Tipps - mündliche Abiturprüfung Geschichte?

Hallo liebe gutefrage-Community,

heute mal ein Beitrag von mir, bei dem ich mich aus meiner Wohlfühlzone der Mathematik herausbegeben muss.

Ich fasse mich kurz: Morgen steht meine mündliche und damit letzte Abiturprüfung dieses Jahr an. Ich habe mich dabei für Geschichte entschieden.

Der Ablauf ist wie folgt: Wir bekommen eine Aufgabe mit Zitat, und einer Quelle (Text, Karikatur, o.Ä.) und müssen ein gegebenes Thema basierend auf diesen beiden Grundlagen analysieren. Das kann alles sein - von frz. Revolution, bis zum 09.11.1989 :P. Ich denke, ich habe auch genügend gelernt. Ich kenne mich mit jedem Gebiet aus, habe auch die russische und amerikanische Geschichte ein bisschen genauer betrachtet (Grundlage kalter Krieg). An sich habe ich bis jetzt eher ein anderes Problem:

Wir sollen uns kurz fassen. Die Prüfung geht im 1. Teil (mit Quellenanalyse etc.) maximal 10 Minuten. Danach folgt noch eine Befragung zu einer ganz anderen zeitlichen Epoche. Ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe, mein Wissen zu kürzen. Wie fokussiere ich mich auf das wesentliche? Ich tendiere schon immer dazu, zu viel zu wollen, habe immer die längsten Aufsätze und die längsten Vorträge. Ich habe regelrecht Angst, etwas zu vergessen, versteife mich deshalb auf Details. Habt ihr Tipps?

Hinzu kommt das Problem, dass ich Angst habe, nicht immer sofort Antwort zu kennen. Eigentlich lerne ich immer auswendig, diesmal auch. Aber bei so viel Stoff, muss ich schon immer ein bisschen überlegen, bis ich den roten Faden gefunden habe. Wie soll ich agieren, wenn ich diesen inmitten der Prüfung verliere, sprich: einen Blackout habe?

Danke für eure Tipps.

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Könnte man diese Karikatur über Friedrich Ebert in der Weimarer Republik folgendermaßen beschreiben?

Hallo liebe Community,

ich habe mir etwas erarbeitet und würde gerne eure Meinungen dazu hören. Besten Dank!! :-)

Stoffsammlung: - übermäßig dicker Mann - sitzt auf Thron - Fülle des Mannes beträgt ein Viertel des Bildes - Regenschirm und riesiger Apfel - Friedrich der „Vorläufige“ als Untertitel - wird geduzt und respektlos dargestellt

Die Karikatur beschreibt den SPD-Politiker Friedrich Ebert. Sie zeigt ihn, wie er auf einen Thron sitzt. Dieser wurde nach dem Krieg von Max von Baden zuerst zum Reichskanzler ernannt, später wurde er das Staatsoberhaupt Reichspräsident. In der Karikatur hält er einen kürbisgroßen, essbaren Apfel in der Hand sowie einen Regenschirm. Diese stellen den Gegensatz zu den Reichsinsignien Zepter und Reichsapfel dar. Weiterhin ist Ebert sehr korpulent auf dem Foto dargestellt. Dadurch, dass der Apfel (nicht wie ein Reichsapfel) essbar ist, könnte man meinen, Ebert wäre verfressen, was sehr peinlich für ihn dargestellt wird. Alles in allem wirkt die Karikatur sehr beleidigend auf das damalige Staatsoberhaupt. Zu erwähnen ist noch der Untertitel, „Friedrich, der Vorläufige“. Zum einen wird er hier geduzt, was für eine Person wie ihn würdelos war und mit „vorläufig“ soll ausgedrückt werden, dass dieser sowieso nicht lange im Amt bleiben wird und nur vorläufig regiert.

Friedrich Ebert litt sehr unter den Vorwürfen, die über ihn in Karikaturen gemacht wurden. Vor allem der Vorwurf des Landesverrats habe ihn sehr getroffen. Ebert hat nämlich während des 1. Weltkriegs an einem Streik von Arbeitern einer Munitionsfabrik teilgenommen, um ein Blutbad zu verhindern. Der Streik verzögerte damit die Munitionsproduktion, was als Behinderung des Krieges, also Landesverrat gewertet wurde. Durch zahlreiche Klagen versuchte er in Beleidigungs- und Verleumdungsprozessen seine und vor allem die Ehre des Reichtspräsidenten zu verteidigen, was allerdings nur wenig gelang, da die Richter auf künstlerische Freiheit appellierten.

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Allgemeinwissen, Geschichte, Allgemeinbildung, Politik, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Weltkrieg, Friedrich Ebert
Habe ich diese Karikatur vom Simplicissimus aus der Weimarer Republik richtig erklärt?

Hallo liebe Community,

s. nachfolgendes Bild. Ich hätte es so erklärt. Was meint ihr? Passt etwas nicht oder würdet ihr etwas anderes schreiben?

Vielen Dank für viele Antworten :-)

"Alle abgebildeten Menschen sind charakteristisch unterschiedlich gekleidet. Sie stehen für die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, also Adelige, Bürger, Soldaten, Arbeiter, usw. Sie tragen das Wort Republik. Diese haben natürlich verschiedene Parteien gewählt (z. B. Adelige eher monarchistische Parteien wie DNVP, Arbeiter eher SPD). Die Weimarer Republik war geprägt von Klassenkämpfen, da jede Klasse ihre eigenen Ziele durchsetzen wollte. Dennoch „stützen“ alle Bürger die Republik, was in der Karikatur verdeutlich wird. Der zweite Teilsatz jedoch ist folgermaßen zu verstehen: Die ganzen unterschiedlichen Menschen leben zwar in dieser Republik, aber viele sind damit nicht zufrieden. Deshalb sagt man auch oft Republik ohne Republikaner bzw. Demokratie ohne Demokraten – somit gab es keinen demokratischen Geist. Dazu gibt es verschiedene Anlässe; z. B. war die Justiz „auf dem rechten Auge blind“, da sie hauptsächlich Verbrechen der Linksradikalen verurteilen und die Rechtsradikalen eher verschonte. Dass die meisten Bürger mit der Weimarer Republik unzufrieden waren und nicht dahinterstanden, merket man, als zum Schluss bei den Wahlen die „extremen“ Parteien immer mehr Zuwachs bekamen, die Republik letzten Endes in die Zange genommen wird und sich die Nazis gegenüber den Kommunisten durchsetzte."

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Schule, Geschichte, Politik, Weimarer Republik, Weltkrieg, weimarer-verfassung, Adolf Hitler, Philosophie und Gesellschaft