht so sehr gefallen
- Teilweise Aufgaben die ich zutiefst hassen werden
- 2400€ brutto (nebensächlich aber will ich auch nicht ignorieren...)
- Betrieb ist gerade dabei Stellen zu kürzen
- ich bleibe immer der "Azubi" und darf die Drecksarbeit machen
- Anfahrt nur mit Auto möglich


Zum anderen Unternehmen gehen:
---Vorteile:
- öffentlicher Dienst
- moderner als mein Ausbildungsbetrieb, dabei viel kleiner
- viele gehen in Rente, viele Stellen werden frei
- interessantere Arbeit (soweit ich abschätzen/vermuten kann)
- "Neuanfang"

- Steige mit 2800€ brutto ein (nebensächlich aber will ich auch nicht ignorieren...)
- Anfahrt auch mit Bahn, zu Fuß oder mit dem Fahrrad problemlos möglich

Nachteile:
- kenne dort bis auf eine Person niemanden
- befristet bis das Projekt fertig ist und dann muss ich mich auf eine neue/andere Stelle im Unternehmen bewerben
- "stressiger", da es wohl viel zu tun gibt
- nebenbei studieren eher unwahrscheinlich, erst wenn das Projekt fertig ist
- zweimal die Woche in eine andere Stadt fahren (sind aber nur ca. 200km)
- 40 Stunden/Woche

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Interessieren den Arbeitgeber nicht bestandene Prüfungen?

Ich weiß, die Frage hört sich erstmal dumm an, deswegen möchte ich noch ein wenig darauf eingehen, damit der Kontext gegeben ist.

Nach meinem Abitur hab ich mich entschlossen Luft- und Raumfahrttechnik an einer Universität zu studieren. Im ersten Semester lief noch alles ganz gut, weil ich relativ motiviert war, aber das zweite und dritte (aktuelle) Semester liefen wirklich schlecht. Ich war absolut unmotiviert, habe größtenteils meine Zeit mit Zocken verbracht und nur noch wenige Tage vor einer Prüfung mit dem Lernen angefangen. Ich dachte, dass ich das schon alles irgendwie schaffe. Das hatte dann befriedigende bis ausreichende Noten und zwei nicht bestandene Prüfungen als Folge.

Damit ist jetzt Schluss. Ich möchte das Studium unbedingt abschließen. Habe meinen Rechner verkauft und räume mir jetzt auch täglich Zeit zum lernen und lesen ein. Ich kann mir vorstellen, dass ich durch diszipliniertes studieren zukünftig gute Leistungen erbringen werde. Aber in der Leistungsübersicht sind halt immer noch die Fehlversuche eingetragen und in der Regelstudienzeit werde ich auch nicht mehr fertig.

Könnten dies für einen Arbeitgeber Probleme darstellen? Wenn man mich bei einem Vorstellungsgespräch auf die nicht bestandenen Prüfungen anspricht, würdet Ihr mir raten das so zu schildern? Wie soll ich damit umgehen?

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