Sind öffentlich-rechtliche Sender zur Neutralität (politisch und weltanschaulich) verpflichtet?

Oder können die Redakteure nach eigenem Gutdünken (oder jeweiligem Parteibuch) machen, was Sie wollen? Mir fällt zB seit Monaten immer wieder auf, dass das am häufigsten verwendete Wort in der Nachrichtensendungen des WDR "Rechtspopulist" ist. Es ist nie die Rede von einem Präsidenten Trump, sondern es wird immer die Formulierung verwendet: "der Rechtspopulist Trump" oder "der rechtspopulistischen Präsident Trump". Ebenso ist immer die Rede von der "rechtspopulistischen AFD". Um Missverständnissse zu vermeiden: ich will weder für Trump oder die Afd Partei ergreifen. Aber ist ein Sender, der nicht von bestimmten Parteien, sondern von der Öffentlichkeit finanziert wird, enicht igentlich zur Neutralität verpflichtet? Wenn Trump stets als Rechtspopulist tituliert wird, dann müsste ja konsequenterweise eigentlich auch von den Linkspopulisten Martin Schulz und Andrea Nahles die Rede sein, wenn das ganze politisch ausgewogen sein soll. Oder von der homophilen Partei der Grünen, der kommunistischen Linken-Poltiikerin Wagenknecht usw, usw. Wenn schon Redaktionen (Ab)wertungen zu Politikern und Partei angeben, dann sollte dies doch auch ausgewogen sein!? Wie gesagt: es geht um die Frage, ob es Vorschriften zur Neutralität von öffentlich-rechtlichen Sendern gibt.

Politik, Journalismus, Medien, Neutralität, öffentlich-rechtlicher Rundfunk

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