Meinung des Tages: Erneuter Prozess gegen Björn Höcke - fehlt der AfD ein kritischerer Umgang mit eigenen problematischen Politikern?

Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke muss sich ein weiteres Mal wegen der Verwendung einer Nazi-Parole vor Gericht verantworten. Bereits im Mai wurde Höcke wegen der identischen Losung verurteilt. Fehlt der AfD ein kritischerer Umgang mit problematischen Personen in der eigenen Partei?

Schleppender Prozessauftakt

Der erneute Prozess gegen eines der wohl bekanntesten Gesichter der AfD am Landgericht Halle kommt derzeit nur schleppend in Gang. Die Strafverteidiger Björn Höckes stellten noch vor Verlesung der Anklageschrift mehrere Anträge, in denen sie die Zuständigkeit des Landgerichts anzweifelten. Weiterhin bezeichneten diese den Prozess hinsichtlich des öffentlichen Interesses als mediales "Trommelfeuer", das einen fairen und objektiven Prozess kaum noch möglich mache. Die beiden Verteidiger des 52-Jährigen plädierten dafür, das Verfahren einzustellen. Nach mehreren Unterbrechungen jedoch lehnte das Gericht die Forderung der Anwälte Höckes ab.

Das wird Björn Höcke vorgeworfen

Der Anklage zufolge soll Höcke im Dezember 2023 bei einem AfD-Stammtisch in Gera die Parole "Alles für Deutschland" angestimmt haben. Nachdem er die ersten beiden Worte ausgesprochen hat, soll er das Publikum mittels einer Handbewergung dazu animiert haben, die Parole zu vervollständigen.

Bei der Parole "Alles für Deutschland" handelt es sich um eine verbotene Losung der paramilitärischen Sturmabteilung (SA) der NSDAP. Rechtlich gesehen fällt die Losung unter Paragraf 86a des Strafgesetzbuchs (StGB). Dieser stellt das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger und terroristischer Organisationen unter Strafe.

Vor wenigen Wochen erst wurde Höcke wegen dieser SA-Parole vom Landgericht Halle verurteilt, da er die Losung im Mai 2021 auf einer AfD-Wahlkampveranstaltung in Merseburg aussprach. Das Landgericht Halle verurteilte ihn zu einer Geldstrafe; da Höckes Verteidigung Revision einlegte, ist das frühere Urteil bislang nicht rechtskräftig.

Der ehemalige Geschichtslehrer allerdings gab im Mai vor Gericht an, die Losung nicht gekannt zu haben. Das Gericht hingegen sah den Sachverhalt anders und kam zu dem Schluss, dass der Politiker um die Bedeutung des Spruchs sehr wohl wisse und bewusst seine Grenzen austeste.

Reaktionen auf den Prozess

Sowohl in Interviews als auch vor Gericht gibt sich Höcke unschuldig. Er wisse, dass er verurteilt werden würde. Seiner Meinung nach fühle es sich für ihn jedoch nicht gerecht an. Mit Blick auf den Stammtisch sagte der AfD-Politiker, dass er nicht damit rechnen konnte, dass die fehlende Passage von den Anwesenden Gästen ausgesprochen werden würde. Weiterhin gibt sich Höcke hinsichtlich der Strafbarkeit der Parole, die "Allerweltsworte" beinhalte, mehr als überrascht.

Direkte Konsequenzen für seine Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl in Thüringen hatte das Mitte Mai gesprochene Urteil nicht. Im Falle einer Verurteilung im aktuellen Verfahren droht dem vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Politiker eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Seitens der AfD-Führung hält man sich mit zu klarer Kritik zum umstrittenen AfD-Spitzenpolitiker weiterhin bedeckt. AfD-Vorsitzende Alice Weidel erwähnte kürzlich lediglich in einem N-TV Interview, dass der gesamte Prozess "ein alberner Vorgang" sei und einzig dazu diene, den "Spitzenkandidaten [...] zu diskreditieren".

Jüngste Negativschlagzeilen wie z.B. die kritischen Spitzenkandidaten bei der Europawahl, die Niederlage gegen den Verfassungsschutz oder die Einstufung als rechtsextremer Verdachtsfall zumindest haben sich nicht negativ auf die Mitgliederzahlen ausgewirkt; im Gegenteil. Bei aktuell ca. 48.000 Mitgliedern rechnet die AfD-Spitze damit, schon recht bald ihr 50.000stes Parteimitglied beglückwünschen zu können.

