Warum scheitern viele im Leben?
Hi,
warum scheitern viele ein glückliches Leben zu leben? Z.B. Obdachloser Mensch, der einmal ein Ingenieur oder Arzt war, Drogenabhänger etc....
6 Antworten
Ein obdachloser Mensch, der mal ein Ingenieur oder Arzt war, hat ganz bestimmt alle Entscheidungen getroffen, auf der Straße zu landen. Jemand, der so einen Absturz erleiden musste, hätte auf dem Weg dorthin garantiert noch unzählige Möglichkeiten gehabt, sich anders zu entscheiden und sich helfen zu lassen.
Drogenabhängige werfen ihr Geld auch lieber für das Teufelszeug raus, statt ihr Geld sinnvoller einzusetzen.
Es ist alles eine Entscheidung, die man trifft.
Auch erfolgreiche Menschen haben Entscheidungen im Leben getroffen, um nicht in solche Krisenszenarios reinzukommen.
Freier Wille, Schuld, Verantwortung, Wahl sind Begriffe fürs Mittelalter. Beschäftige dich einmal mit dem Determinismus.
Ob Ingenieure oder Ärzte jetzt die Betroffenen sind, die so einen Absturz erleiden, ist mir jetzt nicht direkt bekannt. Aber es können auch andere sein. Ein Kandidat ist: Ronaldinho. Jahrelang ein Superstar, hatte dann auf unerlaubtem Grundstück gebaut, konnte es nicht bezahlen, man wollte dann Pfändung bei ihm vollziehen, er hatte nichts, was gepfändet werden konnte. Deshalb entzogen ihm die brasilianischen Behörden schließlich seinen brasilianischen Pass.
Solche Abstürze gibt es durchaus. Erst eine Legende, dann nur noch einer, der nichts hat.
ein Großteil dieser Menschen soll psysische Probleme haben; auch die beeinflussen Entscheidungen. Da wird nicht immer gut geholfen, siehe ambulante Versorgung mit Wartelisten als Standard.
Auch die psychischen Probleme kann man i.d.R. meiden, indem man z.B. sein Umfeld wechselt und so.
„psychische Probleme meiden, indem man sein Umfeld wechselt“….Du hast wirklich keine Ahnung
Man kann sie woanders besser loswerden, indem man ein Umfeld hat, was einen nicht in die Dauerschleife reinzieht, zu alten Gewohnheiten zurückzugreifen. Natürlich.
Hää, schon mal daran gedacht, dass psychische Probleme auch entstehen können ohne dass mein Umfeld Einfluss auf mich hatte? Kann meine Freunde wie Unterhosen wechseln und die Probleme bleiben. Oder haben Menschen mit psychischen Problemen für dich gleich ein schlechtes Umfeld und Obdachlose nur mit Drogen zu tun und sind selbst Schuld?
Niemand muss diese Probleme behalten, wenn er es nicht will. Fraglich ist dabei allerdings, warum psychische Probleme ohne das Umfeld auftreten können. Denn einen Auslöser muss es ja geben.
Mich nerven einfach nur Aussagen wie dass Drogenabhängige lieber ihr Geld für dieses Teufelszeug rausschmeißen oder dass jemand der einen Absturz erleidet, genug Möglichkeiten hatte einen anderen Weg einzuschlagen. Wenn man Scheiße nicht am eigenen Leib erfährt und immer jemanden hat, der für einen da ist, hat man natürlich leicht reden. Du solltest dich mit den Geschichten dieser Menschen mal vernünftig auseinandersetzen und dann verstehst du vielleicht wieso manche da sind, wo sie heute sind.
beruhig dich doch mal er hat nichts schlimmes gemacht. bei mir war es zum beispiel so das ich das umfeld gewechselt habe und kaum probleme mehr hatte, klar ist das nicht bei jedem so aber trotzdem hat er in irgendeiner weise recht
Ja aber niemand redet von deinen Freunden, die dir mal ne Zigarre angeboten haben. Wir reden von Menschen, die ausm Loch voll Elend nicht mehr rauskommen
hast du überhaupt ne ahnung was mir passiert ist? nein. und das tut auch nichts zur sache. ich geh nur darauf ein das er in meinem fall mit seiner aussage recht hat.
