Rene Descartes: Ich- eine Illusion?

Hallo,

ich habe mir Rene Descartes methodische Zweifeln durchgelesen und habe mir dementsprechend einige Notizen gemacht. Lasst mich bitte wissen, ob ich den Text richtig verstanden habe oder eben missverstanden habe. Wenn Fehler bestehen bitte korrigieren.

Danke im Voraus

  • nach seiner Ansicht müssen alle Dinge in Zweifel gezogen werden
  • alles in seinem Leben bzw. in seiner Jugend war zweifelhaft und somit wollte er wieder von "neu" anfangen und umstürzen, um ganz neu anfangen zu können, also möchte er alles zweifelhafte verwerfen und eine neue Grundlage gründen um auf dieses sich hochzuarbeiten
  • mithilfe der Einsamkeit und Abgeschiedenheit kann er sich auf das Thema konzentrieren
  • alles was falsch ist, trotz wenn es die Zustimmung hat, dass das falsch ist (verständlich irgendwie?), muss nicht 100% "stimmen", also muss dieses auch in Frage gestellt werden
  • unsere Sinneswahrnehmungen ist die Ursache für Täuschungen, dh. man darf nicht ganz der sinnlichen Wahrnehmung vertrauen, da die sinnlche Wahrnehmung durch Fehlwahrnehmungen durchzogen werden kann, also Gründe für diese Fehlwahrnehmungen: Träume und Sinnestäuschunegn
  • doch die einfachsten Dinge, zB. dass die Hände "da sind", könnte geträumt sein, denn die Sinneswahrnemung fühlt sich im Traum genauso real an, wie in der Realität (Traumargument)
  • kein Unterschied zwischen einem Traumzustand und Wachzustand  
  • aber selbst im Traum erlebt man Situationen die zum Teil täuschend echt wirken , zB.dass er trotzdem im Bett liegt und schläft. Oder am Schreibtisch zu sitzen und sich durch den Bart zu streichen kann im Traum vorkommen, kann aber auch im Wachzustand geschehen.
  • doch diese Träume stammen auch irgendwie aus einer realen Welt

Was ist eigentlich 100 Jahren vor Renes Geburt passiert, dass er sich so "entwickelt" hat? Damit meine ich wie es dazu kam, dass er so einen Gedankengang bekommen hat? Hat es etwas mit den Kreuzzügen oder so zu tun?

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Deutsch, Psychologie, Illusion, Philosophie, Descartes, Rene Descartes, Philosophie und Gesellschaft
Wie kann das rein materialistische Weltbild das Phänomen des Bewusstseins erklären?

Es wird bei den materialistischen Erklärungsversuchen immer wieder von einer "Emergenz" gesprochen, die irgendwie aus einer rein atomar/elektrischen Wechselwirkung - ohne jedwedes Bewusstsein - scheinbar aus dem Nichts ein komplexes Bewusstsein entstehen lässt, mit allen Sinnen und sogar komplexen, kaum in Worte zu kleidenden Emotionen, die wir während unseres Lebens erfahren!

Das Phänomen der Emergenz ist ein wahrlich faszinierendes, da es auf einfachsten Regeln basiert und daraus komplexe Ergebnisse schafft - doch stets begründet auf etwas, das schon in primitiver Form vorhanden ist. Es bildet etwas, das (scheinbar) mehr ist als die Summe seiner Teile. Doch dieses "Mehr" ist schon als Information in dessen Bestandteilen enthalten, auch wenn wir es noch nicht erkennen können.

Da entsteht nicht einfach et

was aus dem Nichts. Wir sind nur mit unserem begrenzten Verstand nur nicht dazu in der Lage, die Komplexität des Zusammenspiels vorherzusehen.

Mit dem Bewusstsein verhält es sich diametral anders, denn die Elementarteilchen für sich genommen enthalten nicht die kleinste Spur von Bewusstsein, nicht einmal als Informations-Fragment, da kann logischerweise auch im Komplex nicht einfach 'Etwas' aus 'Nichts' entstehen, denn Multiplikationen mit 0 bleiben stets 0!

Das ist Fakt und da ändert auch keine noch so materialistische Ansicht etwas daran!

Ich will hier auch im Grunde niemanden von irgendwas "überzeugen", denn jeder soll glauben/nicht glauben, was er will.

Mich beschäftigt jedoch die Frage, wie Menschen mit Bewusstsein und Emotionen, an ein rein zufälliges Zusammenspiel von Atomen und Elektronen glauben können, dass aus der - per Definition - bewusstlosen Materie, angeblich auf einmal deren ureigenes Ich-Gefühl entstehen lässt...

Das ist eine rein philosophische Frage, vollkommen unabhängig von persönlichem Glauben/Religion, - also bitte auch auf eben jener Ebene antworten & argumentieren.

Ich freue mich über jede Antwort! :-)

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Philosophiestudium anders als erwartet.

Ich hab Philosophie jetzt im Nebenfach angefangen zu studieren und muss sagen, dass ich irgendwie vielleicht die falschen Erwartungen hatte oder einfach nicht so gemacht bin für diese Art des Lernens.

Derzeit höre ich Logik und Philosophie der Neuzeit. Logik macht mir relativ Spaß, das systematische gefällt mir, auch wenn manchmal sehr seltsame Fragen dabei aufkommen z.B. "Ist 'Sherlock Holmes bekam den Nobelpreis in 1950.' eine Aussage?" und dann wir 10 Minuten diskutiert, ob wir bei fiktiven Personen überhaupt sagen können, dass der Satz Sinn ergeben könnte, geschweige denn, ob das dann überprüfbar ist. Aber es ist systematisch und konkret abarbeitbar.

Mein größeres Problem ist die Philosophie die Neuzeit, da wird einfach nur mit Begriffen und schwammigen Sprüchen um sich geworfen. Rationalismus, Empirismus, transzendalphilosophie ... Bei Descartes, den wir lesen ging es dann darum, dass wir im Grunde alles anzweifeln müssen (die Meditationen) und im Tutorium haben wir Absatz für Absatz darüber diskutiert, das Descartes damit gemeint haben könnte und ob das überhaupt sinnvoll ist.

Ich befürchte, mit dem Nebenfach - sofern ich überhaupt durch alle Klausuren komme, weil das Wissen so wage ist, dass ich es kaum konkret lernen kann, dass nicht wirklich ne Kompetenz dahinter bleibt.

Gibt es einfach Denkstrukturen, für die ein Philosophiestudium ungeeignet ist?

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