Warum gelten meist solche Medien als seriös, die die Regierung nicht stark kritisieren?
DIE WELT berichtet z B immer sehr kritisch über die Regierung und hinterfragt viele Entscheidungen. DIE WELT gilt aber vielen als unseriös.
Dagegen gilt z.B. die ZEIT als sehr seriös, die aber in der aktuellen Ausgabe ein erneutes Loblied auf den Arbeitsminister singt, anstatt Kritik zu üben.
Und im Spiegel wird Lauterbach sehr gelobt, der aber immer wieder von der bösen FDP an seiner Arbeit gehindert würde.
Ich möchte keinesfalls alternative Medien loben. Aber ich erwarte von Medien, dass sie die Regierung kritisieren und sich nicht schützend vor sie stellen. Daher verstehe ich nicht, warum die kritische WELT weniger gemocht wird als die eher zurückhaltende ZEIT.
Ob Söder, Merkel, Merz, Scholz, Baerbock, Habeck, usw. - die ZEIT hat meist immer sehr großes Verständnis für alle. Gabriel wurde z.B. mal als neuer Helmut Schmidt beschrieben, Borris Johnson als neuer Winston Churchill, Olaf Scholz als neuer Willy Brandt.
Ich mag die ZEIT, wenn es um Hintergründe geht. Aber in meinen Augen hat die ZEIT immer viel zu viel Verständnis für Politiker.
Allerdings ist die WELT natürlich auch eng mit der BILD verknüpft.