Ich hatte zwischendurch auch keinen, der für mich da war. Mein Behindertenstatus wurde erst spät festgestellt, mir wurde ewig Unterstützung verweigert, lauter Absagen in Berufen, weil man sich um Leute, die auf Extra-Betreuung angewiesen sind, nicht kümmern will (immer noch verbreitet), Behindertenstatus auf 20 GdB gesunken (später 40 GdB, nach langem Kampf endlich 50 GdB), Hartz IV drohte fast,...
...bis schließlich ein anderes Umfeld da war bei mir. Meine Hilfsorganisation für Autisten hatte mir geholfen. Nach einem dreistündigen Gespräch mit der Betreuerin im Inklusionshotel hatte man mich zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Inzwischen bin ich fest angesteller Rezeptionist im Hotel, seit fast 3 Jahren.
Ja, ich habe Scheiße am eigenen Leib erfahren. Und leicht reden, das tu ich nicht.
Ja ist doch toll, dass es so schön gelaufen ist. Das freut mich! Aber so sieht nun mal die Welt nicht aus. Nicht jeder hat dieses Glück.
Aber jeder kann daran arbeiten. Für niemanden ist es vollständig ausgeschlossen. Das einzige, wo ich sagen kann, dass es schwer werden könnte, ist dann, wenn man nicht die richtigen hat, die einem heraushelfen.
Nicht weil ich dir zustimme, falls du das denkst. Es lohnt sich nur nicht.
Der Onkel meiner Freundin war Vertriebsleiter. Er hatte zwei gesunde schlaue Söhne und eine Frau von der man immer nur Gutes hörte. Meine Freundin erzählte mir auch, dass es immer harmonisch zwischen allen lief und diese Familie einfach nur ein Traum war und man sich genauso die perfekte Familie vorstellte. Seine Frau ist ihm dann eines Tages fremdgegangen. Weißt du was er getan hat? Er hat sich das Leben genommen. Und ich erzähle dir das nur, um dir deutlich zu machen, dass du auf viele schlimme Dinge einfach keinen Einfluss hast und wenn sie dann auf dich einprasseln du vielleicht nur noch Drogen, Selbstmord etc als einzigen Ausweg siehst. Du verurteilst gleich diese Menschen und bist der Meinung sie seien selbst schuld. Sie hätten sich ja einfach anders entscheiden können und jut ist. Aber es ist einfach nicht so. Gibt natürlich viel mehr Geschichten, die eigentlich deine Meinung ändern sollten. Ist zwar nicht mein Ziel, aber dass man so eine Meinung hat, kann ich nicht verstehen. Aber ist ok. Muss man halt akzeptieren
Sich das Leben nehmen ist zwar grausam und ich empfehle es niemandem. Aber fremdgehen entsteht schon mal nicht aus dem Nichts. Und auch dieser Onkel hätte schon dort ansetzen und dran arbeiten können. Denn etwas, was er ihr nicht geben konnte, hat sie sich von jemand anderem geholt. Hätten beide einander mehr zugehört und die Wünsche des anderen erfahren, hätte es zu dem Ereignis nicht kommen brauchen.
Du denkst einfach nur in Schubladen. Menschen gehen nicht fremd, weil sie sich etwas holen wollen, was der Partner ihnen nicht geben kann. Sie gehen fremd, weil sie schwache armselige Gestalten sind, die Menschen das Leben zur Hölle machen müssen. Sie hätte sich trennen können. Das hätte er vielleicht mehr verkraftet.
Ich hab’s verstanden. Für dich ist jeder seines Leidens Schmied. Gruslige Meinung, aber mich wundert nix mehr. Konnte es nur nicht ganz glauben, deshalb die Story aber naja
Auch eine Trennung ist nicht immer die beste Option. Du weißt hoffentlich, wie teuer diese sind. Zum Fremdgehen gehören zwei.
Nö. Wieso zwei? Ist nicht gerade selten, dass viele das Fremdgehen an sich schon reizt, sie ihren Partner einfach nicht mehr so geil finden oder sie über ihre Fantasien nicht reden wollen. Was kann denn dann der Partner dafür?
