Können Menschen sich besser in die Situation der Ukrainer/innen hineindenken, wenn sie selbst Gewalt-Erfahrung gemacht haben?
Wenn jemand beispielsweise eine Persönlichkeitsstörung besitzt, heißt es:
Aus psychologisch-therapeutischer Sicht ist dann eine notwendige (zumindest sehr hilfreiche) Bedingung der Therapiefähigkeit eines Patienten wohl das Vorhandensein eines Leidensdrucks. Soll heißen: Ohne Leidensdruck keine Änderung der Persönlichkeit.
So einige Menschen in Deutschland (vor allem in der AfD) haben kein Verständnis für die Unterstützung der Ukraine.
Aus demokratischer Sicht lehne ich Gewalt gegen friedliche Menschen (auch aus der AfD) ab, eine Notwehr besteht in diesem Fall nicht. Dennoch könnte eine Parallele meiner Frage zu den beiden "ranghohen" Personen aus der AfD gesehen werden, beide haben wahrscheinlich die Erfahrung gemacht, was Gewalt mit ihnen macht. Daher meine Frage, ob von Gewalt betroffene Personen den Angriffskrieg der russischen Regierung dann kritischer sehen.