Ist seine Forderung verständlich?

Ein Freund von mir und ich hatten einen kleinen Streit. Wir kennen uns nur online und schreiben seit einigen Jahren. Er hat ein paar Forderungen / Erwartungen bzgl. unserer Gespräche, die ich persönlich als etwas altmodisch und unrealistisch empfinde.

Ich hätte gerne eure Meinung dazu. Vll liegt es an der Altersdifferenz oder an sozialer Unfähigkeit meinerseits, aber ich finde er geht zu weit ...

Wem es zu viel ist, kann auch nur das Fettgedruckte lesen.

(Kurz zu uns: Ich bin w, Mitte 20, er ist m, 40 und gebildet, es geht nur um freundschaftlichen Ausstausch)

1. Immer Bescheid sagen wenn man den Chat verlässt und für wie lange. Selbst wenn man nur kurz eine Nachricht von ihm gelesen hat, wenn man nur grad auf Klo muss oder an die Tür oä.

Ich komme mir dabei eher vor wie ein unmündiges Kind, das sich vor den Eltern verantworten muss. Wenn man in einem regen Chat ist und der andere auf Antworten wartet, kann ich verstehen das man sich abmelden sollte, wenn man eine Weile unterbrechen muss. Aber wenn man nur zufällig auf die Nachricht gegangen ist und grad keine Zeit hat oder wenn man schnell an die Tür muss, ist es doch völlig übertrieben darüber bei ner Onlinebekanntschaft Rechenschaft ablegen zu müssen. Selbst wenn ich nebenbei ne Serie gucke und nicht sofort seine Nachricht sehe, ist er sehr gekränkt.

2. Chatten nach Termin. Und Absagen sind unhöflich. Zb jeden Freitag oder sogar jeden Abend. Und man sollte sich Zeit nehmen für den anderen, also nicht nur 10 Minuten, sondern 2 - 3 Stunden. Verlässlichkeit ist sehr wichtig.

Die Welt dreht sich doch nicht nur um ihn. Ich kann doch nicht mein Leben nach einem Onlinefreund planen. Ich möchte eher abends eine Serie gucken oder einfach meine Ruhe, nicht ausschließlich Stundenlang mit ihm chatten. Zwar mag ich unseren Niveauvollen Austausch und die anregenden Diskussionen, aber ich komme mir da eher vor wie sein persönlicher Bespaßer. Als ich ihm erklärte das ich schwere Depressionen habe und daher manchmal einige Tage / Wochen keine Energie für Gespräche habe, hat er gesagt das ist ok, fordert aber dennoch zumindest wöchtlich zum festen Termin zu schreiben (Stichpunkt Verlässlichkeit). Dabei richten sich Depressionen eben nicht nach einem Terminkalender.

Wem würdet ihr eher zustimmen?

Den Kontakt hab ich erstmal beendet, bis es mir besser geht. Er stimmte zu, doch schreibt mich über diverse Wege weiter an. Was sollte ich tun?

Seine Erwartungen sind unrealistisch 70%
Ein Teil ist verständlich, aber nicht alles 30%
Seine Erwartungen sind normal 0%
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Ex anschreiben?

Mit meinem Ex habe ich vor gut einem ¾ Jahr Schluss gemacht. Wir beide wollten versuchen Freunde zu bleiben, da wir beide wenige Freunde haben und uns nicht im Bösen getrennt haben.

Seit der Trennung hatten wir etwa 5x Kontakt. Einmal sind wir zusammen ins Kino gegangen, da war alles gut. Einmal wollte er sich mit mir treffen, aber da er etwas eifersüchtig klang im Chat, habe ich es lieber erstmal abgesagt. Bei den anderen Chats hat er fallen gelassen das er gerne Sex mit mir hätte. Ich habe ihm zum Schluss deutlich (aber freundlich) gesagt das ich auf keinen Fall mit ihm schlafen werde, aufgrund unserer Beziehungsprobleme damals. Er war betrunken als er mir geschrieben hatte.

Seitdem hatten wir keinen Kontakt mehr (also seit ca 2 Monaten). Er hat inzwischen auch eine neue Handynummer. Von der hat er mir nichts gesagt, ich hab es zufällig mitbekommen.

Meine Frage ist nun, soll ich ihn nochmal anschreiben?

Bisher gingen die Chats eher von mir aus und da er mir nichts von seiner neuen Nummer gesagt hat, weiß ich nicht ob er es als Belästigung empfinden würde, wenn ich ihm schreibe. Andererseits glaube ich das ihm peinlich ist was er betrunken geschrieben hat und inzwischen müsste er ja auch die Trennung verarbeitet haben. Soll ich also einen letzten Versuch machen oder sollte ich ihn in Ruhe lassen? Ich will mich keinesfalls aufdrängen.