Natürlich reizt das Fremdgehen, aber gerade deshalb soll man ja für seine Liebe kämpfen. Im Buch "40 Tage Liebe wagen" gibt es eine Anleitung dazu. Natürlich ist es bekannt, dass sich Ehen irgendwann ausgelebt haben, aber ist das ein Anlass dazu, dass man das Fremdgehen hinnimmt? Im Gegenteil, man kann um seine Liebe kämpfen.
Also wenn mir mein Partner fremdgeht, dann stimmt etwas mit dem nicht. Ganz sicher lese ich mir da keine Anleitung durch und versuch da irgendwas zu retten
Warum nicht? Geheiratet hast du den Partner schließlich. So wie er ist. Warum darf er nicht wissen, wie du dich einsetzt? Besonders dadurch wird man doch wiederum interessant.
Ja genau, geheiratet habe ich einen Mann, den ich liebe. Also werde ich auch alles dafür tun, um ihn glücklich zu machen. Wenn er trotzdem die Kontrolle verliert und sich somit als ein egoistischer schwanzgesteuerter Schwächling erweist, dann verabschiede ich mich von ihm und damit hat es sich
Wozu dient denn dann eine Hochzeit, wenn man sich in schlechten Zeiten auseinanderlebt? Echte Liebe ist das nicht.
Nice. Also kann man dir fremdgehen, weil man gerade Lust dazu hat und du hast kein Problem damit und versuchst dich zu ändern, da es ja deine Schuld ist
Ich versuche nicht "mich" zu ändern, sondern "die Situation", indem ich schaue, was der Auslöser war, es umdrehe durch meine Taten und zum Schluss reflektiere ich dem Partner gerne, wo sein Fehler war. Wenn er dann merkt, dass er mich nicht mehr für irgendwas verantwortlich machen kann, was ihn zum Fremdgehen gebracht hat, bin ich gespannt, ob ihm das Fremdgehen noch so einen Spaß macht, wie am Anfang.
bist ne echt interessante Persönlichkeit. Also ich packe in der Zeit, in der du den möglichen Auslöser dafür finden willst, meine Taschen und bin weg
Dann sorge ich gerne dafür, dass du zurückkehren kannst. Und zwar wirst du mich zum Schluss darum anflehen müssen. So weit kann ich sogar gehen, beim Kampf um meine Liebe. Das ist so.
Ich verstehe es echt nicht und glaube auch nicht, dass das klappt. Bei den allermeisten ist nach dem Fremdgehen Schluss. Wenn es doch noch hält, dann nur weil man nicht stark genug war um die Person loszulassen. Fremdgehen ist unverzeihlich
Bei den allermeisten ist deshalb nach dem Fremdgehen Schluss, weil sie nicht unbedingt verstanden haben, was eine Ehe noch bedeutet. Es geht nicht nur darum, dass man den Partner geheiratet hat, den man liebt, sondern auch darum, dass man den Partner liebt, den man geheiratet hat. Keine Ehe macht Sinn, wenn man nur in den guten Zeiten zusammen bleibt. Auch die schlechten Zeiten sollte man nicht vernachlässigen, denn gerade diese sind die große Herausforderung. Eine Ehe ist schließlich nicht nur der unterschriebene Vertrag beim Standesamt, sondern eben noch viel mehr.
Schön ist Fremdgehen nicht, ich will auch mit keinem Wort das Fremdgehen tolerieren, aber lohnt sich eine Ehe denn wirklich, wenn man nicht bereit ist, für seinen Partner zu kämpfen? Damit will ich jetzt auch nicht sagen, dass jeder Kampf um die Liebe ein Erfolg ist, aber wenn man sich sofort geschlagen gibt, wird man sowieso verlieren.
Jemand der seinem Partner fremdgeht, hat nicht verstanden, was eine Ehe bedeutet. Wenn mein Partner meint sich mit ner anderen vergnügen zu müssen, weil ich ihm zu langweilig bin oder was auch immer, kann er mir gestohlen bleiben. Ich kämpfe, aber nicht wenn er einen so großen Fehler begangen hat. Er ist derjenige, der in diesem Fall kämpfen muss, ganz sicher nicht ich.
Das heißt also, du lässt einen Grund durchgehen, die Ehe platzen zu lassen, wenn dieser gegeben ist. Dann ist das Eheversprechen vorm Altar ja schon am Anfang hinfällig.
