Was ist ein Patriarchat grundsätzlich?
Ein System von sozialen Beziehungen, maßgebenden Werten, Normen und Verhaltensmustern, das von Vätern und Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird.
Aber in wie weit trifft das zu?
Die Debatte über die Sprache kennen wir alle und es ist gängig, dass das generische Maskulinum zur gesamtheitlichen Bezeichnung einer Gruppe verwendet wird.
Bitte lassen wir dies außenvor.
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Es war früher normal, dass der Mann arbeitet und die Frau die Kinder hütet, jedoch aber im Theoretischen vom Mann geschützt und behütet, sowie versorgt wurde.
Wir wissen, dass das in der Realität anders war und Frauen auch in der Ehe legal missbraucht wurden.
Frauen entscheiden sich heute, wegen ihres Wesens (verallgemeinert betrachtet), oder wegen den gesellschaftlichen Rollen noch immer für eher soziale Berufe, in denen weniger Geld eingenommen wird.
Bauarbeiter und handwerkliche Berufe sind eher noch Männersache. Die Männer machen sich also überwiegend die Hände schmutzig.
Im Krieg wurden früher Männer in die Schlacht geschickt und jeder kennt die Floskel bei Rettungen: "Frauen und Kinder zu erst".
Die Praxis in der männerdominierten Welt war, dass Männer dominierten. Ist das heute noch der Fall? Wir leben noch immer in einer Welt, in der Frauen und Kinder zu erst gerettet werden sollen, aber die klassischen Männerberufe im Handwerk bleiben klassische Männerberufe und andersherum bei den Frauen auch, mit dem Unterschied, dass Quoten geschaffen werden, dass Frauen, die eventuell weniger qualifiziert sind als Bewerber mit den gleichen Eigenschaften anderen Geschlechts, die Stelle erhalten.
Warum aber gibt es diese Quoten nicht im Handwerk? Weil es keine Bewerberinnen gibt, oder nur sehr wenige.
Die Frau wird außerdem zunehmen in eine andere Rolle gedrängt, genauso wie der Mann.
Leben wir wirklich noch in einer männerdominierten Welt? Betrachtung Deutschland.