Ihn in Ruhe lassen 61%
Ihn fragen ob er was unternehmen will 17%
Ihn fragen ob er Kontakt halten möchte 17%
Anderes ... 6%
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An die Frauen: Dachten Männer fälschlicherweise, dass ihr was von denen wolltet?

Hallo liebe Frauen!

Dachten Männer oft, dass ihr was von denen wolltet, obwohl es nicht so war?

Mir ist es oft passiert, dass Männer fälschlicherweise dachten, dass ich was von denen wollte. Ich bin nett und höflich und nicht arrogant oder unfreundlich. Dennoch keine Überfreundlichkeit oder Flirten. Diese Freundlichkeit wurde falsch interpretiert in (sexuelles) Interesse.

Somit wurde mir meine Art häufig zum Verhängnis: Aufdringliche Typen hat man kaum losbekommen und viele dachten, ich wäre an denen interessiert, obwohl das rein freundschaftliches Interesse war.

Ich hätte immer gerne einen Bruder oder Kumpel gehabt. Mir wurde von anderen Männern gesagt, dass sowas schwierig sei, weil Männer meistens Hintergedanken hätten. Außerdem seien Männer nur aus dem Grund freundlicher zu mir als Frauen, weil diese sich mehr erhoffen.

Ich hatte früher auch männliche Freunde. Im Kindergarten und in der Grundschule sogar vorwiegend. Irgendwann wurde es leider immer schwieriger. Vor allem wenn man nach Freundschaft+ gefragt wurde.

Wie seht ihr das? Habt ihr männliche Freunde?

LG!

Ja, ist mir oft passiert 58%
Ja, war aber selten 16%
Andere Antwort: ... 14%
Nein, ist mir noch nie passiert 12%
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An kinderlose Paare: Warum habt ihr keine Kinder?

Hallo Community,

eine provokante Frage, welche man in der Gesellschaft so kaum stellen darf, da es fast schon ein Tabuthema ist darüber zu sprechen, deswegen mache ich es hier. Besonders Frauen werden ja schon fast stigmatisiert für eine kinderlose Ehe/Beziehung (jede 5. Frau). Bei Männern ist es komischerweise ok, bzw. wird man garn nicht erst gefragt.

Warum habt ihr keine Kinder bekommen?

Auf die Frage komme ich (m,28) auch, weil ich natürlich auch Paare, Freunde, Arbeitskollegen beobachte, die seit Jahren Kinder haben und speziell Arbeitskollegen im alter von 35 bis 15 hört man immer wieder, die Zeit vor den Kindern ist die schönste im Leben und bei einer 43-jährigen Kollegin mit 3 Kindern hört man deutlich dass sie ihr frühes Leben vermisst. Ein 45-jähriger Arbeitskollege bekommt jetzt unerwartet Zwillinge und man hörte sehr deutlich die Schadenfreude der 43-jährigen durch die Blume. Auch der frische Vater ist nicht wirklich begeistert über sein doppeltes Glück, er meinte nur stumpf auf die Glückwünsche: "ich rate euch nur, immer schön verhüten..."

Ich finde es auch problematisch, dass man künftigen Eltern falsche Erwartungen mit an die Hand gibt: "Kinder sind das größte Glück was einem passieren kann"; "Kinder sind der Sinn des eigenen Lebens"... Wenn Eltern mit diesen Erwartungen in das Elternsein reingehen, können sie nur enttäuscht werden. Zum einen durch die hohe Erwartungshaltung ggü. der Kinder zur Erfüllung der eigenen Leere und zum anderen des eigenen Lebenssinns. Man muss seine eigenen Bedürfnisse erstmal über die nächsten Jahre hintenanstellen, da kommt man nicht drumherum.

Auch eine Versorgung im Alter ist keines Falls gewährleistet, da Kinder irgendwann selbst Kinder haben können, wegziehen oder auswandern.

Klar gibt's auch genügend Paare, die glücklich sind mit Kindern, ich gönne es ihnen von Herzen, doch durch die Schönrederei der Gesellschaft zwingt man schon fast Frauen dazu, Kinder zu bekommen, obwohl sie keine bekommen sollten, zum Leiden der späteren Kinder. In der Stadt mag vll. eine gewisse Akzeptanz für kinderlose Frauen schon vorhanden sein, doch hier auf dem Land liegt man noch ein paar Jahre zurück meines Erachtens.

Danke für's durchlesen, das Thema beschäftigt mich schon länger und mich würden eure Meinungen sehr interessieren wie ihr darüber denkt, bzw. warum ich euch für oder gegen Kinder entschieden habt und wie ihr nach vielen Jahren nun darüber denkt, ob ihr vll. was anderes gemacht hättet.

LG

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