Was sind die Vor- und Nachteile einer späten Variantenbildung im Produkt- und Prozessmanagement?
Bin recht neu auf dem Gebiet und würde mir gerne einen ersten Überblick verschaffen. Jeder Erklärungsversuch ist willkommen!
2 Antworten
Hinsichtlich des Prozessmanagements bedeutet eine späte Variantenbildung, dass die konkrete Gestaltung des Produktionsprozesses:
- längere Zeit unklar bleiben müsste, um flexibel angepasst werden zu können, wenn eine andere Variante produziert werden soll
- Anpassungskosten beim Prozess entstehen
- die Prozessanpassung ggf. zeitaufwendig ist und sich die Produktion damit verzögern würde
- je mehr Varianten produziert werden sollen, je flexibler muss der Prozess sein, was die Prozesskosten tendenziell erhöht
Die Vorteile der frühen Variantenbildung/-festlegung sind jeweils das Gegenstück zu den o.g. Nachteilen.
Es soll aber nicht gesagt werden, dass die spätere Variantenbildung grundsätzlich schlecht ist - Flexibilität hat immer Vor- UND Nachteile.
späte Variatenbildung:
- eventuelle Chancen verpasst
- Konkurrenz kann schon Ideen ableiten
- erstmal gucken, wie das Produkt/der Prozess funktioniert, dann weiterentwickeln und einsetzen
frühe Variantenbildung:
- man wartet nicht lange genug ab, um zu gucken wie eine gewisse Variante funktioniert
- Konkurrenz muss erstmal nachmachen
- man ist Vorreiter
- völliges Durcheinander, alles neu
- man legt erst theoretische Varianten aus und setzt diese erst nach und nach in die Praxis um