Unsere Fragen an Euch:

  • Fehlt der AfD Eurer Meinung nach ein kritischerer Umgang mit problematischen Personen in der eigenen Partei?
  • Schaden Personen wie Höcke oder andere als rechtsextrem eingestufte Politiker der AfD auf lange Sicht?
  • Dient das öffentliche Interesse am Prozess am Ende dazu, die Grenzen des Sagbaren (Meinungsfreiheit vs. StGB) zu verschieben?
  • Sollte der Staat Personen mit klar antidemokratischen Positionen konsequenter bekämpfen und ggf. sogar von Wahlen ausschließen?
  • Wie erklärt Ihr Euch den Zusammenhang zwischen den zahlreichen Negativschlagzahlen sowie den immer weiter steigenden Mitgliederzahlen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/hoecke-prozess-afd-ns-parole-halle-104.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-zweiter-prozess-wegen-nazi-parole-hoecke-beteuert-unschuld-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240623-99-502734

https://www.sueddeutsche.de/politik/bjoern-hoecke-sa-parole-afd-prozess-halle-lux.PoBrfTv2KoR97pG7DBVnmo

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-mitgliederzahl-100.html

https://www.n-tv.de/der_tag/Weidel-AfD-geht-gegen-albernes-Hoecke-Urteil-in-Berufung-article24945616.html

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"Jedem das Seine"; "Alles für Deutschland": Nazisprech oder erlaubt?

Der Prozess um den verbotenen Spruch: "Alles für Deutschland" - eine SA-Losung die Björn Höcke im Wahlkampf mehrfach benutzt hat, schlägt gerade hohe Wellen.

Ich habe einen interessanten Spiegel-Artikel gefunden, der nicht nur diesen Prozess beleuchtet, sondern auch wie tief die Nazi-Sprache ins kollektive Bewusstsein der Deutschen eingedrungen ist. Meiner eigenen Mutter (Geb. 1952 und absolut keine Nazi-Sympathisantin) konnte ich den Spruch "Jedem das Seine" nie abgewöhnen, was ich versuchte seitdem ich wusste das er eine eine Losung wie "Arbeit macht frei" über dem Eingang eines KZs war.

Auf Kindergeburtstagen benutzte sie ihn gerne wenn es darum ging, dass jeder ein Stück Kuchen bekam. Völlig pervertiert für einen historisch gebildeten Menschen, der meine Mutter nicht ist.

Auch hier auf gf begegnet er mit oft. Völlig harmlos in Unkenntnis seines geschichtlichen Hintergrundes benutzt.

Dabei ist gerade "Jedem das Seine" an Häme und Fiesheit nicht zu überbieten und gleichbedeutend mit "Arbeit macht frei".

  • Warum ist dieser Spruch nicht mehr totzukriegen?
  • Sollte er auch verboten werden wie "Alles für Deutschland"?
  • Braucht es mehr Aufklärung über typische NS-Sprüche in der Bevölkerung um deren kollektive Verwendung zu unterbinden?

Quelle: https://www.spiegel.de/geschichte/bjoern-hoecke-und-ns-parolen-warum-alles-fuer-deutschland-nazi-sprech-ist-a-dd42eb93-7cda-4a2c-bacf-16b510967fbb?sara_ref=re-so-app-sh

Normale Phrasen der deutschen Sprache. 59%
Nazi-Floskeln sollen allesamt verboten werden. 41%
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Welche Meinung bzw Beispiele habt ihr bzgl Ähnlichkeiten von Songs?

Gerade sehr aktuell ist bzw war der Prozess , den Ed Sheeran führen musste, da ihm bei seinem Song "Shape Of You" eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Song "Oh Why" vorgeworfen wurde.

Er selbst betonte in einem Interview, das ich gestern gesehen hatte, wie erzürnt er darüber ist, dass heutzutage immer mehr nur aufgrund der Möglichkeit zu Klagen dies auch getan wird. Er bekam Recht, und der Song wurde als "zu wenig ähnlich" erachtet.

Die Entscheidung treffen Musik-Juristen und es gibt natürlich mehrere kleinere und größere Möglichkeiten, nach denen man Songs als ähnlich empfinden kann. "Der wesentliche Teil oder auch Charakter" eines Liedes soll es wohl ausmachen.

