Meine Großeltern haben sich einen Garten gekauft, direkt am Friedhof. Getrennt ist dieser nur durch einen kleinen Zaun, über den man drübersteigen kann. Und schon stehen da die Grabsteine.
Sie sägen dort die Bäume, pflanzen dort viele Büsche, Gemüse, Pflanzen, etc.
Wenn ich daheim nichts mehr zu essen habe, gehe ich zu meinen Großeltern essen, wie auch heute, da diese immer was zubereitet haben.
Problem ist folgendes: Wenn man praktisch direkt am Friedhof gärtnert, käme man eigentlich in Kontakt mit Würmern und anderen Insekten, jenen, die auch von den Leichen fressen. Diese fressen dann auch vom Gemüse und sind unmittelbar in der Erde dort drin.
Der Gedanke, dass mein Großvater mit den Händen, mit denen er dort rumgräbt, mir das Essen zu bereitet lässt mir schlecht werden.
Hinzu kommt, dass er eine russische Mentalität hat, er wühlt viel mit der freien Hand in der Erde rum, kocht mit dieser Hand, mischt beim Braten auch mit der Hand, isst mit der Hand, wenn er sich Mal am Finger verletzt hat, pinkelt er sich auf die Hand, weil er fest daran glaubt, es wäre desinfizierend.
Und er wäscht sich nie Hände nie, und wenn, dann nicht ordentlich. (Unter seinen Fingernägeln ist immer Dreck)
Eigentlich haben mir diese ekligen Tatsachen nie was ausgemacht, bis er angefangen hat in dieser Leichenerde rumzuwühlen.
Und ich esse, das von ihm gemachte Essen (Eigenverantwortung, ich weiß...)
Ist es gefährlich noch weiterhin bei denen zu essen?
Ich meine, da ich ja sozusagen die Leichenkeime bei ihnen mitesse.
Ist es nicht riskant, am Friedhof zu gärtnern?
Danke im Voraus.