Was nützt einen Ehrenamtler die Bezeichnung Notfallsanitäter oder Rettungssanitäter?

Hi,

angenommen ich bin in einer Bereitschaft aktiv, oder bei der Freiwilligen Feuerwehr oder beim Wasserschutz oder beim Katastrophenschutz tätig, was nützt mir dann die Bezeichnung RS oder gar RA/NFS, wenn ich nur ehrenamtlich aktiv bin. Wieso dürfen die überhaupt so hoch ausgebildet werden? Ich meine ein einfacher Sanitätshelfer reicht doch oder der Ersthelfer. Ich höre auch immer hier im Forum, das die Notfallsanitäter Ausbildung sehr beliebt ist und nur wenige einen Platz bekommen. Wieso werden/wurden dann Ehrenamtler ausgerechnet zu RA/NFS ausgebildet? Bei mir im Ortsverband sind viele als sogenannte First Responder unterwegs und viele besitzen denn RDH/RS oder gar den RA/NFS und sind selbst nicht hauptamtliche Mitarbeiter (also aktiv im Rettungsdienst z.B.) Die medizinische Erstversorgung beim Patienten geht natürlich vor, aber mir kommt es so vor, als würden die Ehrenamtlichen den Hauptamtlichen die Arbeit in gewisser Weise vorenthalten. Und auf solchen First Responders finde ich sind keine ausschlaggebende Dinge dabei, wo ein NFS oder RS gebraucht werden müsste.

Mir hat auch mal ein Feuerwehrler erklärt, dass durch den NFS der ehrenamtliche Rettungsdienst mehr oder weniger sterben wird, weil ja in Zukunft nur NFS im Rettungsdienst eingesetzt werden. Bei uns waren das schon 15 Stück.

Ich finde es überhaupt eine Unverschämtheit 15 ehrenamtliche zu nutzen für den Regelrettungsdienst.

Klar machen sie es freiwillig und haben natürlich Spaß an der Arbeit, aber Rettungsdienst ist keine Vereinstätigkeit, sondern eine Gewinn erwirtschaftende Tätigkeit einer Hilfsorganisation, gehört von daher zu eine Unternehmensform ausgegliedert und entsprechend vergütet, auch der Einsatz der von den ehrenamtlichen gehört da vergütet, wie bei allen gewinnbringenden Dienstleistungen...

Wie seht ihr das Ganze?

LG

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Sanitäter und Blut/Anatomie Phobie, was mach ich jetzt?

Hallo, ich (m, 20) wurde vom Amt in der Sanitätsschule angemeldet, leider konnte ich nicht widersprechen. Ich habe nämlich ein großes Problem, ich habe eine Anatomie /Blutphobie. Ich falle beim Thema Anatomie sehr schnell in Ohmacht, das war schon als Kleinkind so. Ich bekomme Schweißausbrüche, mir wird schwarz vor Augen, ich bekomme Hörstürze, ich muss mich übergeben. Ich kann nichts über unseren Körper hören, lesen oder sehen, ohne dass sowas passiert. Letztens unterhielten sich zwei Freunde über eine bevorstehende Op, eigentlich total harmlos, aber ich bin zusammengeklappt. Oft reicht der Gedanke daran schon aus, um starke Kreislaufprobleme und Panik zu bekommen. Im Bio Unterricht bin ich damals regelmäßig vom Stuhl gekippt. Blut kann ich natürlich erstrecht nicht sehen, weder meins, noch das von anderen. Meine Phobie ist wirklich schlimm, ich habe große Panik davor, alleine der Gedanke ist nicht auszuhalten. Ich hoffe, dass mich wenigstens hier ein paar ernst nehmen und verstehen. :(

Ich weiß, dass ich den Sanitäter so nicht schaffen werde. Wie soll ich Sanitäter werden und die Schule schaffen, wenn ich den Anatomie Unterricht nicht mitmachen kann? Wie soll ich denn Menschen retten? Wobei es sowieso nicht soweit kommen wird, es hat ja vom ersten Tag an keinen Sinn, so kann ich nicht lernen/bestehen. 

Ich möchte am liebsten gar nicht hingehen, leider ist es nächste Woche schon soweit. Ich möchte auch niemanden zur Last fallen, wenn ich wohl am ersten Tag schon Kreislaufprobleme habe. Außerdem ist es wirklich unangenehm, sehr peinlich.

Ich finde es selbst total schade, da es an sich ein toller Job ist und ich unbedingt wieder Arbeit haben möchte, aber im Medizinischen Bereich, ist es mit meiner Phobie doch unmöglich? Wenn ich diesen Unterricht nicht antrete, bekomme ich natürlich viel Ärger. Ich habe schon mehrmals mit den Leuten gesprochen, leider wurde meine Phobie überhaupt nicht ernst genommen, eher belächelt. Was könnte ich in diesem Fall unternehmen? Kann mir ein Psychologe eine Bescheinigung geben?

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