Umfrage: Hat es Einfluss auf die Träume wenn man in einer Umgebung mit alten Leuten (ab 60 Jahre) wohnt?

Wenn man als Beispiel in einen Mietshaus wohnt, wo alte Leute ab 60 Jahre wohnen, das man bei Opa und Oma schläft etc., hat es Einfluss auf die eigenen Träume? Fördert sowas auch die Zukunftsträume?

Also man träumt von besseren Varianten von Erlebnissen und irgendwann danach erlebt man schlechtere Varianten von Erlebnissen, die man geträumt hat oder das es 1:1 eintrifft.

Beispiele von möglichen Zukunftsträumen:

  • Man arbeitet in Firma A, träumt von Firma B und wechselt 2 Jahre später zu Firma B oder die Variante, dass man zu Firma C wechselt, aber Firma B irgendwo ähnelt.
  • Man hat Final Fantasy X gespielt und träumt von der Tempelprüfung in einer besseren Variante als Beispiel als separates Spiel.
  • Man schaut sich ein Let´s Play Video eines Computerspiels auf Youtube an und im Traum hat man genau dieses Spiel selber.
  • Man träumt von einen MMORPG und im Traum stirbt man und Tag drauf kippt auf der Arbeit die Palette um, da man falsch gestapelt hat.

etc.

Was meint Ihr? Was sind Eure Erfahrungen? Hattet Ihr in einer Umgebung mit alten Leuten vermehrt Zukunftsträume als bei einer Umgebung mit jüngeren Menschen?

Falls es Zukunftsträume fördert, woran könnte sowas liegen? Was könnte die Ursache dafür sein?

Ja 56%
Nein 44%
Weiß ich nicht 0%
Senioren, Wohnung, Oma, Opa, Träume, Traum, Gehirn, Wissenschaft, Psychologie, alte Leute, Erlebnis, Forschung, Meinung, Neurologie, Psyche, Traumforschung, Umgebung, Unterbewusstsein, Situation, Mietshaus, Zukunftsträume, Erfahrungen
Interpretation von Konfidenzintervallen auf Signifikanz?

Hallo, Ich weiß nicht ob man mir anhand dieser Informationen weiterhelfen kann, aber ich versuche es mal.

Ich habe eine Studie, deren Ergebnisse ich Interpretieren soll. In einer Tabelle werden Odds Ratios und Konfidenzintervalle einer univariablen Regressionsanalyse aufgelistet. Ich liste hier mal eine beispielhafte Daten aus meiner Studie auf - diese sind aber nur ausgedacht und orientieren sich an meinen Daten (wegen Datenschutz oder sonstigen Gründen). Im Prinzip geht es darum herauszufinden ob diese Kovariablen einen Einfluss auf die Teilnahme an einem Präventionsprogramm haben.

z.B

Arbeitslose Männer: OR: 0,95 KI: (95% 0,93 ; 0,99)

Arbeitslosenrate Allgemein OR: 0,98 KI: (95% 0,92 ; 1,0)

Einwohner*innen unter 40 Jahren: OR: 0,91 KI (95% 0,87 ; 1,5)

...

Ich hätte jetzt gesagt, dass die Variable "arbeitslose Männer" einen signifikanten Einfluss hat, weil das Intervall keine "1" enthält.

Laut Studie sind die ersten beiden Variablen statistisch signifikant --> aber warum...die Variable "Arbeitlose allgemein" enthält bzw. endet doch mit 1.0? Außerdem steht in der Studie, dass alle anderen Variablen nicht statistisch signifikant sind, weil sie einen 0-Wert enthalten. Alle Konfidenzintervalle in der Tabelle sehen allerdings so ähnlich aus wie bei de Variable "Einwohner*innen unter 40 Jahren". Für mich ist da nirgends ein 0-Wert enthalten...

Ich hoffe man kann mir anhand dieser Informationen helfen.

Danke schonmal im Voraus.

