Wenn man ein hoffnungsloser Unterschichtler ist, und Hartzer ist, naja jetzt Bürgergeldler, ist dann ein Fliesentisch ein muss, was denkt ihr?

Gibts sowas überhaupt noch? Wenn ja wo kriege ich ein Fliesentisch her?

Man muss ja auch einem bestimmten Klischee erfüllen, nicht?

Also, ist es wirklich unmöglich Wohlhabend zu werden, ohne eine brennende Leidenschaft für etwas zu haben?

Oder muss man um reich zu werden für etwas bestimmtes Leidenschaft haben?

Das heisst wer nicht das Glück hat eine Leidenschaft zu haben kann nicht Wohlhabend werden, oder?

Aber kann so jemand wenigstens einen guten Job kriegen?

Oder braucht man dafür auch Leidenschaft?

Wenn ja, wie baut man Leidenschaft für etwas auf, wie findet man seine Leidenschaft, damit man dadurch Geld verdienen kann?

Würdet ihr mit diesem Statement zustimmen? Dass, unerreichbar nur, dass ist wasdu dir selber als Grenze auferlegst?

Und mit dem richtigen Mindset ist einfach alles möglich?

Millionär? Kein Problem, Milliardär? Aber Hallo! Nur der Himmel ist die Grenze!

Aber funktioniert die realität wirklich so?

Ich meine z.b. ein 40 Jähriger könnte nicht mehr Arzt werden so sehr er es sich auchwünscht.

Ich bin erst 25, aber Aufgrund meiner psychischen Probleme, musste ich z.b. auch viele Träume aufgeben.

Wie soll ein psychisch schwer Kranker Mensch denn reich werden?

Wieviel verdient ihr denn? Gehört ihr zu den Gutverdienern, denn mittleren, oder den Niedrigverdienern?

Entweder wird es komplett geleugnet, oder aber es wird gesagt sie sind völlig selber Schuld.

Warum ist dem so? Es gibt doch Armut wenn immer mehr und mehr auf die Tafel angewiesen sind?

Auch viele Rentner sind auf die Tafel angewiesen. Und die haben ein Leben lang gearbeitet.

Naja, meistens. Trotzdem wird es geleugnet.

Warum denn? Es wird auch so getan, dass jeder selber Schuld ist der von der Tafel abhängig ist von den meisten.

Warum?

Was ist denn so schlimm daran wenn man andere dazu benutzt die Unangenehmen Dinge für einen selber zu erledigen?

Sind doch selber Schuld wenn sie mir alles übernehmen, nicht? Ich hab sie nicht dazu gezwungen.

Kann ich gar nicht. Jedenfalls ist es doch gut selber so möglichst wenig arbeit zu machen wie möglich, nicht?

Ich benutze meine psychische Krankheit um nichts zu machen, um nicht Arbeiten zu müssen, und auch sonst nichts zu machen.

Ich bin wahrscheinlich der faulste Mensch.

Aber warum Fleissig sein? Verstehe ich nicht.

Auch jammere ich jeden voll mit meinen Problemen, und die können nix dagegen tun, weil sie betreuer und Therapeuten sind, und mein Gejammere anhören müssen.

Ich weiss das ich verachtenswert bin.

Aber was solls? Ich bin so tief drinnen, da gibt es eh kein Ausweg mehr, und Fleissig sein würde nichts verändern, weil die sind es gewohnt, dass ich Faul bin.

Die erwarten ja auch nichts mehr von.

Aber warum ist Faulheit so schlimm, wenn es trotzdem jemand gibt der einem immer alles übernimmt?

Warum Empfinde ich eine riesige hämische Genugtuung wenn ich andere leiden sehen?

Und wenn ich anderen psychisch zumindest Wehtue? Es gibt für mich nichts schöneres als sie Leiden zu sehen.

Aber warum bin ich so? Kann es sein, weil mein Vater auch ein Sadist war und mich misshandelt hatte?

