Versetzung in der Firma: warum braucht der Chef jetzt noch meine Unterschrift?

Innerhalb der Firma bin ich durch den Gesamtabteilungsleiter versetzt worden. Örtlich praktisch gleich, gleiches Gehalt, aber vollkommen anderes Aufgabenfeld.

Diese neue Abteilung ist praktisch wieder meine alte, wo ich mit meinem erlernten Beruf mal vor Jahren eingestiegen bin. Man übertrug mir später den Aufbau eines für die Gesamtabteilung völlig neuen Bereiches, mit ganz anderen Aufgaben, Anforderungen und Tools. Dazu wurde ich offiziell in eine geeignetere Nachbarsabteilung versetzt (aus dem die Zurück-Versetzung erfolgte). Es lief sehr gut, bis auf sporadische Reibereien mit einem Abteilungsurgestein dort. Meine Berufsbezeichnung im Arbeitsvertrag blieb unverändert, und eine Arbeitsplatzbeschreibung war angedacht, wurde jedoch verhindert. Ebenso scheint es nicht möglich zu sein, ein aussagekräftiges qualifiziertes Arbeitszeugnis über meine letzte Tätigkeit zu schreiben. Was bisher kam, war schon aus formalen Gründen ein Witz.

Mit der Versetzung war ich ausdrücklich nicht einverstanden, und der von mir hinzugezogene Betriebsrat (er wusste von nichts) war ohne Effekt. Die Sache ist wohl gegessen, ich werd mich durchbeissen. Aber heute am ersten Tag in der neuen Abteilung kommt nun unser Gesamtabteilungsleiter mit einem Schriftstück zur Unterzeichnung an, dass ich mit der Versetzung einverstanden bin. Die Unterschrift hab ich jetzt erstmal abgelehnt.

Was bräuchte es jetzt noch meine schriftliche Einverständniserklärung? Und was würde denn passieren, wenn ich nicht unterzeichne? Alles nur wegen der Form und den Akten, oder versucht Chef mich zu linken, und man könnt doch noch was mit dem Betriebsrat gegen die Versetzung machen?

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Attest eingeschränkte arbeitsfähigkeit. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?

Hallo, kurze Ausschweifung zum Verständnis :)Ich leide seit über einem Jahr unter 'dauerhaften' Fußschmerzen. Zunächst bin ich davon ausgegangen, dass die (pda) Geburt unseres Kindes (vor über einem Jahr) der Auslöser für die 'Ursache' sein könnte. Laut Frauenärztin besteht kein Zusammenhang-da Hormonenspiegel/Bluttest etc. okay ist. Im laufe der Zeit haben sich nun meine Füße sehr 'verändert'. Der Orthopäde bestätigte eine Fußfehlstellung+Fußgewölbe durchbruch/starke Deformität beider Füße. Konservative Therapie Möglichkeiten wurden besprochen-da eine Operation & Co für mich nicht in Frage kommt.Der Arzt hatte mich erstmal für eine Woche krank geschrieben, da ich meinen Urlaub ,so, nicht antreten konnte. Während der Krankschreibung habe ich mir dann den Fuß gebrochen-da Treppensteigen generell Probleme bereitet.Nun wurde ich wegen dem Fußbruch vier Wochen Krankgeschrieben-der Arzt hat ein Attest ausgestellt in dem er Befund+empfehlung ausspricht - beispielsweise meine Tätigkeit auf der Arbeit ebenerdig auszuführen-solange bis der Zustand sich stabilisiert-eine Zeitangabe konnte er nicht geben. Nun das eigentliche Problem: Ich habe einen öffentlichen Arbeitgeber der mehrere Standorte hat-generell werde ich je nach Bedarf flexibel als Springer eingestzt. Mein derzeitiger Standort bietet keine 'ebenerdige Möglichkeit'. Alle Räumlichkeiten werden über Treppen erreicht. Das passt der Fachaufsicht nicht, da sie mich wie weiterhin flexibel einsetzen möchte und zwar so wie sie es will. Notgedrungenerweise wurde ich jetzt an einen anderen Standort zugwiesen wo ich eine ebenerdig Tätigkeit aufnehmen kann-solange bis man sich im klaren ist wie die weitere Zusammenarbeit verläuft bzw. wie man mit diesem Attest verfährt. Im Raum steht sogar Bereichswechsel-wo ich jede zugewiesene Tätigkeit annehmen muss auch wenn dies nicht meinem erlernten Beruf entspricht-für mich eine totale Katastrophe. Im Grunde könnte man mich ohne Probleme in diesem Bereich ebenerdig beschäftigen o. mit einem anderen Mitarbeiter tauschen, was auch nicht unüblich wäre-wäre nicht diese sturre Fachaufsicht.Jetzt hat sich der Chef zum Gespräch eingeschaltet, da er sich sein eigenes Bild machen möchte. Dweiteren kam die Bemerkung, wenn ich aus dem Krankenstand wieder zurückkomme,wäre ich doch dann auch voll einsatzfähig, dass diese Krankschreibung unter anderem mit Fußbruch in Verbindung steht wird mal so ausgeblendet. Ich kann meine Tätigkeit (mit meinen Leiden) aufnehmen eben nur vorerst 'eingeschränkt'.Zu den Fakten:Direktionsrecht ist mir bekannt, gibt es dennoch eine Möglichkeit.Die Springerstelle ist nicht Bestandteil meines Vertrages, ich habe die Tätigkeit mündlich zugewiesen bekommen. Ich bin als Fachkraft festangestellt. Arbeite in Elternzeit . Der Personalrat ist nicht behilflich. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es? Was muss ich in diesem Gespräch beachten? Ehrlich gesagt habe ich Angst in eine Stolperfalle zu geraten. Über eure Einschätzung/ Hilfe würde ich mich riesig freun

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