Tipps für mein "Sozialleben"?

Hallo,

Ich bin 16 Jahre alt, weiblich und bin mir nicht sicher ob ich einfach nur übertreibe, aber jetzt zum eigentlichen Thema:

Ich wohne in einem super kleinem Dorf und kann mich mit dem Leuten hier nicht wirklich unterhalten oder bin einfach nicht mit ihnen auf einer Wellenlänge.
Eigentlich nicht schlimm für mich.
Meine Schule ist für die ländliche Lage relativ groß, aber die anderen Schüler kommen auch nur aus Dörfern mit einem Maximum von 500 Bewohnern.
Leider sind sie, sagen wir es so, nicht wirklich offen gegenüber Leuten, die sich für ausgefallenere Dinge interessieren und extrem intolerant und 'stumpf'.
Ich verstehe mich mit den Leuten aus meiner Klasse soweit gut, aber bin mit niemandem richtig befreundet.
Zusammengefasst  heißt das, dass ich nicht wirklich viele soziale Kontakte habe, bis auf eine Freundin, die ich seit 14 Jahren kenne.
Allerdings weiß ich genau, dass ich inklusive ihr, niemanden nach der Schulzeit  wiedersehen  werde.
Soweit stört mich das auch nicht sonderlich.
Mit Jungs habe ich daher auch keine weltbewegenden Erfahrungen gemacht, weil mich die verklemmte Art der Jungen auf dem Dorf, auf Deutsch gesagt, richtig ankotzt!

Ich habe für ein Mädchen, das in einem so kleinen Dorf  aufgewachsen ist, ziemlich ungewöhnliche Hobbys.
Für Leute aus größeren Städten sind die aber völlig normal und nicht so besonders.
Niemand teilt hier auch nur ein Hobby mit mir.
Die anderen kommen scheinbar damit nicht klar, finden mich extrem seltsam und lachen,
obwohl es mir nichts ausmacht, da mich die Meinungen solcher Leute nicht sonderlich interessieren.
Es ist halt nur nicht förderlich für meine Entwicklung und für das Alter nicht gut, so wenig Freunde zu haben.

Kommen wir nun ENDLICH zum Punkt:

Wenn ich die Chance haben sollte, das studieren zu dürfen, womit ich mich jahrelang befasst habe, werde ich viele Gleichgesinnte  treffen und auch Kontakte knüpfen.
Leider ist das noch einige Jahre hin und ich weiß nicht, ob es nicht total komisch ist mit 20 oder 21 die ersten Schritte in Richtung Freundschaften zu gehen oder erst dann die erste  richtige Beziehung zu haben, denn eigentlich bin ich nicht unbedingt ... ja ... abgeneigt an sowas, es liegt eben nur an meinem Umfeld und an den seltsamen Leuten hier.

Gibt es irgendwie Mittel wie ich Leute kennenlernen kann, die nicht so verklemmt sind und meine Interessen teilen, damit ich nicht irgendwann so unbeholfen und alleine da stehe?
Gibt es hier Leute die sich auf dem Dorf auch super unwohl gefühlt haben?
Und ist es komisch, dass die Dinge so sind wie sie sind?
Ich brauche unbedingt ein paar Tipps, denn ich fühle mich schrecklich!

Danke fürs Zuhören! (/ _ ; )

Dorf, Sozialleben, prob
Freund will nicht aufs "Land" ziehen?

Wie in der Frage schon erwähnt geht es um das zusammenziehen mit meinem Freund. Wir sind beide 25 und ich wohne so wie er es bezeichnet auf dem "Land" und er eben in der mit dem Auto 15min entfernten Stadt (Zug und Bus 20min). Nun ich schreibe "Land" unter Anführungszeichen, da es in unserem Bundesland nicht wirklich etwas anderes gibt, umgeben von Bergen, und jedes Dorf ungefähr gleich aussieht - außer halt die Bezirkshauptstadt wo mein Freund wohnt.

Nun zur Stadt er wohnt in einer heruntergekommenen alten Wohnung, wo alles renoviert werden müsste (und das sogar teurer kommen würde als ein neues Haus zu bauen), ohne Garten/Balkon/Terasse und ohne eigenen Parkplatz bzw. Garage (was bedeutet das man am Abend circa 10min braucht um einen Parkplatz in der Nähe zu finden. Zusätzlich wohnt auch noch seine Mutter im mittleren Stockwerk, was nicht wirklich abgetrennt ist.

Das Problem ist, dass er sich nur vorstellen kann mit mir in diesem Haus zu wohnen, sonst nirgendwo. (wahrscheinlich ist da auch ein bisschen Druck von seiner Mutter dahinter) Ich hingegen bin jetzt in meine eigene Wohnung gezogen (das Obere Stockwerk von meinem Elternhaus) d.h abgetrennt/verschiedene Eingänge, habe einen großen Garten mit Balkon und bin selbstständig und ungebunden.

Er meint er will nicht solange warten bis er wo ist (aber man ist ja eh in 15minuten in der Stadt und bei uns gibt es auch viele Freizeitaktivitäten - da ich eher ein Naturmensch bin und sozusagen direkt vor der Schipiste wohne mit ebenso vielen Restaurants und Locations und im Nachbardorf viele Nahversorger wie Billa, Hofer usw.) 2 Grund war dann: er bekomme jetzt eh alles renoviert wozu dann? (ich müsste in meiner Wohnung genau gar nichts mehr renovieren und habe alles nagelneu wozu dass unnötig Geld hinausschmeißen zu Gunsten seiner Mutter vielleicht?) Wir haben zwar viele gemeinsame Freunde in der Stadt aber auch viele bei mir zuhause mit denen wir auch öfter was unternehmen und meine ganzen Verwandten wohnen auch hier. Von seinen Verwandten lebt nur noch seine Mutter (wenn der Vater vielleicht noch leben würde wäre sie vielleicht einbisschen unabhängiger von ihm)

Ich habe Angst dass wir uns aus diesem Grund jetzt trennen müssen, da es in so einem Alter komisch ist (und auch später) wenn man dann nie mit dem Partner zusammenwohnen würde und es wäre schade da wir mittlerweile 6 Jahre zusammensind. Früher hat er schon mal gesagt ja käme in Ordnung aber jetzt ist er wieder auf dem Standpunkt Land= Nogo. Ich würde ja nichts sagen wenn er ein vielbeschäftigter Mensch wäre, aber nach der Arbeit sitzt er nur zuhause rum und zockt und das kann er bitteschön auch im größten Kaff machen. Er ist sich auch zu schade mit dem Zug zu fahren und jammert dass er dann um 6 Uhr aufstehen müsste (was eh nicht stimmt, denn er muss jeden Tag erst um 9 Uhr arbeiten anfangen dann kann er e bis fast halb 9 schlafen wer hat heutzutage noch den Luxus? Wie gesagt er ist sich für alles zufaul.

Haus, wohnen, Umzug, Freunde, Stadt, Dorf, Länder, Schluß, zusammenziehen
Busfahrer meint er muss nicht bis zur Endstation fahren!?

Hee. Gestern Nachmittag hab ich in der Schule meinen Geldbeutel vergessen und es hat geregnet und ich hab es gerade noch auf den letzten Bus geschafft. der letzte Bus ist immer die Firma, über die ich mich schon öfters hier beschwert hab, weil der Chef und Fahrer der Linie immer "Ausnahmen macht". Er fährt zu früh los oder kommt zu spät an, ja sogar beides schafft der. Und der ist nicht wirklich alt. Und als ich mal gesagt hab, dass davorne um die Ecke gerade mein Bus wegfährt (der nächste) Motzt der mich voll an: ja was soll ich jetzt machen? Soll ich jetzt auch zu spät wegkommen? Raus jetzt!" Der bus ist auch so ein hoher ReiseBus mit Treppen die nicht breiter als 20cm sind. Aber immer öfter fährt ein Angestellter diese Linie und mit dem bin ich gestern gefahren. Dem hab ich gesagt, ich hab meine Karte vergessen, und er hat wie immer gefragt, WO ICH HIN WILL. (Darauf komm ich noch zurück, der Bus hat nämlich auch keine stop Knöpfe, was ein linienbus haben sollte und Vorallem kennt mich der Busfahrer so langsam). Ich sag es dem so und er sagt ja okay setzt dich. Mit mir war noch ein Fahrgast, aber der ist auf halben weg ausgestiegen. Dann holt mich der Fahrer während der Fahrt her und fragt, warum ich die Karte vergessen hab und dass er das nicht darf, weil sonst vielleicht ein Kontrolleur kommt und er meint wir beide Machen gemeinsame Sache (ironischer weiße kam heute einer :D ). Okay das versteh ich ja alles. Aber dann sagt er noch etwas, was ich erst später bemerkt hab. Er sagte: "ich muss nur so weit fahren, wie ein Fahrgast will bzw. muss". Dann kann er nämlich umdrehen bevor er sein "Ziel" erreicht hat. Aber das geht doch gar nicht?? Sein Bus hat vielleicht keine stop Knöpfe und man muss am Anfang sagen wo hin man will, aber er kann doch nicht 8 Kilometer und 5 Stationen vorher einfach wieder heimfahren, nur weil am Start niemand bis zur Endstation wollte. Es kann nämlich einer an einer Bushaltestelle stehen und warten auf diesen Bus, der aber nicht kommen wird, nur weil ein Fahrgast am Anfang nicht bis zum Ende der Linie mitfahren will. Oder darf er das?

Geld, Stadt, Gesetz, Bus, busfahrer, Dorf, Gerechtigkeit, ÖPNV, Linie
Ich will umziehen, meine Eltern jedoch nicht

Hallo zusammen,

ich bin 14 Jahre alt und wohne auf einem Dorf 30km von Landeshauptstadt Hessen, Wiesbaden entfernt. Ich bin damals in Wiesbaden aufgewachsen, mit 8 Jahren zogen wir auf das Dorf. Nur ich konnte es soweit aushalten. Ich habe nun schon 2 Jahre den Willen nach Wiesbaden zu ziehen. Ich bin einfach ein Stadtkind. Wenn ich mene Eltern drauf anspreche kommt von meinem Vater nur ,,Das drecksloch" usw.. Auf deutsch gesagt mein Vater will dort nicht mehr hinziehen. Aber ich kann so nicht mehr leben. Ich bin einfach unzufrieden so. Ich habe hier keine Freunde auf den Dorf. Okay, schon, jedoch höchstens 5 richtige.. Meine große Liebe wohnt bspw. auch in Wiesbaden. Dadurch das bei mir auch der letzte Bus ins Kaff um 21:00 uhr fährt ist das echt dumm.. Ich bin schon sehr lange Depressiv und meine Eltern wissen das.. Und denen macht das so gut wie nichts aus.. Bei meinem Vater merke ich auch richtig das ich ihm total egal bin ... Und würde ich wenigstens ein Teil meiner Kindheit in Wiesbaden aufbauen können, dies würde mich einfach so glücklich machen, da ich nie eine wirkliche Kindheit hatte.. Aber das verstehen meine Eltern nicht. Aber das diskutieren macht bei mir langsam keinen Sinn mehr. Bspw. wie jetzt wo ich dann weinend/verzweifelt vor meinem Computer sitze..

Ich hoffe das war eine kurze klare Beschreibung.. Vielleicht hat jemand von euch einen kleinen Tipp was ich machen könnte?:/

Danke schon mal im voraus.. Lg Paddyguer..

Eltern, Stadt, Dorf, umziehen
Augegrenzt aus der konservativen Dorfgemeinschaft - weil ich *anders* bin.

Hallöchen :) (Ich hab's heute mit Fragen:P) Mir ist seit wenigen Monaten klar, das ich anders bin. Anders als die Menschen, die hier in diesem Dörfchen leben. Ich lebe in einem sehr konservativen Örtchen, wenige Einwohner, jeder kennt jeden etc. Jeden Samstag/Sonntag paradieren meine achso-heiligen Dorfmitbewohner in die Kirche, um ihrer Scheinheiligkeit noch einen draufzusetzen (man beachte die wundervoll gezierten Hütchen, besonders schlimm in der jetzigen Weihnachtszeit). Mein Vater wurde sein Leben lang dazu gezwungen, jeden morgen vor Schulanfang dem Gottesdienst zu servieren und wurde immer gezwungen mitzukommen, sobald unsere Dörfler wieder ihren kleinkarierten Hintern in die Kirche bewegten. Wer sich weigerte, wurde blossgestellt - darauf will ich nicht näher eingehen, weil ich spürte welch ein Schmerz sich hinter der Stimme meines Vaters versteckte. Wie dem auch sei, mein Vater zwingt mich wegen seinen schlimmen Kindheit nicht, nicht in die Kirche zu gehen, noch überhaupt an Gott zu glauben - die Entscheidung liegt bei mir an was ich glaube.(Das find ich übrigens toll von meinem Vater.) Ich zeig auch ohne Scham, dass wir Mittags nicht beten und ich auch nicht abends bete usw. Nun hab ich früher nie gemerkt, wie dieser feine Unterschied mich von der Dorfgemeinschaft abgrenzt. Ich gehöre praktisch überhaupt nicht mehr zur Gemeinschaft, was mich nicht eigentlich weiter stört, da ich sowieso nicht von allem hier wissen will. Nur finde ich die Tatsache himmeltraurig, dass Menschen einen anders finden und abgrenzen, sogar wenn es darum geht, an wen oder was man glaubt. Nur weil ich nicht akzeptiere, wie man hier handelt, und darum anders handle, werd ich ausgestossen? Was ist das denn für eine Moral? Aus diesen Gründen hab ich überhaupt keine Lust mehr, am "Gemeinschaftsleben" teilzunehmen. Ich weigere mich, zur Kirche zu gehen, an feste, Veranstaltungen etc. Immer ein Stück weiter von all diesen Menschen die mir auf eine Weise sehr Leid tun, weil sie in ihrer Welt leben. Ich ertrag die herabschätzenden Blicke nicht mehr, wenn man mir nichtmehr Hallo auf der Strasse sagt oder wen ich mir bewusst werde, dass man hinter meinem Rücken über mich und mein Fehlverhalten lästert. Am liebsten möchte ich weit weg von diesem Ort, diese Möglichkeit habe ich aber nicht. Ob ich nun in dem Sinne Rat suche, weiss ich nicht, ich wollte einfach mal meine Gedanken anonym loswerden. Liebe Grüsse und einen schönen Abend - Hoppelchen