Will ich mein Leid vielleicht mit anderen Teilen?

Ich meine, ich kann es nicht ertragen andere glücklich zu sehen.

Warum tue ich absichtlich Dinge, in der Hoffnug, dass mich andere dann hassen, und mir den Tod wünschen?

Vielleicht weil ich tatsächlich Hoffe, dass mich jemand zu tode Prügelt, weil ich es selber nicht schaffe?

Oder was könnte das sein? Suizid ist ja verboten, und ich werde es deswegen nicht tun.

Aber zu tode verprügelt werden, dafür wird man selber ja nicht belangt.

Ist das meine Kranke Logik dahinter? Aber macht das Sinn?

Die Leute sagen gerne zu psychisch Kranken, dass man einfach seine Einstellung ändern soll, positiv denken etc.

Aber wie soll das gehen wenn man psychisch Krank ist? Du kannst nicht einfach ein Schalter umlegen und alles wird gut.

Nicht einfach Mindset ändern und plötzlich ist alles gut. Warum verstehen die Leute nicht, dass es nicht so einfach ist?

Wie soll man denn ohne Leidenschaft, ohne Motivation das durch Depression ausgelöst ist irgendetwas erreichen?

Wenn man keinerlei Leidenschaft für etwas hat, wäre Fliessbandarbeit perfekt als Job für mich, was denkt ihr?

Mit Schichtarbeit, wegen Schichtzulagen.

Hab ja keinerlei Leidenschaft für irgendwas, keine Ausbildung, nix.

Wäre das wenigstens mal was für mich, oder auch nicht?

Stimmt es, dass es keinen zweiten Bildungsweg in der Schweiz gibt? Es gibt ja auch kein Bafög.

Das heisst wer nicht als Kind ins Gymnasium kommt, wird nie studieren können in der Schweiz, oder?

Und wer in der Schule gescheitert ist, der muss sich dann halt damit abfinden oder?

Dann haben es die Deutschen doch sehr gut eigentlich, nicht?

Mein Vater wollte zuerst damals auch Handwerker werden, naja wash eisst wollte, er hatte keine andere wahl.

Er wählte Fliesenleger. Und naja schon in der Ausbildung hat er sein Knie verschlissen.

Er hatte Glück, dass er dann als Quereinsteiger ein weniger harten Job für den Körper machen können, und zwar Schichtarbeiten in der Chemie.

Das heisst, sozusagen Schichtarbeit scheint weniger schlimm auf den Körper zu sein als das Handwerk im Bau.

Wieso sollte man also freiwillig im Bau arbeiten, und sein Körper für relativ wenig Geld verschleissen?

Ich weiss, die meisten haben keine andere Wahl die im Bau arbeiten, ist mir bewusst. Aber ist es dann ein Wunder keiner mehr arbeiten will im Bau?

Trotzdem gibt es Leute die sagen Handwerk hat goldenen Boden.

Aber wer würde freiwillig im Bau arbeiten wenn er eine andere Wahl hat? Da sind praktisch nur noch Immigranten.

Also mein Vater hatte nie viel Bildung genossen, vor allem nicht formelle Bildung.

Und naja, der wurde dann halt Fliessbandarbeiter, und dank den Schichtzulagen verdiente er nicht so schlecht, aber er war fast nie da. Und meine Mutter war auch nicht besonders gebildet.

Das bedeutet sie konnten mir nie besonders in der Schule helfen. Auch hasste mein Vater sein Job, sodass er seine wut an mir ausliess.

Da er aber nix gelernt hat, bzw. er ihn seinen ursprünglichen gelernten Beruf (fliessenleger) wegen seinem Knie nicht mehr arbeiten konnte, konnte er seinen verhassten Job auch nicht wechseln.

Also musste ich die ganze Kindheit seine Wut ertragen. Und natürlich scheiterte ich so in der Schule.

