Kann mir jemand den Ontologischen Gottesbeweis nach Rene Descartes Erklären?

2 Antworten

Natürlich kann man unter Mithilfe der Ontologie die Wirklichkeit beweisen. Ob nun Kausalität oder Pluralität oder die Wechselwirkungen von Kräften, allesamt Prinzipien, lassen sich durch die richtigen Zuordnungen Erkenntnisse beweisen. Kausalität zum Beispiel beweist, das jedes Seiende an sich, so wie Zeit, Raum und Materie allgemein betrachtet, schon immer existieren und es keine Wirkung ohne Ursachen geben kann. Denn dann würde man versuchen jeder Wirkung die Existenzgrundlage zu entziehen. Viele Leute haben mit der Anerkennung von Prinzipien das Problem sich festlegen zu müssen, was das Ballspielen mit der Erkenntnis nur erschwert. Selbst die Wissenschaft leugnet je nach Gefallsucht solche Beweismittel, um die eigene Daseinsberechtigung nicht zu verlieren.

Sämtliche ontologischen Gottesbeweise, auch der von Descartes, beruhen letztlich auf einem Zirkelschluss. Er beweist nur, dass die Annahme, dass es einen Gott gibt, nicht zwangsläufig zu logischen Widersprüchen führen muss.

Zunächst wird eine Annahme über die Existenz und und die Eigenschaften eines Gottes getroffen, um dann logisch darzustellen, dass am Ende wieder die Annahme herauskommt.

Nun ist aber bekannt, dass wenn man die Voraussetzung nur geschickt genug wählt, dass man dann mit Hilfe der Logik den größten Blödsinn beweisen kann.

Mit Hilfe der Ontologie kann man immer nur beweisen, dass die Annahme keinen Widerspruch in sich besitzt. Ein Beweis, dass die getroffene Annahme irgendetwas mit der Realität zu tun hat, ist damit aber grundsätzlich nicht möglich, weshalb sich ontologische Beweise grundsätzlich nie widerlegen lassen, andererseits aber auch nie zu einem Erkenntnisgewinn über die Wirklichkeit führen können.