Ist es ok auf dem Gehweg zu fahren, wenn es nicht anders geht?

Hallo,

ich fahre gerne Fahrrad und lebe am Rand von Berlin. Meistens fahre ich Nachts, wenn eh keine Menschen mehr draußen sind. Aber ich habe ein Problem.

Ich habe eine Angsstörung/Panikstörung, d.h. ich habe große Angst vor den Autos und bin mir extrem unsicher und das ist so stark dass immer wenn ich versucht habe auf der Straße zu fahren, in parkende Autos reingedäppert bin und den Spiegel kaputt gemacht habe (schon 2-3 mal passiert)

Meine große Angst ist, dass ich vor Unsicherheit anfange zu zittern und unkontrolliert in die fahrenden Autos lenke. Deswegen fahre ich immer auf dem Gehweg um größere Schäden zu verhindern. Wenn ich Menschen sehe klingel ich ganz lieb und fahre im Schritttempo an Ihnen vorbei, und versuche immer vorsichtig zu fahren damit ich niemand über den Haufen fahre. Lieber sicher und langsam, als schnell und gefährlich.

Das Problem ist aber, dass ich als Radfahrer doch eigentlich garnicht auf dem Gehweg fahren darf? Die Frage ist, soll ich es lieber riskieren jede Woche in stehende Autos zu knallen, weil die fahrenden mir zu viel Angst machen, und es riskieren wenn ich Panik kriege vielleicht in fahrende Autos zu knallen und dabei zu sterben? Ich wurde schon paar mal angefahren und das immer als ich auf der Straße fuhr.

Also was meint ihr? Lieber mein Leben und das Leben der anderen riskieren, oder aufm Gehweg fahren und so gut wie möglich Rücksicht nehmen auf Fußgänger?

Zur Info ich bin schon erwachsen. Und nein, aufhören Fahrrad zu fahren ist keine Option.

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Unfall mit selbstverschuldeter Rückwärtsfahrt im fließenden Verkehr: Welche Konsequenzen erwarten mich? Ist dies ein B-Verstoß in der Probezeit?

Unfallbeschreibung:

Der Vorfall führte zu Sachschäden in Höhe von 10.000 Euro. Leider muss ich eingestehen, dass der Unfall auf mein eigenes Fehlverhalten zurückzuführen ist.

Ich: Rot, Unfallgegner: Gelb, VW vor mir: Grün

Der Unfallhergang gestaltete sich wie folgt: Ich war auf unterwegs, als sich die folgende Situation entwickelte. Auf meiner linken Seite befand sich ein Lastkraftwagen (LKW). Vor mir fuhr eine Frau in einem VW, die sich zögerte, an dem LKW vorbeizufahren. Sie entschied sich dann jedoch, rückwärts zu fahren, schien es sich aber anders zu überlegen und fuhr schließlich doch rechts an dem LKW vorbei.

Leider hatte ich bereits den Rückwärtsgang eingelegt um vorsorglich um Platz zu machen, aber ich konnte diesen nicht rechtzeitig nutzen. Als ich bemerkte, dass die Situation sich geändert hatte und ich vorwärts fahren wollte, gelang es mir nicht, den Vorwärtsgang einzulegen. Als ich mich des Problems bewusst wurde, war es bereits zu spät. Ich kollidierte seitlich mit der Stoßstange eines Fahrzeugs, das von rechts aus einer Unterführung eines Parkplatzes kam.

Meine Fragen beziehen sich auf mögliche rechtliche Konsequenzen, da ich mich nun in Sorge um meinen Führerschein und meine Probezeit befinde. Und diesen für meine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker benötige.

Frage:

Welche rechtlichen Konsequenzen erwarten mich nach diesem Unfall? Der Polizist vor Ort erwähnte, dass eine Ordnungswidrigkeit wegen Rückwärtsfahrens im fließenden Verkehr mit Unfallfolgen vorliegen könnte, wobei keine Personen verletzt wurden. Welche Strafen könnten auf mich zukommen, insbesondere in Bezug auf Geldstrafen und Punkte in Flensburg?

Ich habe bereits ein Jahr meiner Probezeit ohne Auffälligkeiten absolviert. Welche Auswirkungen wird dieser Unfall auf meine Probezeit haben? Muss ich mit einer Verlängerung der Probezeit und der Teilnahme an einem Verkehrsseminar rechnen, oder könnte sogar ein Führerscheinentzug drohen?

Vielen Dank für Ihre Hilfe bei der Klärung dieser Fragen.

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Warum wird der Straßenverkehr immer schlimmer?

Ich bin häufig in Wien unterwegs. Wenn ich zu Fuß gehe, mit dem Fahrrad, Bus oder der Bim (Straßenbahn) fahre, stelle ich fest, dass der Verkehr immer schlimmer und rücksichtsloser wird. Wenn ich manchmal Autofahre (Carsharing, Blablacar oder Mietwagen) stelle ich auch auf der Autobahn und den Landstraßen fest, dass immer schlimmer, dreister und rücksichtsloser gefahren wird. Die Menschen sind mit ihren Gedanken entweder ganz woanders oder komplett abwesend. Ein paar Beispiele: Einmal war ich auf dem Wiener Gürtel mit meinem Fahrrad unterwegs. Es gibt einen Radfahrschutzstreifen dort. Und auf diesem Streifen parken permanent Autos. Immer parkten welche. Ich dachte mir so: Ehm, sind die zu faul, um auf einem Parkplatz zu parken?. Das hasse ich. Dann ist einer vor mir gezogen, ohne in den Außenspiegel zu schauen oder den Schulterblick zu machen. Ich wäre fast unerfahren worden. In der Innenstadt wurde in 2. Reihe geparkt, wo ich mir dachte: Wie kann man nur so dreist parken? Ein anderes Mal war ich mit einem Carsharing Auto unterwegs. Ich war auf der A2 (Südautobahn nach Graz) unterwegs, als hinter mir ein Auffahrer kam, der keinen Mindestabstand gehalten hatte. Er hat die ganze Zeit Lichthupe gegeben, dass ich nach rechts ziehen soll, als ich gerade einen LKW überholt habe. Der Auffahrer war gleichzeitig ein Drängler. 4 h später kam ein Ukrainer mit seinem fetten, dicken Mercedes GLE, der sich vor mir eingeschert hatte, ohne zu schauen und dann Vollgas gegeben hat. Die A2 ist ja in eine Richtung 2 spurig mit Standstreifen. Vor mir in der linken Spur fuhr ein altes Auto (Lada) mit gefühlt 50 km/h für etwa 2 km, wo ich dann die Lichthupe betätigt habe. Ein andere Situation hatte ich auf der A1 (Westautobahn). Jetzt mit dem Mietwagen. Ich fuhr mit 130 km/h rechts. Vor mir ein Reisebus (Flixbus). Ich wollte zum Überholen ansetzen, da fährt einer mit 180 Sachen an mir vorbei. Er hat gehupt dabei (Es war ein BMW). Warum wird der Straßenverkehr immer schlimmer? Warum? Warum?

Auto, Straßenverkehr

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