Und wurde so ernsthaft psychisch krank. Dann war ich eine Zeit lang ständig in Psychiatrien, und Obdachlos, bis ich in einer Institution for psychisch Kranke landetete, wo ich bis jetzt bin.

Keine Perspektiven. Ich glaube die einzigen Jobs die ich machen könnte wenn überhaupt, wäre wie mein Vater Hilfsarbeiten am Band oder?

Und die Geschichte wiederholt sich?

Ja, harte Arbeit mag vielleicht zu Erfolg führen, aber was wenn man gar nicht Arbeiten kann, zu krank ist um zu Hustlen, zu krank ist um zu Grinden?

Zu Krank ist um in die Schule zu gehen, zu Krank ist um zu Studieren? Zu Krank ist um gut zu verdienen?

Was wenn man seine Leidenschaft verloren hat, und nur noch innere Leere hat?

Wie soll man dann hart Arbeiten, wie soll man dann Kämpfen und Erfolg haben?

Bin ich der einzige der sehr skeptisch ist, wenn er solche Stories hört? Wie zum teufel soll jemand der ein Tellerwäscher ist, oder sonst nicht viel Geld hat, oder generell ein Hilfsarbeiter genug Geld zusammensparen um ein Geschäft zu gründen, sich Miete zu leisten, etc.?

Und ein Bankkredit bekommst du nicht, wenn du sehr arm bist. Irgendwas fehlt meistens in ihrer Story.

Vielleicht hat ein reicher Verwandter ihnen ein Kredit geliehen, oder sonst jemand? Die Bank kann es wohl kaum gewesen sein.

Ich glaube nämlich nicht, dass es möglich ist als Hilfsarbeiter genug Geld zu sparen um ein Business zu gründen, oder generell Niedriglöhner.

Wie seht ihr das? Seid ihr da auch Skeptisch?

Wie oft kommt es vor, dass man sich niemals mehr vom Kindheitstrauma erholen kann?

Mein Vater hatte mich oft misshandelt, und dabei immer böse gelächelt, es machte ihm Spass.

Danach tat er aber plötzlich so als würde es ihm Leid tun, und dann hat er wieder getan.

Immer wieder und wieder.

Ich bin 25 jetzt, und das ist zwar Vergangenheit, aber erholt habe ich mich davon niemals.

Ich bin unter anderem deswegen auch in der Schule gescheitert.

Jetzt bin ich Erwerbsunfähig wegen dem Trauma, und Lebensunfähig, lebe in einer Institution.

Ich habe keine Leidenschaft mehr, für nichts, keine Freude, keine Interessen, nur noch ein Zombie.

Weiss nicht ob ich jemals Lebensfähig sein werde, jemals Erwerbsfähig. Weil die Erinnerungen kommen immer wieder hoch.

Und Therapie macht es nicht wirklich besser.

Wie oft kommt es vor sich nicht mehr vom Trauma erholen zu können, und dass, das Trauma das Leben für immer zerstört hat?

Was tut man wenn ma ndas gleiche Schicksal erleiden wird wie sein Vater?

Wie auch mein Vater war ich schlecht in der Schule, wie auch mein Vater hatte ich nie Leidenschaften etc. Wie auch mein Vater bin ich mental instabil, und ich war früher Gewaltätig.

Wie auch mein Vater habe ich keine vernünftige Bildung oder Ausbildung. Und es scheint wie auch mein Vater wird der einzige Weg für mich trotzdem etwas Geld zu verdienen, Fliessbandarbeit mit Schichtarbeit zu sein, damit zumindest etwas Geld reinkommt durch die Schichtzulagen.

Sonst wäre er auch arm. Aber dieser Job hat ihn kaputt gemacht. Warum scheint sich die Geschichte zu wiederholen?

Wie auch Vater, so Sohn? Muss ich mein Schicksal akzeptieren?

Meist sagen sie dann man muss nur hart arbeiten, an sich glauben, und sein Traum verfolgen, oder andere leere nichtssagende Worte.