Diskussion, Wissenschaft, Forschung, Statistik, forschungsmethoden, konfidenzintervall, Signifikanztest, Statistiken und Infos
Meinung des Tages: Lebensmittel zum "wahren Preis" - wie bewertet Ihr die Aktion von Penny?

Der Discounter Penny hat in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern die "tatsächlichen Kosten" einiger Produkte ermittelt und gibt diese testweise für eine Woche an die Kunden weiter. Wären die Kunden bereit, diese im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz zu tragen?

Worum geht es bei dieser Aktion?

Im europäischen Vergleich sind Lebensmittel, insbesondere tierische Produkte, hierzulande relativ günstig. Wissenschaftler der Universität Greifswald sowie der Technischen Hochschule Nürnberg haben nun berechnet, dass viele von uns konsumierte Lebensmittel weit teurer sein müssten. Der Grund: Versteckte Umweltschäden, die bei der Preisweitergabe an den Kunden nicht mit einbezogen werden. Neben den üblichen Herstellungskosten wurden hierfür die Auswirkungen auf Boden, Klima, Wasser und Gesundheit mit einberechnet. In der ab heute startenden Aktionswoche gibt der Discounter die höheren Preise für insgesamt neun Artikel nun an seine Kunden weiter.

Wie werden die erhöhten Kosten kalkuliert?

Teil der Aktion sind u.a. Fruchtjoghurts, Wiener Würstchen, aber auch Käse sowie vegane Schnitzel. Am Beispiel Käse wird der Preisanstieg eindrücklich illustriert:

Aktuell kostet die 300g-Packung Maasdamer-Käse 2,49€. Addiert man die versteckten Kosten, ergibt sich folgende Rechnung:

+ 85 Cent für klimaschädliche Emissionen der Landwirtschaft

+ 76 Cent für Bodenbelastungen

+ 63 Cent für Auswirkungen von Pestizideinsatz

+ 10 Cent für die Grundwasserbelastung.

= 4,83€.

Allerdings gibt es bei den Produkten starke Preisschwankungen: Während sich die Kosten für tierische Produkte häufig verdoppeln und der Preisanstieg bei Fleischprodukten am stärksten ausfällt, fallen die versteckten Kosten eines veganen Schnitzels mit ca. + 5% deutlich niedriger aus.

Was soll mit der Aktionswoche erreicht werden?

Dem Händler geht es mit der Aktion in erster Linie darum, ein Bewusstsein für unseren Konsum sowie die damit einhergehenden Kosten für uns als Verbraucher, aber auch die Umwelt sowie das Klima zu schaffen. Laut Amelie Michalke von der Universität Greifswald, welche die ökologischen und sozialen Effekte in der landwirtschaftlichen Produktion untersucht, würden wir uns beim Gedanken daran, dass die heutige Lebensmittelproduktion keine versteckten Kosten beinhalte, selbst belügen. Abzuwarten bleibt, inwieweit Kunden bereit wären, die Mehrkosten im Sinne von Umwelt und Klima zu tragen. Ergänzung: Die Mehreinnahmen gehen an Klimaprojekte.

Unsere Frage an Euch: Wie bewertet Ihr die Aktion von Penny? Werdet Ihr die Produkte in der Aktionswoche kaufen und denkt Ihr, dass diese Aktion ein Um- bzw. Nachdenken mancher Kunden bewirken könnte? Seid Ihr bereit, beim Lebensmittelkauf etwaige Mehrkosten zu zahlen und den Konsum (z.B. von Fleisch) einzuschränken?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/penny-umweltfolgekosten-102.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/wahre-kosten-eigentlich-muessten-lebensmittel-deutlich-teurer-sein-100.html

Ich bin nicht bereit, noch mehr für Lebensmittel zu zahlen 50%
Gute Aktion! Ich gebe gern etwas mehr für Lebensmittel aus 26%
Ich bin anderer Meinung und zwar... 24%
Test, Gesundheit, Umweltschutz, Ernährung, Inflation, Erderwärmung, Landwirtschaft, Umwelt, Lebensmittel, Politik, Klimawandel, Wissenschaft, Klimaschutz, Aktion, Discounter, Ernährungsumstellung, Gesundheit und Medizin, Grundwasser, Milchprodukte, Nachhaltigkeit, Politik und Wirtschaft, Fleischkonsum, Inflationsrate, Preiserhöhung, Politik und Gesellschaft, Gesellschaft und Soziales, Politik und Gesundheit
Sind wir Teil eines genetischen Algorithmus?

