Warum kann ich als Ausländer besser Deutsch als einige Deutsche?

Hey,

ich komme ursprünglich aus dem nahen Osten, besitze aber den deutschen Pass, also bin ich quasi Deutscher. Habe zwei Geschwister, eine kleine Schwester und einen großen Bruder, mein Bruder ist Abiturient und meine Schwester ist noch relativ klein und geht noch in den Kindergarten. Während meiner ganzen Grundschulzeit musste ich an einem DAZ Kurs für Ausländer teilnehmen, (wurde dazu gezwungen.) Jetzt bin ich an einer weiterführenden Schule und besuche die 9. Klasse. Auch hier musste ich bis zum Ende des ersten Halbjahres an einem DAZ Kurs teilnehmen, wurde jedoch nach einer Zeit davon abgelöst, weil ich im 1. Halbjahreszeugnis eine Zwei in Deutsch erhalten habe.

Ich beherrsche die deutsche Sprache meiner Meinung nach ganz gut im Gegensatz zu anderen Kindern aus meiner Klasse. Einige haben Legasthenie und entschuldigen ihre Rechtschreibfehler - Quote damit und die anderen können zwar flüssig Deutsch reden, machen dafür in der Rechtschreibung viele Fehler. Ich persönlich habe Probleme mit damit, flüssig zu reden. Oft fällt mir die Zeichensetzung auch schwer, bekomme es einfach nicht hin. In den Aufsätzen / Erörterungen habe ich immer die volle Punktzahl in der Rechtschreibung / Grammatik.

Was ich aber nicht verstehe ist, warum jetzt andere Kinder, die ursprünglich aus Deutschland kommen, die deutsche Rechtschreibung nicht so gut beherrschen. Warum kann ich es als Ausländer besser ? Meine Eltern beherrschen die deutsche Sprache nur ausreichend, da sie eingewandert sind. Zuhause nutze ich immer meine Muttersprache, um mit meinen Eltern zu reden. Leider kann ich in meiner Muttersprache nicht schreiben / lesen, d.h ich bin in dieser Sprache ein "Analphabet".

Kommen wir zurück zu meiner Frage. Wieso beherrsche ich die deutsche Sprache denn jetzt besser als der ein oder andere Deutsche, obwohl ich sie nicht sehr oft nutze und sie nicht meine Muttersprache ist ?

Tut mir leid, falls ich irgendwo einen Fehler gemacht habe.

Liebe Grüße

Sprache, Schreiben, Bildung, Deutschland
Nach einem Jahr noch immer traumatisiert - brauche ich professionelle Hilfe?

Hallo zusammen.

Seit Herbst 2009 habe ich einen Traum, einen richtigen Lebenstraum, einen Traum von dem ich dachte, dass ich bereit wäre, alles zu tun, um ihn mir zu erfüllen. Und zwar möchte ich lernen, eine Wingsuit zu fliegen, weil sie für mich die Erfüllung eines Menschheitstraums ist - fliegen, ohne von tonnenweise Stahl umgeben zu sein. Die Wingsuit ist für jemanden, der fliegen möchte, meines Erachtens das, was der Schwimmanzug für einen Schwimmer ist, während ein Flugzeug eher mit einem Boot vergleichbar wäre - kein direkter Kontakt mit dem Medium.

Im Herbst 2012 beschloss ich, die Sache anzugehen und nahm mir vor, mich im Sommer 2013 zum Fallschirmspringer ausbilden zu lassen. Ich fragte einen Kollegen von mir, ob er nicht auch mitmachen wolle und er war sofort begeistert. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir uns direkt für die Lizenzausbildung angemeldet, er bestand hingegen darauf, zuerst einen Tandemfallschirmsprung durchzuführen. Da ich nicht "eine Erfahrung ärmer sein wollte, als er", ließ ich mich dazu überreden.

Am 19. Mai 2013 war es soweit. Wir fuhren zu einem Sprungplatz und ließen uns aus 4.000 m Höhe nach unten bringen. Für mich lief der Sprung äußerst sauber, für meinen Kollegen allerdings nicht, was daran lag, dass er auf dem Weg nach unten das Bewusstsein verlor und es erst wiedererlangte, nachdem sein Tandemmaster ihn aus dem Gurtzeug befreit und seine Beine angehoben hatte, damit das Blut ins Hirn fließt.

Er wollte daraufhin verständlicherweise nicht mehr springen. Das Problem ist, dass mich der Vorfall ebenfalls "blockiert" hat, wohl auch weil ich bereits achtmal in meinem Leben "spontan" (also ohne zugrundeliegende Erkrankung) das Bewusstsein verloren hatte. Das letzte Mal ist allerdings auch schon mindestens acht Jahre her, ich denke das reicht, um davon auszugehen, dass es mich nicht mehr betrifft.

Bei der obligatorischen Tauglichkeitsuntersuchung beim Sportmediziner habe ich diese Vorfälle und auch sonst alle bekannten Erkrankungen wahrheitsgemäß angegeben und wurde trotzdem für tauglich befunden. Aus medizinischer Sicht spricht also absolut nichts dagegen, dass ich fallschirmspringen gehe. Trotzdem bin ich seit dem Vorfall nun "blockiert" und kann mir nicht mehr vorstellen, aus einem Flugzeug zu springen.

Am 24. August 2013 überwand ich meine Ängste und sprang erneut am selben Flugplatz und mit dem selben Tandemmaster. Der Weg nach oben war der reinste Horror. Als ich draußen war, fiel der größte Druck von mir ab und natürlich lief wieder alles sauber. Trotzdem wurde es langfristig mit der Angst nicht wirklich besser.

Am 8. Februar 2014 buchte ich 15 Minuten in einem Windkanal und ließ dort einen Großteil der Freifallausbildung bereits simulieren. Am 3. Mai 2014 werde ich dorthin zurückkehren. Ob das meine Blockade lösen wird ist zumindest fraglich.

Komme ich um einen Psychologen nicht herum? Zahlt die Krankenkasse so etwas? Ist ja schließlich nur für ein "Hobby". Erfolgsaussichten? Alternativen?

Sport, springen, Angst, Tod, Psychologie, Angststörung, Arzt, Bewusstlosigkeit, Extremsport, Fallschirm, Fallschirmspringen, Ohnmacht, Panik, Posttraumatische Belastungsstörung, Risiko, Skydiving, Todesangst, Trauma, freier Fall, wingsuit

Beliebte Themen