Aber mal ehrlich, Erfolg ist zum Teil harte Arbeit, zum Teil Glück. Du kannst nicht alle Faktoren kontrollieren.

Natürlich wird keiner erfolgreich der nur die ganze Zeit im Bett liegt. Allerdings muss man überhaupt irgendwelche Möglichkeiten haben.

Jemand in einem sehr armen Land, ohne Jobs, ohne Bildungsmöglichkeiten, der wird wahrscheinlich nie erfolgreich.

Aber selbst hier sind Kinder von Akademiker sehr viel erfolgreicher normalerweise als Arbeiterkinder.

Und ich bin leider ein Arbeiterkind, und ich bin akademisch gescheitert, weil ich wohl nicht so intelligent bin, wie ich gedacht habe.

Mein Vater ist ebenfalls nicht sonderlich intelligent. Ich hab auch keine Leidenschaft oder so.

Genau wie mein Vater. Genau wie mein Vater wird mir nur fliessbandarbeiten übrig bleiben, oder? Und damit ich überhaupt was verdiene werde ich Schicht Arbeiten müssen.

Was langsam den Körper zerstört, und die Psyche, habe es bei meinem Vater gesehen.

Darum hat er mich wohl oft geschlagen, aus Frust und Hass auf seine Arbeit.

Ich fürchte ich werde den gleichen Weg einschlagen müssen, oder halt für immer Bürgergeld beziehen.

Keiner in meiner Familie ist besonders erfolgreich. Warum wird vergessen, dass Versagen oft ererbt wird?

Und mangelnde Intelligent, und generationales Trauma.

Die meisten erfolgreichen Sänger, Schauspieler etc. hatten reiche Eltern die sie unterstützen.

Der rest wird es nicht wirklich schaffen.

Trotzdem, diese Leute denken allein ihre harte Arbeit hat sie erfolgreich gemacht, warum?

Ist es schlimm wenn man erfolgreiche, schöne, schlaue Menschen beneidet, und heimlich auf ihren Untergang hofft, und wenn sie dann mal untergehen, dass man sich darüber richtig freut?

Denn kein Erfolg währt ewig, wie wir wissen. Den Tod können sie nicht entkommen, und Krankheit auch nicht.

Dann werden sie mit mir auf einer Ebene sein.

Es ist sogar schwierig für mich Freunde zu haben die erfolgreicher als ich bin, kann es kaum ertragen.

Ich fühle mich ihnen absolut unterlegen, und von ihrem Wohlstand, von ihrem Erfolg und ihrer Beliebtheit persönlich gedemütigt.

Weil sie meine eigenen Unzululänglichkeiten reflektieren. Schlussendlich ist es Selbsthass, weil ich genau weiss, was sie haben, werde ich nie erreichen.

Ich will aber das was sie haben so sehr. Nur leider habe ich ein niedriger IQ, und bin nciht so schlau, nicht so erhaben, nicht so Gottgleich wie sie.

Ja, ich bin fest davon überzeugt, je höher der Status in der Gesellschaft, desto Gottgleicher.

Warum sehe ich die Reichen und schönen als Halbgötter an? Und beneide sie, aber fühle mich auch gedemütigt von ihnen?

Habe kein tolles Diplom wo steht wie toll ich studiert habe, und wie toll ich doch bin.

Bin kein Doktor, kein Professor, kein Dipl. Ing, nix davon. Darum fühle ich mich irgendwie Wertlos.

Aber ich glaube auch nicht, dass ich die nötige Intelligenz hätte um einen so tollen Titel zu erreichen.

Das führt natürlich zu Selbsthass. Weil wie soll man sich neben so tollen und Intelligenten Menschen fühlen mit hohen Status, wenn man selber nichts ist, und nichts hat?

Und wohl auch niedriger IQ hat. Und Fakt ist die meisten Akademiker haben ein besseres Leben als Nicht-Akademiker.

Ist das normal sich Wertlos zu fühlen ohne Titel etc.?