Ein interessantes Video zu Song-Ähnlichkeiten habe ich hier:

Evtl zum Abkürzen des Videos: Ich finde bei 7:00 den Vergleich Lana Del Rey und Hollies interessant, bei 8:00 Tom Petty und The Strokes handelt es sich eher um eine Begleitung, bei 9:20 George Harrison´s "My Sweet Lord" und The Chiffons ist es wohl ein Teil, und ab 12:30 handelt es sich eher um Sprech-Rrythmen bzw Begleitungs-Muster (finde ich eher relativ)

https://www.youtube.com/watch?v=t4ITk0yrISc

Ich möchte nun 2 Beispiele bringen, bei denen ich selbst mal draufkam , dass sich Songs ziemlich ähneln:

1) Bei Leo Sayer´s "WhenI Need You" höre ich ziemlich genau dieselbe Melodie des Refrains (mit diesem das Lied beginnt ab 0:26).........

https://www.youtube.com/watch?v=lVmBXm9OfDo

.........wie bei Leonhard Cohen: "Famous Blue Raincoat" (Refrain ab 1:13)

https://www.youtube.com/watch?v=L1mKA1O3FEM

2)

Captain Tennille´s "Do That To Me One More Time" (beginnt mit dem Refrain bei 0:21) und.......

https://www.youtube.com/watch?v=Plo5PywZKdA

.....R.City "Locked Away" ft. Adam Levine (ab 0:23) ist für mich auch dieselbe Melodie

https://www.youtube.com/watch?v=6GUm5g8SG4o

Wie genau findet ihr solche Phänomene bzw habt auch ihr Beispiele, wo euch so etwas schon ziemlich aufgefallen war ? Wie wesentlich empfindet ihr Ähnlichkeiten bei Liedern ?

Würde ich interessant finden.

Ich selbst glaube, dass es immer schwieriger wird bei der immer größeren Vielfalt von Melodien, etwas sehr Außergewöhnliches zu schaffen, allerdings sollte doch nichts im Wesentlichen kopiert werden.

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Der YouTuber Drachenlord wurde heute zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Wie findet ihr das?

Hier eine Übersicht zur Situation (etwas lang):

Der Drachenlord (mit bürgerlichem Namen Rainer W.) hat in den letzten Jahren mit provokanten Äußerungen und fragwürdigem Auftreten in seinen Videos auf YouTube für viel Aufruhr gesorgt und war Thema in einigen Reportagen.

Nachdem er dann einmal wutentbrannt in einem seiner Videos seine private Adresse preisgab und die Leute, die ihn provozierten ("Hater"), dazu aufforderte, bei ihm vorbeizukommen, pilgerten seitdem seine "Hater" zu seinem Haus in einem sehr kleinen Dorf in Bayern, das mittlerweile abgerissen wurde.

Vor dem Haus des Drachenlords kam es regelmäßig zu tumultartigen Szenen, in denen die Hater vor dem Haus auftauchten, Fotos und Videos vom Drachenlord machten, ihn provozierten und beschimpften und u.a. Farbbomben auf seinem Hof schmissen. Die Polizei musste immer wieder anrücken.

Hier und da gab es sogar sogenannte "Schanzenfeste" wo sich mehrere hundert Leute trafen und gemeinsam zum Haus zogen, meistens konnte dieses Vorhaben durch Polizeisperren verhindert werden. Dieses Dorf wurde deswegen zum Sperrgebiet erklärt, wo nur die Bewohner Zutritt zu hatten.

Der Drachenlord hatte bereits mehrere Anzeigen u.a. wegen Körperverletzung und Beleidigung und war bereits vorbestraft. Da er aber wiederholt handgreiflich wurde, dabei einen seiner Peiniger verletzt und somit gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hatte, wurde er im Oktober letzten Jahres zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt.

Durch die Berufung wurde Rainer W. im heutigen Berufungsprozess erneut schuldig gesprochen und schließlich zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt, die aber zur Bewährung ausgesetzt wird. Der Grund für dieses Urteil war, dass der Drachenlord bei seinen Gewalttaten laut seinem Verteidiger "nur seine Ehre gerettet habe" und die Hater "wussten, was passieren würde, wenn sie zu ihm hinfahren und provozieren." Dem Drachenlord wird geraten, das Reinstellen seiner Videos einzustellen.

Rainer W. hatte heute beim Prozess seine Schuld eingeräumt und es bedauert, den Hatern Schmerzen zugefügt zu haben, gab aber an, dass er von vielen Leuten bedroht und provoziert wurde und einfach nicht mehr weiter wusste. Durch den Abriss seines Hauses ist er zur Zeit ohne festen Wohnsitz und tourt mit seinem neugekauften Fahrzeug durch Deutschland, wo er hier und dort noch von Hatern entdeckt wird.

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Soll ich den Kontakt auf ein Minimum reduzieren?

Hallo ich bin das schwarze Schaf in der Familie und meine Familie ist auch sehr toxisch. Also mit meinen Eltern und Geschwistern verstehe ich mich inzwischen sehr gut zum Glück und wir haben uns alle sehr lieb.