Ein vollständig-allmächtiger Gott wäre in der Lage, direkt die beste aller Welten zu schaffen (vgl. Leibniz). Ob wir bereits in einer solchen leben, wissen wir allerdings nicht. Für die meisten von uns ist es jedenfalls nicht die beste vorstellbare Welt. Auch aus Sicht der Theodizee kann aufgrund der Existenz von Leid angezweifelt werden, dass dies bereits die optimale Welt ist (vgl. z.B. Nietzsche oder Hume).

Nehmen wir einfach einmal an, Gott sei der nicht-vollständig allmächtige Schöpfer dieser Welt. Er hat zwar prinzipiell absolute Macht, die Welt zu erschaffen, zu zerstören oder vereinzelt zu manipulieren - aber er hat keine Information über alle Parameter und Wechselwirkungen. Anders ausgedrückt: Es gibt Unsicherheiten und er ist nicht allwissend. Er hat jedoch ein wie auch immer geartetes Ziel, eine möglichst optimale Welt zu erschaffen. Der Zweck und die genaue Zielfunktion seien für uns aber erst einmal unerheblich.

Wenn dieser Gott nun versucht, die nach seinen Vorstellungen beste aller Welten zu erschaffen, ist das ein sehr schwieriges Optimierungsproblem. Es gibt eine Vielzahl an Variablen, die es allein in unserem Universum zu berücksichtigen gilt. Also bietet sich ein heuristischer Ansatz an: Ein genetischer Algorithmus ist eine iterative (schrittweise) Optimierungsmethode. In jeder Iteration werden Kandidatenlösungen für das Optimierungsproblem erzeugt. Diese Lösungen werden auf ihre Fitness bewertet, und die besten Individuen werden ausgewählt, um in die nächste Iteration weiterzuleben. Das Verfahren läuft so lange, bis eine annähernd optimale Lösung gefunden wurde.

Dieses Konzept ist u.a. mit Bostroms Simulationshypothese vereinbar: Diese besagt, dass die Realität, in der wir leben, möglicherweise eine hochentwickelte Simulation ist, die von einer fortgeschrittenen Zivilisation (einem Schöpfergott) erstellt wurde. In diesem Sinne wäre unsere Welt nur eine Iteration in diesem Algorithmus, deren Fitness noch bestimmt werden muss.

Offen bleibt:

  • Was ist das Ziel des Schöpfergottes in so einem Szenario und was ist die Definition von Fitness, nach der Welten bewertet werden?
  • Was passiert mit der besten gefundenen Welt?
  • Sind Naturkonstanten oder physikalische Gesetze die einzige Grundparametrisierung, die eine Welt hervorbringen?
  • Welche Rolle spielt der Zufall?
  • Haben wir eine Seele oder ist unser Verhalten determiniert?
  • Wie könnten verschiedene religiöse oder philosophische Traditionen die Vorstellung eines nicht-vollständig allmächtigen Schöpfers und einer optimierten Welt interpretieren?
  • Wenn die Welt als heuristischer Optimierungsprozess betrachtet wird, welche Möglichkeiten könnte dies für die Zukunft der Menschheit und die Entwicklung der Welt eröffnen?
Religion, Islam, Spiritualität, Christentum, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Welt, Atheismus, Glaube, Gott, Philosophie, Physik, Simulation, Sinn, Sinn des Lebens, Algorithmus, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Wissenschaft