Sorry, wenn ich so heftig bin, ich will aber auch mit prüfen, ob ich richtig liege.
Wenn er mir das wenigstens vorher sagt, wäre das für mich kein Grund die Ehe platzen zu lassen. Er kann mir ja sagen, dass er gerade Lust auf eine andere Frau hat etc. Was auch immer seine Gründe sein mögen. Ist ja alles ohne Gefühle. Aber hinter meinem Rücken und es mir verschweigen, geht nicht
Dann frage ich mich allerdings: wen braucht er denn noch, wenn er dich hat? Denn in einer Ehe hat man ja den "Kennlernprozess" ziemlich abgeschlossen, schließlich gibt man einander ja dort das Versprechen, zusammenzubleiben. Natürlich gibt es auch Ehen, wo das mit anderen Leuten anders durchlebt wird, ich meine aber einfach, dass eine Ehe den Hauptzweck hat, dass man zusammenbleibt.
Eben, eigentlich braucht er ja keine weitere Frau. Ich würde es ihm allerdings nicht übel nehmen, weil die meisten Männer nun mal so sind. Von Sex kriegen sie nicht genug und am liebsten mit vielen verschiedenen Frauen. Eine Ausnahme würde ich also machen. Und wenn es ihn sehr erfüllt, trennen sich unsere Wege
naja, bitte, kannst du gerne so machen. Ich will dir da keine Steine in den Weg legen. Ich mach es dann allerdings etwas anders. Aber man kann ja seine Herangehensweisen vertreten, wie man sie eben durchzieht.
das nicht. denn kein Weg muss zu diesem Unglück führen. Es ist eine Entscheidung, die mitspielt. Wie ich am Anfang auch gesagt habe.
Vielleicht mal lernen seine Partnerin zu schätzen und lieben. Dann braucht man darüber auch gar nicht reden und sich den Kopf zerbrechen
Und eben mit so etwas scheitern bereits die meisten Beziehungen. Deswegen will man um seine Liebe ja selten kämpfen. Und unsere Gesellschaft bringt dieses Feindbild immer mehr rein, was traurig ist.
Ja das stimmt. Aber ich bleib trotzdem bei der Meinung. Fremdgehen ist was für Schwächlinge
Klar, der Meinung bin ich auch, Fremdgehen braucht keiner.
Ja, manchmal braucht es einfach eine etwas längere Diskussion. Aber sie hat sich gelohnt, finde ich.
vorausgesetzt natürlich, dass man auch mit Punkten kommt, die nochmal einiges verdeutlichen. Unser Einstieg war jetzt nicht unbedingt der beste, aber im Laufe der Diskussion haben wir einander besser verstanden.
Alles klar. Dann hoffe ich, dass wir einiges davon mitnehmen können. Und wünsche dir eine gute Zeit. Bis bald. :)
Menschen sind komplex und es können im Leben viele unvorhergesehene Dinge passieren. Manche Menschen erfahren sehr viel Leid in ihrem Leben und haben nicht die Umgebung oder die Mechanismen, damit umzugehen, dann kommt oft auch noch Pech dazu und so kommt man oft viel schneller in eine Abwärtsspirale, als viele sich das vorstellen können.
weil man irgend wann vielleicht ne entscheidung trifft die ganz viel schaden hinter sich herzieht. nimm deinen arzt der zu viel arbeit hatte, zu viel stress hatte sich deshalb selber medikamente verschrieben hat, dadurch abhängig wurde, die arbeit nicht mehr schaffte, fehler machte, den job verloren hat, die familie vernachlässigt und verlassen hat, die wohnung nicht mehr zahlen konnte, die drogen immer härter wurden um mit dem absturtz zurecht zu kommen und iwann sitzt er auf der straße...
Solche Abstürze sind so gut wie ausschließlich mit Schicksalsschlägen und finanziellen Ruinen zu begründen.
Weil sie Vorstellungsbilder von Armut/Scheitern/Pech/Schicksal etc. im Kopf haben, die sich eines Tages verwirklichen.
gibt es überhaupt obdachlose Menschen die mal Ingenieur oder Arzt waren? Soviel ich weiss bleiben Menschen in der Regel in ihrer ursprünglichen sozialen Schicht.