Mit den Großeltern haben wir alle kaum Kontakt weil sie es auch nicht wollten.

Meine Tante ist super toxisch, genau wie ihr Mann und ihre Kinder, aber meine Eltern und Geschwister sind noch in einem extrem starken Kontakt zu denen.

Meine Tante ist immer am rumschreien, am lästern, am beleidigen und verurteilt alle. Meine Cousinen sind ähnlich wie sie (also ihre Kinder). Das sind auch so richtige Modepüppchen die super oberflächlich sind, das sieht man auch an deren Musikgeschmack. Andauernd wenn ich mal da bin, reden sie nicht mit mir, reden nur miteinander und ignorieren mich und antworten teilweise nicht wenn ich was frage oder sage, um mir ganz klar und deutlich zu signalisieren, dass ich in ihren Augen Dreck wert bin. Sie sind nur am Handy und hören laut assi gangsta rap.

Meine Cousinen gönnen mir auch nichts und werden regelrecht aggressiv, wenn mir was gutes passiert. Manchmal aber gibt es zeiten wo sie (und ich weiß ganz genau, dass es nur GESPIELT ist) mich angrinsen und ein auf freundlich machen, aber in ihren Augen sehe ich den Hass, die Ignoranz, ganz gleich wie "nett" sie sich an manchen Tagen präsentieren. Dann tun sie so als wären wir alle so wie gute Freunde, aber hinterher wird wieder gelästert. Auch sind sie und meine Tante und ihr Mann davon überzeugt, dass ich geistig behindert wäre, genau wie mein Opas, zu dem ich kaum Kontakt habe.

Ich könnte noch so vieles erzählen, weil das nur der Tropfen auf dem heißen Stein ist. Aber dann wäre das hier viel zu lang.

Die Frage ist nur: soll ich den Kontakt zu denen meiden ? Ich mein ich bekomme von denen auch nicchts als Hass und toxische negative Energie und Fake Freundlichkeit.Das einzige was mir Sorgen macht ist, dass meine arme Mutter vielleicht Probleme bekommt mit meiner Tante wenn diese ihr Vorwürfe macht, weil ich mich zurück ziehe aus dem ganzen. Ich weiß wie wichtig meiner Mom der Kontakt zu ihrer Schwester ist.

Meide diese Menschen. Auch wenn es Familie ist 75%
Bewahre den Kontakt zwar noch, aber auf ein Minimum 25%
Meide sie nicht, es ist Familie. Egal 0%
Andere Antwort 0%
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Worin besteht der Unterschied zwischen einem Kontaktverbot, das in einer Kanzlei unterschrieben und einem, das richterlich beschlossen ist?

Gibt es überhaupt einen Unterschied? Steht nur ein Verstoß gegen letzteres unter Strafe?

Mich ereilte ein Brief vom Anwalt meines Exfreundes, dass ich mich in dessen Kanzlei begeben soll, um eine Abstandsregelung zu vereinbaren.

,,XY, der mich mandatiert hat, der mich mandatiert hat, gegen Sie ein Gewaltschutzverfahren einzuleiten. Aufgrund meiner im letzten Gespräch gewonnenen Einschätzung von Ihnen, gehe ich jedoch davon aus, dass ein Gerichtsverfahren vermeidbar sein müsste. Dazu wäre es jedoch erforderlich, dass sie einen Besprechungstermin mit mir in meiner Kanzlei vereinbaren, ich Ihnen eine Vereinbarung erläutere, die den Zweck hat, dass sie XY fernbleiben."

Inwiefern wäre es für mich von Vorteil, darauf einzugehen? Gar nicht?
Dient das nur dem Zweck, denen das Prozessprozedere zu ersparen?
Möchte er sich vor einer persönlichen Begegnung mit mir, die in einem Gerichtssal umumgänglich wäre, weil wir da beide gehört würden, drücken?

Tatsächlich habe ich ihm gegenüber niemals körperliche Gewalt ausgeübt. Lediglich zugegebenerweise penetrant und behaarlich auf eine Aussprache bzw. Klärung der Umstände* bestanden, nachdem ER MICH, wohlgemerkt, in einem Autounfall umzubringen versucht hat.

*Diese hat er mir bis heute vorenthalten und wohl vor, es weiterhin zu tun.

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Was wäre mit Hitler passiert, wenn man ihn lebend gefasst hätte?

