Sollte man bei einem Vorstellungsgepräch viel "privates" über sich erzählen, wenn danach gefragt wird?

4 Antworten

Vorstellungsgespräche sind dem Flirten nicht ganz unähnlich, wenn auch mit einem anderen Ziel und somit etwas anderen Inhalten. Letztendlich geht es aber in beiden Situationen darum, sich möglichst so zu verkaufen, dass das Gegenüber Interesse an einem entwickelt.

Von daher kannst du ruhig in einem Vorstellungsgespräch private Dinge erzählen, die dich in einem guten Licht dastehen lassen. Das wären zum Beispiel Hobbys und Interessen, die auf eine hohe Allgemeinbildung, soziales Engagement oder Kreativität schließen lassen.

Nicht erwähnen hingegen solltest du Dinge, die negativ wirken könnten. Der aktuelle Familienkrach ist also kein Thema für diese Situation. Auch bei Hobbys, die mit einem hohen Verletzungsrisiko und somit potentiellem Ausfall wegen Krankheit einhergehen, solltest du lieber für dich behalten. Und Themen wie Religion oder Politik, die man auch im allgemeinen Smalltalk vermeiden sollte, sind natürlich auch in einem Bewerbungsgespräch absolut tabu.

Ein professioneller Interviewer wird nie nach allzu privaten Inhalten fragen, und wenn es doch im einen oder anderen Fall geschieht, ist es erlaubt, zu lügen oder auch vage in der Antwort zu bleiben. Für die Beurteilung der Leistung, die im Betrieb zu erwarten wäre, sind private Zusammenhänge nicht besonders geeignet. Wird hier stark nachgebohrt, würde ich mich fragen, ob ich in diesem Unternehmen überhaupt tätig sein wollte.

Ich würde lügen .... zb. haben mich schon einige gefragt was meine Hobbys sind.

Wenn Ich da Saufen mit Freunden oder Zocken sagen würde,würde das nicht so gut ankommen.

Nur wenn es der Beantwortung der Frage dient. Der Personaler will mit solchen Fragen deinen Charakter erforschen und deine Eignung für den Job erkennen. Hier geht es nicht darum dich privat kennenzulernen oder einen Kaffeeplausch zu halten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung