Ich weiß nicht ob ich meine Ausbildung?

Ich bin 17 und mache seit August letzten Jahres eine Ausbildung zum Elektriker. Das Themengebiet ist echt interessant aber ich fühle mich trotzdem einfach unwohl.

Meine Mutter hat immer gesagt „Die ersten 3 Monate sind die schlimmsten. Danach gewöhnst du dich dran“. Und ich denke mal die meisten Azubis hatten solche Erfahrungen aber bei mir war es ganz anders.

Als ich im Sommer angefangen habe sind wir auf einen Privat Neu-Bau gefahren und ich hatte echt Spaß. Ich hatte eine ganze Etage in der ich selbst arbeiten durfte. Alles war neu ich habe jeden Tag neue Dinge gelernt und ich habe sogar Bilder gemalt wie ich im Bau Dosen fräse.

Nach und nach ging es mir immer schlechter. Obwohl meine Firma extrem gut mit Azubis umgeht und ich nie oft blöde Arbeit machen durfte gehe ich seit November immer mit Bauchschmerzen auf die Baustelle. Einmal bin ich sogar aufs Dixi Klo gegangen und habe geweint.

Ich habe langsam realisiert dass das die nächsten 50 Jahre meines Lebens sind. Die Schule ist vorbei. Freizeit ist vorbei. Kindheit ist auch teilweise vorbei.

Ich weiß nicht woran es liegt aber ich bin wirklich auf der Arbeit nurnoch auf die Uhr am gucken und hoffe dass es endlich Feierabend ist. Ein Arbeitstag dauert so unglaublich lange und nach dem kurzen Abend geht der Spaß wieder von vorne los. Man hat nur 30 Tage Urlaub und wenn ich die Zeit mitrechne die man zum fertigmachen braucht, aus Anstand früher auf der Arbeit ist und später bleibt komme ich auf 10 Stunden die ich jeden Tag mit Arbeit verbringe.

Teilweise liegt es einfach an der Arbeit dass ich abbrechen will weil ich oft nicht genug beschäftigt werde, teilweise habe ich diese “Zeitprobleme“ in anderen Berufen genauso.

Auch immer dieses „Wie gefällt dir die Ausbildung“ gerede. Ich hab bis jetzt immer mit „gut“geantwortet. Was soll man auch anderes sagen?

Nur abbrechen würde mir ebenfalls sehr schwer fallen. Meine Eltern sind total stolz auf mich und mein Großvater ist total begeistert. Er meint man könne mit der Ausbildung soviel anstellen. Ich bin einfach in der Familie der Elektriker und dass hat sich schon so eingelebt. Ich habe auch echt viele nette Menschen durch die Ausbildung kennen gelernt und ich wüsste auch garnicht was ich danach machen sollte. Schule ist genauso schlimm weil ich überhaupt kein Theorie- und Lernmensch bin. Eine andere Ausbildung wird mir genauso in den Rücken stechen.

Vielleicht sollte ich aufhören..vielleicht sollte ich durchziehen und danach aufhören. Immerhin hab ich was in der Hand. Was soll ich machen?

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Kein Job macht Spaß. Was tun?

Ich bin mittlerweile 24. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK und ein abgeschlossenes Fachabi. Danach hab ich ein VWL Studium angefangen und nach 2 Semestern abgebrochen, da es gar nicht zu mir gepasst hat.Danach hab ich wegen Corona halt die Ausbildung begonnen, die es gab. Ich mache also eine Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann. Interessiert mich aber überhaupt nicht und macht mir keinerlei Spaß. Ich habe schon Praktika als Fachinformatiker und Schreiner gemacht. Beides hat mir nicht wirklich zugesagt.

Ich interessiere mich für Vieles, aber für nichts richtig. Das ist ein richtiges Problem. Ich will einfach mal was finden, für das ich brennen kann.

Arbeiten an sich finde ich auch nicht schlimm. Muss man nun mal. Aber der Job sollte einem zumindest teilweise Spaß machen, wenn man ihn für den Rest des Lebens machen muss.

Ich arbeite gerne allein, bin nicht wirklich souverän im Auftreten oder wortgewandt. Schüchtern bin ich aber nicht, und wenn ich im Team arbeiten muss, bekomme ich das auch hin. Ich verbiege mich dann halt. Ich bin gerne in der Natur und mache privat auch Vieles, was Gärtner machen. Deswegen hatte ich schon die Überlegung, ob ich Forstwirtschaft studiere oder Gärtner lerne, aber wegen Corona waren nirgends Praktika möglich. Vor allem, Förster finde ich ein faszinierenden Job. In der Umgebung gäbe es nicht wirklich Ausbildungsplätze oder Hochschulen. D.h. Umziehen. D.h. ich bräuchte Geld, das ich nicht ausreichend habe, obwohl ich sparsam bin und einiges gespart habe. Jetzt während der Ausbildung ein Praktikum zu machen ist schwierig.

Auf den Kopf gefallen bin ich nicht. Deswegen würde ich schon gerne studieren, da mir ehrlich gesagt eine Ausbildung zu einfach und langweilig finde. Wie lange das als Ungeimpfter noch gehen würde ist auch die Frage.

Ich bin grad müde davon mich die ganze Zeit im Kreis zu drehen und will gerne was neues machen. Für eine weitere Ausbildung kann ich mich glaub nicht mehr motivieren...

Wie würdet ihr vorgehen und was würdet ihr mir raten? Wie habt ihr euren Traumjob gefunden?

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Wie soll ich vorgehen?

Hallo Zusammen,

ich hoffe es geht euch allen gut.

Ich melde mich mit einem Thema weil ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Wie bereits erwähnt leide ich an einer Zwangs und Angststörung ( was ja beides eigentlich das gleiche ist). Leider stecke ich seid ungefähr einem Monat in einer Phase in der es mir wirklich nicht gut geht. Ich habe im August eine Ausbildung angefangen und hatte letztens Monat das erste mal Berufsschule. Ungefähr eine Woche vor Weihnachten fing diese Phase an. Ich habe ganz schreckliche Angstzustände, meine Therapeutin hat mich also ein paar Tage aus der Schule genommen weil sie es für besser hielt das ich mir Zeit für mich nehmen soll da es mit meiner Trauer zusammenhängt. Sie meinte das ich die letzten 5-6 Jahre nur gekämpft habe mit Verlusten und alles verdrängt habe um meinen Abschluss und Abi zu schaffen. Jetzt möchte meine Psyche mal alles rauslassen weil es zu viel wurde ich habe quasi nur funktioniert und nicht an mich gedacht. Sie hat mir nach dem Abi auch empfohlen eine Pause einzulegen und erstmal nur Minijobs zu machen damit ich mich mal um meine Gesundheit kümmern kann. Da ich aber ein Mensch bin der darauf achtet was andere vielleicht erwarten und um mich auch besser zu fühlen habe ich das nicht gemacht. Ich hatte jetzt Urlaub und habe gemerkt das ich zwar noch meine Angstzustände hatte aber mir ging es besser, ich konnte mich auf mich konzentrieren ohne mir Druck zu machen ich müsste alles schaffen also Ausbildung Alltag und meine Gesundheit. Nachts konnte ich besser schlafen da ich wusste wenn ich jetzt noch etwas unternehme um 1 Uhr um mich abzulenken es morgen früh kein Problem sein wird da ich ja nichts leisten muss und schauen kann was ich tue was mir gut tut. Morgen fängt der ganze Stress wieder an und meine Panikzustände verschlimmern sich dieser Druck kommt wieder hoch, ich weiß mir darf es nicht schlecht gehen ich muss 5 Tage die Woche alles verdrängen und leisten.

Daher meine Frage und das passt normalerweise nicht zu mir da ich sehr ehrgeizig bin aber ich merke ich möchte gesund werden und ich schaffe nicht mehr alles auf einmal, gibt es etwas wie die Ausbildung pausieren? Bzw hatte jemand mal die ähnliche Erfahrung und was hast du gemacht? Ihr wärt mir da echt eine Hilfe, denn ich möchte meine Ausbildung nicht abbrechen ich bin bei einem wirklich guten Arbeitgeber aber ich möchte auch endlich wieder gesund sein und auch wieder die Kraft haben im Alltag mitzumachen.

Zudem muss ich noch sagen das meine psychische Belastung auch körperlich auswirkt, ich war vor 2 Wochen im Krankenhaus da ich extreme Schmerzen hatte die aber keinen organischen Auslöser hatten, meine Therapeutin meinte es kam von der Psyche, Schwindel, Magen Probleme und Kopfschmerzen kommen auch noch dazu.

Bleibt gesund:)

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Klinik und Ausbildung geht das theoretisch?

Geht das auch wenn man in einem sozialen Beruf arbeitet (Krankenschwester) und die Probezeit schon überstanden hat, kann man dann theoretisch wenn man mit dem Arbeitgeber spricht in eine Klinik gehen?

Ich weiß, ich bin sicherlich nicht die erste meine Lehrerin meinte auch, nachdem sie meinen Arm gesehen hat mit mir sprechen zu wollen, dann haben wir eben über alles gesprochen und sie meinte auch Klinikaufenthalte haben schon viele gemacht und für eine kürzere Wartezeit müsste ich mich nur an sie wenden. Nur das Ding ist was passiert dann mit der Ausbildung? Ich möchte nicht das Jahr nochmal wiederholen…und meine Mutter würde mich auch höchstpersönlich steinigen (sie darf noch mit entscheiden, ich bin minderjährig). Das Ding ist ich würde jetzt noch ungern mit jemanden von meiner Ausbildung darüber sprechen, weil ich noch in der Probezeit bin und alles sowieso noch nicht fest ist.

Ich bin schon seit vielen Jahren in Behandlung und psychisch erkrankt nur erst vor kurzem hat es bei mir so richtig „Klick“ gemacht, dass ich so nicht weitermachen kann und endlich wirklich gesund werden möchte, ich meine ich helfe jeden Tag vielen Menschen, aber ich kann nicht mal mir selbst helfen oder gesund werden? Ich habe mit das ja jetzt nicht ausgesucht, dass das jetzt kommt und mitten in der Anfangszeit der Ausbildung, dass ich wieder kränker werde und endlich erkannt habe gesund werden zu wollen, aber ich weiß echt nicht was jetzt passieren soll.

War jemand von euch schon in so einer Lage und kann mir helfen?

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