Hätte man Adolf Hitler lebend gefasst, hätte man ihn - wie die anderen gefassten Nazi-Größen - in den Nürnberger Prozessen auf die Anklagebank gesetzt? Er hätte natürlich die Todesstrafe bekommen. Aber auch durch den Strang? Hätte man für ihn eine andere und spezielle Hinrichtungsmethode ausgewählt? Er war ja der größte Verbrecher der Menschheitsgeschichte, auch wenn er selber nie einen Menschen getötet hatte. Doch er hatte viele Befehlsempfänger und diese haben nun mal seine Befehle entgegen genommen und Pläne verwirklicht, die zu diesen Gräueltaten führten.

Oder wäre die Wut der Alliierten und vor allem die Wut der Sowjets speziell auf Hitler so groß gewesen, dass sie bei ihm keinen Sinn eines Prozesses sahen und ihn am liebsten sofort liquidiert hätten?

Wie hätte Hitler sich beim Prozess verhalten? Hätte er alles abgestritten und/oder gerechtfertigt? Oder hätte er vielleicht sogar Reue gezeigt? Wie hätte er auf die Beweisfilme über die Konzentrationslager reagiert? Und wie hätten die anderen Angeklagten sich ihm gegenüber verhalten?

Oder war Hitler psychisch und physisch so ein Wrack, dass er den Prozess gar nicht mehr verkraftet hätte und noch vor oder während des Prozesses eines natürlichen Todes gestorben wäre? Oder hätte er sich wie Herrmann Göring und Robert Ley in seiner Zelle das Leben genommen?

Mich würde das wahnsinnig interessieren, wie es gewesen wäre, wenn Hitler in Nürnberg gesessen hätte. Das wäre so, als würde man in der heutigen Zeit (oder eher in der jüngeren Vergangenheit) z.B. Osama bin Laden vor Gericht stellen. Bei Saddam Hussein kam es ja zu einem Prozess mit einem Todesurteil und Vollstreckung dieser als Ausgang.

Sehr viele Fragen, aber das ist ein sehr umfangreiches Thema zur späten Stund.

Er wäre im Nürnberger Prozess verurteilt und hingerichtet worden. 42%
Das ist 75 Jahre her. Ich finde es lächerlich. 21%
Andere Antwort 16%
Er wäre von den US- oder Sowjettruppen sofort erschossen worden. 11%
Er wäre nach Moskau zum für ihn gemachten Prozess gebracht worden 11%
Er wäre noch vor oder während des Prozesses gestorben. 0%
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Aufgrund von Überschuldung Lohnabtretungen beim Arbeitgeber - ist das gefährlich?

Hallo.

Aufgrund meiner persönlichen Überschuldung (Private Person = ca. 35.000 € Schulden), habe ich bereits eine Lohnabtretung (Lohnpfändung) bei meinem Arbeitgeber vorliegen.

Ich habe aber noch ungefähr 6 weitere Gläubiger und ich vermute, dass diese auch einen Teil meines Lohnes pfänden wollen könnten.

Damit würde ich in diesem Jahr noch rechnen, zusätzlich zu der bereits bestehenden.

Meine Frage ist, ob überhaupt so viele Gläubiger zur selben Zeit pfänden dürfen, ob die meisten Gläubiger sich (aufgrund von - nicht zahlen könnens ... -) überhaupt durch das Gericht einen pfändbaren Titel ausstellen lassen würden, - erfahrungsgemäß?

Ich wollte eigentlich versuchen, die Schulden selbst in Raten bei jedem Gläubiger abzuzahlen, weiß aber nicht, auf eine welche monatliche Summe (z.B. 20 € pro Gläubiger) sich die Gläubiger einlassen würden.

Was würde mit meiner Arbeit passieren (Arbeitgeber), wenn es nachher noch mehr Lohnpfändungen gibt, als bisher? Hätte er dann das Recht, mir zu kündigen?

Ich denke, eigentlich nicht, schließlich sind meine Schulden ja sozusagen meine Sache und und insgesamt 6 unabhängige Lohnpfändungen bedeuten doch eigentlich keinen besonders höheren Mehraufwand für den Arbeitgeber, oder?

Was würde mir im schlimmsten Fall blühen, vorausgesetzt, der Fall tritt so ein?

Und kann ich das nicht auch auf "die leichte Schulter" nehmen?

Es handelt sich u.a. um Schulden wegen meines finanziertem, nicht abgezahlten Auto und einige Kredite, die ich nicht zurückgezahlt habe. Außerdem habe ich noch weitere kleinere Sachen offen.

Aber eine Strafanzeige oder ein ziviler Prozess kann mir nicht blühen, oder?

Vielen Dank im Voraus für alle Antworten.

PS: Ja, das ist wirklich eine ernste Frage. (GUTEFRAGE)

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