Religion, Mobbing, Kirche, Jugendliche, Gedanken, beten, Ausgrenzung, Dorf, Gemeinschaft
Von Stadtkindern gemobbt, weil ich ein Dorfkind bin.

Mein Problem steht ja schon oben. Ich bin ein richtiges Dorfkind. Das Dorf in dem ich lebe ist in Bayern und hat ca. 300 Einwohner. Meine Großeltern haben einen Bauernhof, obwohl man das nicht wirklich Bauernhof nennen kann. Wir haben nur 4 Pferde, ein paar Hühner und ne Schafherde und eben ein paar Katzen und einen Hund. Wir verkaufen auch nichts, bauen das Gemüse nur für uns selbst an etc. Naja, also meine Großeltern, meine Eltern, meine Schwester, mein Bruder und ich leben eben auf diesem Bauernhof. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Und in dem Dorf kennt jeder jeden. Meine beste Freundin ist schon mein Leben lang meine beste Freundin und Nachbarin, und ich bin wirklich mit ALLEN Jugendlichen aus dem Dorf, die in meinem Alter sind sehr gut befreundet. Und man kann sich mein Leben ungefähr so vorstellen: auf Heuballen spielen, ständig mit den Pferden ausreiten, bei den Schafen in der Wiese liegen, meinen Eltern und Großeltern bei der Arbeit auf dem Hof helfen, im Winter auf den Weihern im Dorf schlittschuhlaufen, am Hang hinterm Haus Schlittenfahren etc. Also so, wie sich viele das typische Dorfleben wahrscheinlich vorstellen. Ich liebe das alles und ich würde niemals freiwillig in einer Stadt leben (auch wenn sich Stadtmenschen das wahrscheinlich genau umgekehrt denken). Ich bin bis jetzt auf eine Realschule in einer Kleinstadt, in der Nähe von unserem Dorf gegangen. Da war alles gut, immerhin waren alle Kinder aus dem Dorf ja auch auf dieser Schule, deswegen gab es mit den anderen nie Probleme. In dieser Stadt gibt es aber kein Gymnasium, und alle Lehrer auf meiner alten Schule haben mir geraten auf eines zu gehen. Deswegen hab ich jetzt nach den Sommerferien die Schule gewechselt. Auf der ist kein einziges Dorfkind. Ich habe keine Freunde in der Klasse, ich bin ja immerhin neu und als die alle erfahren haben, wo ich her komme, war's auch schon vorbei mit den Annäherungsversuchen der anderen. Jetzt werde ich gemobbt, weil ich aus dem Dorf komme. Dann kommen immer so Sprüche wie: dummes Dorfkind, oder du dummer Bauer, ihr Dorfkinder seid so unintelligent wie ein Stück Schei*e. So was versteh ich einfach nicht. Ich will nicht gleich zur Petze werden, aber was soll ich denn sonst noch machen. Und ich hab ja ausführlich geschildert, wie ein Dofleben so ist. Findet ihr das wirklich so schlimm? Ich werde völlig ausgegrenzt. Und sorry wegen dem überlangen Text. ;D

Mobbing, Schule, Stadt, Dorf

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